PV-Speicher nachrüsten bei bestehender Photovoltaikanlage
Das Nachrüsten eines Speichers an einer bestehenden Photovoltaikanlage erhöht deinen Eigenverbrauch an Solarstrom, sodass du bis zu 88 Prozent unabhängig vom öffentlichen Netz und deinem Stromanbieter werden kannst.
Der PV-Speicher ermöglicht es dir, überschüssigen Solarstrom zu speichern, der während des Tages erzeugt wird, um ihn zu nutzen, wenn die Sonne nicht mehr scheint. So kannst du bis zu 2.233 Euro Stromkosten pro Jahr sparen.
In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Punkte du bei der Nachrüstung eines PV-Speichers beachten solltest.
Hinweis
Bei zolar bieten wir das Nachrüsten eines PV-Speichers übrigens nicht an. Wir möchten dich in diesem Artikel trotzdem über die Vor- und Nachteile informieren.
Falls du an einer Solaranlage mit Speicher im Komplettpaket interessiert bist, beraten dich unsere Solar-Expert:innen gern. Sie brauchen nur einige Informationen zu deinem Haus:
Stromspeicher nachrüsten: Wann lohnt es sich?
Ob sich eine Nachrüstung für dich lohnt oder nicht, wir durch die folgenden Faktoren bestimmt:
- Stromgestehungskosten und Anlagengröße: Je größer die Anlage und je geringer die Stromgestehungskosten (Kosten pro kWh selbst erzeugten Stroms über 25 Jahre Anlagenlaufzeit), desto eher lohnt sich ein Stromspeicher.
- Zeitpunkt der Nachrüstung: An der Definition von Stromgestehungskosten im vorigen Satz siehst du schon: Je früher du einen Speicher nachrüstest, desto lohnenswerter. Idealerweise kaufst du von vornherein eine Solaranlage mit Speicher im Komplettpaket.
- Kosten des Stromspeichers: Je teurerer der Stromspeicher, desto länger die Amortisationszeit der Solaranlage. Für eine 10 kWp Solaranlage mit 9,6 kWh Speicher von zolar liegt die Amortisationszeit bei 9 Jahren.
- Fördermöglichkeiten: Förderungen für die Nachrüstung von PV-Speichern kann es auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene geben. Schau gern auf unsere Förder-Übersicht nach, ob PV-Speicher auch an deinem Wohnort subventioniert werden.
- Stromverbrauchsverhalten: Wenn große Verbraucher in deinem Haushalt – bspw. Kühlschrank, Ofen, Wärmepumpe, E-Auto – auch dann mit Solarstrom laufen sollen, wenn die Sonne nicht scheint, ist ein Speicher das Mittel der Wahl.
Die Entscheidung, ob eine Nachrüstung für dich wirtschaftlich sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir empfehlen dir, eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen und dabei auch mögliche zukünftige Entwicklungen, wie beispielsweise steigende Strompreise oder eine Vergrößerung deines Haushaltes, in Betracht zu ziehen.
Falls du dich doch lieber zu einer Solaranlage mit Speicher beraten lassen möchtest, tun unsere Solar-Expert:innen das gern persönlich. Sie brauchen dazu nur einige Informationen zu deinem Haus:
Welche PV-Speicher eignen sich am besten zum Nachrüsten an einer PV-Anlage?
Im Folgenden stellen wir dir einige Aspekte vor, die dir bei der Wahl eines für dich geeigneten Stromspeichers zur Nachrüstung helfen können.
- Effizienz: Die Effizienz eines Stromspeichers wird durch den Wirkungsgrad beschrieben. In unserem Stromspeicher-Vergleich haben wir verschiedene Modelle verglichen und dabei auch den Wirkungsgrad betrachtet
- Kapazität: Die Kapazität des PV-Speichers, angegeben in Kilowattstunden (kWh), sollte auf deinen Solarstromverbrauch und die Größe deiner PV-Anlage abgestimmt sein. Für ein Einfamilienhaus liegt die Kapazität eines typischen Stromspeichers meist unterhalb von 10 kWh.
