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Felder im Sonnenaufgang – Globalstrahlung im Jahresverlauf

Wie viel Ertrag produziert eine Solaranlage im Winter?

Die dunkle Jahreszeit beginnt jedes Jahr am 21. September, findet ihren Höhepunkt in der längsten Nacht am 21. Dezember und endet am 21. März des nächsten Jahres. Ganz schön ausdauernd also, dieser Winter!

Viele, die sich für eine Solaranlage interessieren, stellen sich daher die Frage: Bringt mir eine PV-Anlage im Winter überhaupt etwas? Immerhin benötigt ein Solarmodul Sonne, um kostengünstigen und umweltfreundlichen Solarstrom zu produzieren.

Wie also funktioniert die Solarstromproduktion, wenn im Winter weniger Sonne scheint? Diese Fragen wollen wir im heutigen Artikel am Beispiel einer Solaranlage mit 10 kWp beantworten.

Globalstrahlungswerte im Jahresverlauf

Um die Frage zu beantworten, wie viel Solarstrom eine Photovoltaikanlage im Winter produziert, müssen wir zunächst einen Blick auf die Globalstrahlungswerte werfen. Die sogenannte Globalstrahlung bezeichnet die Gesamtheit der Sonnenstrahlung, die auf die Erdoberfläche trifft. Dabei werden folgende Faktoren beachtet:

  • Die Direktstrahlung (klares Wetter, keine Wolken)
  • Die Diffusstrahlung (Wolken, Nebel, Luftverschmutzung)
  • Der Strahlungswinkel (je nach Tages- und Jahreszeit)

Die Globalstrahlung wird dabei in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) angegeben. Je höher der Wert, desto mehr Sonne trifft auf die Erdoberfläche. Die geografischen Unterschiede in Deutschland (Stand: 2020) sind dabei anhand der Durchschnittswerte bereits erkennbar:

  • Jahresmittel Deutschland: 1.171 kWh/m²
  • Norddeutschland: über 1.000 kWh/m²
  • Süddeutschland: unter 1.300 kWh/m²
Auf welchem Gebäudetyp soll die Solaranlage installiert werden?

Solarstromproduktion von Frühling bis Winter

Ein Blick auf den Jahresverlauf zeigt jedoch, dass nicht nur geografische Unterschiede bestehen. Auch spielt die Jahreszeit – wie erwartet – eine wichtige Rolle in Bezug auf die Globalstrahlung. Wir fassen dir die gemittelten Deutschlandwerte im Laufe der Jahreszeiten in dieser Tabelle übersichtlich zusammen:

JahreszeitGlobalstrahlung
Frühling94 - 171 kWh/m²
Sommer145 - 163 kWh/m²
Herbst31 - 109 kWh/m²
Winter16 - 37 kWh/m²

Diese jahreszeitlich bedingten Unterschiede in der Höhe der Globalstrahlung spiegeln sich natürlich auch in unterschiedlich hohen Erträgen deiner PV-Anlage wider. Denn diese erzeugt dadurch in den Sommermonaten mehr Solarstrom als in den Wintermonaten.

Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage im Winter?

Im Winter ist die Stromproduktion einer 10 kWp Photovoltaikanlage zwar geringer als im Sommer, aber dennoch lohnenswert. Hier sind die genauen Zahlen für die Wintermonate Dezember bis Februar:

Dezember:

Die durchschnittliche Globalstrahlung beträgt 16 kWh/m². Eine 10 kWp Anlage kann in diesem Monat etwa 137 kWh Solarstrom erzeugen.

Januar:

Die durchschnittliche Globalstrahlung steigt auf 24 kWh/m². Im Januar kann die gleiche Anlage etwa 205 kWh Solarstrom erzeugen.

Februar:

Die durchschnittliche Globalstrahlung erreicht 37 kWh/m². Eine 10 kWp Anlage produziert in diesem Monat etwa 316 kWh Solarstrom.

Zusammenfassend ergibt sich für die Wintermonate eine Gesamtproduktion von 658 kWh, was knapp 6,6 Prozent der Jahresstromerzeugung entspricht. Wenn wir auch die Herbstmonate September, Oktober und November hinzunehmen, steigt der Anteil auf fast 23 Prozent.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine 10 kWp Photovoltaikanlage auch im Winter einen signifikanten Beitrag zur Stromerzeugung leisten kann. Obwohl der Strombedarf im Winter in der Regel höher ist, können Solaranlagen immer noch einen erheblichen Teil des Stromverbrauchs decken und damit zu Energieeinsparungen beitragen.

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Jährlicher Stromverbrauch
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Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage am Tag?

Die Stromproduktion einer 10 kWp Photovoltaikanlage variiert je nach Standort und Sonneneinstrahlung. In Deutschland liegt die durchschnittliche Globalstrahlung bei etwa 1.171 kWh/m² pro Jahr. Basierend auf dieser Zahl kann eine 10 kWp Anlage einen potenziellen Jahresertrag von rund 10.000 kWh Solarstrom erzielen.