- Erweiterbarkeit: Die Stromspeicher von Sungrow, die wir bei zolar für unsere Solaranlagen mit Speicher anbieten, umfassen standardmäßig drei Batteriemodule mit einer Gesamtkapazität von 9,6 kWh. Sie sind jedoch problemlos bis 25,6 kWh erweiterbar.
- Kosten: Grundsätzlich gilt: Misst man die Kosten eines Stromspeichers pro Kilowattstunde, sinken diese mit zunehmender Speichergröße. Allerdings sind größere Speicher in absoluten Zahlen teurer und nehmen mehr Zeit in Anspruch, um sich zu amortisieren.
- Kompatibilität: Beim Nachrüsten eines PV-Speichers ist es essenziell, dass dieser mit deiner installierten PV-Anlage und dem verbauten Wechselrichter kompatibel ist.
Wie diese Eigenschaften bei verschiedenen Stromspeicher-Modellen ausgeprägt sind, erfährst du in unserem Stromspeicher-Vergleich.
PV-Stromspeicher nachrüsten: Gibt es eine Förderung?
Ja, es gibt sogar verschiedene Möglichkeiten, wie du Förderungen für das Nachrüsten deines PV-Stromspeichers erhalten kannst.
Eine der wichtigsten Anlaufstellen für die Förderung von PV-Anlagen und -Speichern ist die KfW-Bank mit ihrem Förderprogramm 270 "Erneuerbare Energien - Standard". Dieses Programm bietet dir zinsgünstige Förderkredite für Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, was eine Nachrüstung eines PV-Speichers einschließt.
Neben der KfW-Bank bieten auch viele Bundesländer und Kommunen Förderungen für PV-Anlagen und -Speicher an. Diese Förderungen können dir in Form von Zuschüssen, günstigen Krediten oder Steuervergünstigungen gewährt werden.
Manche Förderungen sind an bestimmte Voraussetzungen gebunden, wie zum Beispiel die Größe der Photovoltaikanlage, den Zeitpunkt der Inbetriebnahme oder die Art des Stromspeichers. Mit unserem zolar Förderservice beraten wir dich gern über die verschiedenen Fördermöglichkeiten deines PV-Projekts.
Solaranlage kaufen und von 0 % Mehrwertsteuer profitieren
Gute Nachrichten für zukünftige Solaranlagen-Betreiber:innen
Dank des neuen Jahressteuergesetzes wird der Kauf und Betrieb einer PV-Anlage für Hauseigentümer:innen noch einfacher und attraktiver.
Folgende Regelungen gelten seit dem 01.01.2023 für den Kauf und die Installation von PV-Anlagen mit einer Größe von bis zu 30 kWp:
- 0 % Mehrwertsteuer auf Solaranlage und Batteriespeicher.
- Entfall der Einkommensteuer auf Einspeisevergütung und Eigenverbrauch.
Dank dieser neuen Regelungen werden die bürokratischen Hürden beim Solaranlagen-Kauf für dich als Verbraucher:in deutlich reduziert und der Betrieb einer Photovoltaikanlage unkomplizierter und noch dazu finanziell attraktiver.
Verfügbarkeit prüfenWelche Alternativen gibt es zum Nachrüsten der PV-Anlage mit einem Stromspeicher?
Es gibt einige Alternativen zum Nachrüsten einer PV-Anlage mit einem Speicher, die in bestimmten Situationen für dich sinnvoll sein können. Diese Alternativen umfassen:
- Energiemanagementsystem: Mit Hilfe intelligenter Energiemanagementsysteme lässt sich dein Solarstromeigenverbrauch optimieren, ohne dass du ein zusätzliches Speichergerät brauchst. Energiemanager steuern und regeln den Energieverbrauch deiner Haushaltsgeräte, sodass diese bevorzugt dann eingeschaltet werden, wenn gerade die Sonne scheint. Insbesondere für das kostengünstige Laden eines E-Autos haben wir den zolar Compass Energiemanager entwickelt, mit dem du pro Jahr noch einmal zusätzlich bis zu 500 Euro sparen kannst.
- Kleine Batteriespeicher: Anstatt eines großen Stromspeichers kannst du auch mehrere kleine Batteriespeicher anschließen. Das hat den Vorteil, dass die Kapazität schrittweise an deinen Bedarf angepasst und erweitert werden kann. Bei zu vielen Einzelspeichern kann dies aber weniger wirtschaftlich als die Anschaffung eines größeren Speichers sein.
Übrigens: Bei zolar erhältst du aktuell bis zu 40 % Speicherkapazität gratis für deine Solaranlage.1 Informiere dich jetzt bei unseren Solar-Expert:innen darüber, wie du dich mit größerem Speicher noch unabhängiger machen kannst.
PV-Speicher nachrüsten: Oft gefragt
Ja, in den meisten Fällen kannst du eine bestehende PV-Anlage mit einem PV-Speicher nachrüsten. Allerdings solltest du darauf achten, dass der PV-Speicher kompatibel mit deinem Solar-Wechselrichter ist.
Ein 9,6 kWh Stromspeicher von Sungrow kostet bei zolar 7.310 Euro. Die Kosten für einen Stromspeicher hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Anlage, der Art des Stromspeichers und der Marke.
Ja, es ist theoretisch möglich, einen Stromspeicher selbst anzuschließen, aber es erfordert einige Kenntnisse in Elektrotechnik und eine sorgfältige Planung.
Wir raten dir jedoch dringend davon ab einen Stromspeicher selbst nachzurüsten – und zwar aus denselben 5 Gründen, die gegen die Eigenmontage einer PV-Anlage sprechen.
So funktioniert zolar:
In 3 Schritten zur eigenen Solaranlage
zolar vereinfacht den Prozess der PV-Anlagenplanung und -Installation. Wie? Erfährst du hier.
Schritt 1: Angebot online anfragen
Nachdem du deine Anfrage abgeschickt hast, prüfen wir, ob wir dein Projekt umsetzen können. Anschließend melden wir uns zeitnah bei dir, um erste Details deiner Anlage zu besprechen und gegebenenfalls einen Termin mit dir und einem/einer unserer Photovoltaik-Expert:innen zu vereinbaren.
Verfügbarkeit prüfenSchritt 2: Persönliche Beratung durch Solar-Expert:innen
Je nach Produktinteresse erhältst du per E-Mail Zugang zu unserem zolar Online-Konfigurator. Dort kannst du spielend leicht gemeinsam mit unseren Expert:innen mit deiner individuellen Planung beginnen.
Schritt 3: Montage der Solaranlage
Bist du mit der Anlagenplanung zufrieden, kannst du die Solaranlage kaufen – mit nur einem Klick online. Anschließend vereinbaren wir einen Installationstermin mit dir, an dem unsere Teams die Anlage bei dir vor Ort montieren und anschließen. Du brauchst dich um nichts zu kümmern.
Fazit: Kann ich meine bestehende Photovoltaikanlage erweitern?
Ja, deine PV-Anlage kannst du theoretisch sogar auf verschiedene Arten erweitern:
- Durch mehr Module kannst du die installierte Leistung erweitern. Hiervon raten wir allerdings aus verschiedenen Gründen ab (neue Module sollten Bestandsmodulen gleichen; Wechselrichter muss leistungsfähig genug sein; Platz auf dem Dach muss vorhanden sein; Fixkosten der Montage wie Gerüst fallen doppelt an)
- Ein PV-Speicher kann nachgerüstet werden, wenn initial keiner installiert wurde. Am rentabelsten sind Speicher allerdings dann, wenn sie zum Zeitpunkt der Montage der Solaranlage bereit mit installiert werden.
- Die Speicherkapazität eines installierten Speichers kann erweitert werden, wenn dieser modular aufgebaut ist. Alle PV-Speicher, die du bei zolar kaufen kannst, sind modular aufgebaut und daher erweiterbar.