Um den täglichen Ertrag zu berechnen, teilen wir diese Jahreszahl durch 365. Im Durchschnitt erzeugt eine 10 kWp Photovoltaikanlage in Deutschland somit etwa 27,4 kWh Solarstrom pro Tag. Es ist jedoch zu beachten, dass die tatsächliche Tagesproduktion je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen variieren kann.

Wie die genauere Berechnung an deinem Standort funktioniert, erklären wir dir auf unserer Seite zum Solarleistungsrechner.

Lohnt sich eine Solaranlage auch im Winter?

Ja, eine Solaranlage lohnt sich auch im Winter! Hier sind die Gründe, die diese klare Antwort unterstützen:

  • Obwohl der Stromertrag im Winter geringer ist als im Sommer, kannst du über das gesamte Jahr betrachtet immer noch signifikante Einsparungen bei den Stromkosten erzielen.
  • Die stärkere Stromproduktion während der Sommermonate gleicht den geringeren Ertrag im Winter aus. Vor allem in den Monaten Juni, Juli und August übersteigt die Solarstromproduktion oft den Eigenverbrauch. Du kannst entweder von der aktuellen Einspeisevergütung profitieren oder durch einen Stromspeicher deinen Eigenverbrauch erhöhen.

Darüber hinaus bietet eine Solaranlage viele weitere Vorteile für einen unabhängigeren und nachhaltigeren Alltag. Mit deiner eigenen PV-Anlage auf dem Dach kannst du das ganze Jahr über nachhaltigen und grünen Strom erzeugen und direkt in deinem Haushalt nutzen.

Mindert Schnee auf der Solaranlage die Leistung?

Selbstreinigende Eigenschaften der Solarmodule sorgen dafür, dass Laub oder geringe Schneemengen normalerweise mit dem nächsten Regen abgespült werden. Dadurch bleibt die Beeinträchtigung des Ertrags minimal und von kurzer Dauer. Dies liegt daran, dass die verschattete Fläche in der Regel gering ist und die Module oft über integrierte Verschattungsoptimierungen verfügen.

Jedoch kann sich die Leistung deiner Solaranlage verringern, wenn eine Schneedecke auf den Modulen verbleibt, da dadurch weniger Sonnenlicht die Solarzellen erreicht. Um sicherzustellen, dass die vorhandene Solarstrahlung optimal genutzt wird, ist es wichtig, die Solarmodule während der Herbst- und Wintermonate von größeren Schnee- oder Laubmengen freizuhalten. Durch diese Maßnahme kannst du eine Eigenverbrauchsquote von 90 bis 100 Prozent mit deiner Solaranlage auch im Winter erreichen.

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Gute Nachrichten für zukünftige Solaranlagen-Betreiber:innen

Dank des neuen Jahressteuergesetzes wird der Kauf und Betrieb einer PV-Anlage für Hauseigentümer:innen noch einfacher und attraktiver.

Folgende Regelungen gelten seit dem 01.01.2023 für den Kauf und die Installation von PV-Anlagen mit einer Größe von bis zu 30 kWp:

Dank dieser neuen Regelungen werden die bürokratischen Hürden beim Solaranlagen-Kauf für dich als Verbraucher:in deutlich reduziert und der Betrieb einer Photovoltaikanlage unkomplizierter und noch dazu finanziell attraktiver.

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Im Winter entscheidend: Solaranlage mit Stromspeicher

Dadurch, dass deine Solaranlage im Winter deutlich weniger Strom erzeugt als im Sommer, kann dein Stromverbrauch in der dunklen Jahreszeit nicht durch den Direktverbrauch des erzeugten Solarstroms gedeckt werden. Aus diesem Grund solltest du den Kauf einer PV-Anlage mit Speicher im Komplettpaket in Betracht ziehen. Denn dieser macht es möglich, den erzeugten Solarstrom zwischenzuspeichern und diesen zum Beispiel in den dunklen Abendstunden nutzen zu können, wenn er am ehesten gebraucht wird.

Die Installation eines Stromspeichers kann dir dadurch im Winter dabei helfen, den Großteil deines selbst erzeugten Solarstroms selbst im Haushalt zu verbrauchen und damit deinen Eigenverbrauch deutlich zu erhöhen. Denn so musst du weniger Strom aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen und reduzierst damit deine laufenden Kosten.

Solarmodule in Reihe – Leistung von Solaranlagen im Winter

BYD und KOSTAL – Eine effiziente Lösung

Eines der beliebtesten Stromspeicher-Systeme ist dabei ohne Zweifel die BYD B-Box mit KOSTAL Hybrid-Wechselrichter1. Das liegt nicht nur an dem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, auch sind viele Interessent:innen von der Effizienz des Systems überzeugt. In den letzten 2 Jahren schaffte es die Kombination Kostal und BYD bei der Stromspeicherinspektion unter die Top platzierten Systeme in der Leistungsklasse 5 kW.

Der besondere Vorteil entsteht dabei durch die Kombination eines hochleistungsfähigen Stromspeichers mit einem Hybrid-Wechselrichter. Denn ein Hybrid-Wechselrichter macht es möglich, den erzeugten Solarstrom direkt im Stromspeicher zwischenzuspeichern. Anschließend kann der gespeicherte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und im Haushalt verbraucht werden. Der Hybrid-Wechselrichter vereint somit die Funktionen eines PV-Wechselrichters mit denen eines Batterie-Wechselrichters.

Ein Batterie-Wechselrichter als zusätzliche Komponente wird dadurch unnötig, was nicht nur Geld, sondern auch Platz spart. Zudem ist das Hybrid-System besonders effizient. Denn die von der Solaranlage produzierte elektrische Energie kann direkt in den Lithium-Ionen-Akkus eingelagert werden, ohne zuvor in Wechselstrom umgewandelt zu werden. Eine mehrfache Umwandlung wird dadurch verhindert, Verluste auf diese Weise minimiert.

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Im Winter effizienter Strom verbrauchen & Geld sparen

Wer seinen Eigenverbrauch erhöhen und somit möglichst viel des erzeugten Stromes selbst verbrauchen möchte, der sollte dabei vor allem im Winter einige wichtige Punkte beachten. So ermöglicht dir ein Stromspeicher zwar, den tagsüber erzeugten Solarstrom auch am Abend zu nutzen.

Doch es macht trotzdem durchaus Sinn, große Verbraucher wie beispielsweise deine Waschmaschine dann laufen zu lassen, wenn die Solarstromproduktion am höchsten ist – also, wenn die Sonne scheint. Moderne Geräte verfügen dabei in der Regel über Zeitschaltuhren, die dafür sorgen, dass sich das Gerät tagsüber zu einer bestimmten Zeit einschaltet.

Familie auf dem Sofa – Im Winter Strom sparen

Alternativ können spezielle Energiemanagementsysteme heutzutage problemlos feststellen, wann die höchste Leistung der Solaranlage am jeweiligen Tag zu erwarten ist. Die Systeme übernehmen dann eigenständig die Programmierung der Verbraucher und tragen so zu einem effizienteren Stromverbrauch bei.

Nicht zu unterschätzen ist der Stand-By-Betrieb vieler elektronischer Geräte. Zwar verbrauchen Fernseher, Stereo-Anlage, Spielekonsole, Küchengeräte & Co. allein nur wenige Mengen an Strom. Doch summiert können diese vor allem in einem großen Einfamilienhaus zu wahren Stromfressern werden. Achte daher darauf, dass die Geräte mit Hilfe von schaltbaren Steckdosen physisch vom Stromnetz getrennt werden, wenn sie nicht genutzt werden.

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Fazit

Viele Interessenten fragen sich immer noch, ob sich der Kauf einer Solaranlage rechnet. Denn sie fürchten, dass die Solarstromproduktion im Winter nicht ausreicht, um einen sinnvollen Beitrag zur Kostenersparnis zu leisten. Wir haben in diesem Artikel das Gegenteil gezeigt, denn:

  • Zwar nimmt die Solarstromproduktion im Winter durchaus ab, doch werden in den Herbst- und Wintermonaten immer noch fast 25 Prozent der gesamten Menge an Solarstrom im Jahr produziert.
  • Vor allem in Verbindung mit einem Stromspeicher lässt sich auch im Winter ein ausreichender Eigenverbrauch erzielen.
  • Wer seinen Stromverbrauch zusätzlich an die aktuellen Bedingungen anpasst, der kann seinen Bedarf an Reststrom aus dem öffentlichen Netz dadurch deutlich verringern und bares Geld sparen.
  • Geringe Schneemengen oder Laub mindern den Ertrag deiner Solaranlage nur geringfügig.

So funktioniert zolar:

In 3 Schritten zur eigenen Solaranlage

zolar vereinfacht den Prozess der PV-Anlagenplanung und -Installation. Wie? Erfährst du hier.

Schritt 1: Angebot online anfragen

Nachdem du deine Anfrage abgeschickt hast, prüfen wir, ob wir dein Projekt umsetzen können. Anschließend melden wir uns zeitnah bei dir, um erste Details deiner Anlage zu besprechen und gegebenenfalls einen Termin mit dir und einem/einer unserer Photovoltaik-Expert:innen zu vereinbaren.

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Schritt 2: Persönliche Beratung durch Solar-Expert:innen

Je nach Produktinteresse erhältst du per E-Mail Zugang zu unserem zolar Online-Konfigurator. Dort kannst du spielend leicht gemeinsam mit unseren Expert:innen mit deiner individuellen Planung beginnen.

Schritt 3: Montage der Solaranlage

Bist du mit der Anlagenplanung zufrieden, kannst du die Solaranlage kaufen – mit nur einem Klick online. Anschließend vereinbaren wir einen Installationstermin mit dir, an dem unsere Teams die Anlage bei dir vor Ort montieren und anschließen. Du brauchst dich um nichts zu kümmern.

Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen.