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Saldierende Zähler für Photovoltaikanlagen


Betreiber:innen einer Solaranlage setzen heutzutage vermehrt auf den Eigenverbrauch ihres selbst erzeugten Stromes, anstatt diesen in das öffentliche Netz einzuspeisen. Dies liegt zum Großteil daran, dass diese dadurch eine erhöhte Unabhängigkeit erlangen.

Doch auch finanziell lohnt sich der Verbrauch des Solarstroms, da dieser deutlich günstiger ist als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Um den selbst erzeugten Solarstrom optimal nutzen zu können, werden für PV-Anlagen sogenannte saldierende Stromzähler verwendet. Was es damit auf sich hat und warum sich ein saldierender Zähler für dich lohnt, erfährst du in diesem Beitrag.


Aktualisiert am:14.3.2024 | Tanita Belke | 14 Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

Die drei Phasen des Stromnetzes

Das Stromnetz in Deutschland ist in drei Phasen aufgeteilt. Die drei Phasen dienen zur Verteilung von Strom in den Netzen. Jede Phase hat eine Spannung von 230 Volt und es werden insgesamt 400 Volt zwischen den drei Phasen verwendet. Eine korrekte Installation von PV-Anlagen erfordert die Berücksichtigung dieser drei Phasen.

Jedes Eigenheim sollte einen dreiphasigen Hausanschluss besitzen und dementsprechend drei Phasen im Haushalt zur Verfügung haben – auch Stromleitungen oder Stromkreise genannt – die dieses mit Wechselstrom versorgen. Dabei werden die unterschiedlichen Räume und Steckdosen in einem Haus auf die verschiedenen Phasen verteilt.

So können zum Beispiel Wohnzimmer und Flur (inklusive der dort verbauten Steckdosen) auf Phase 1 laufen, die Küche (bis auf den Herd) auf Phase 2, Bade- und Schlafzimmer auf Phase 3 und so weiter. Dabei wird von Elektroinstallateur:innen grundsätzlich immer darauf geachtet, dass die elektrischen Anschlüsse möglichst gleichmäßig auf die drei Phasen im Haushalt verteilt sind und jede dieser Phasen mit einem FI-Schutzschalter abgesichert ist. Dieser schaltet bei Fehlerströmen von selbst den Stromkreis ab und schützt so vor Überlastungen der Leitungen und lebensbedrohlichen Stromschlägen.

Messgerät am Wechselrichter – die drei Phasen des Stromnetzes

Was ist ein saldierender Zähler und wie löst er das Problem?

Bei der Installation von PV-Anlagen kann es dazu kommen, dass der Strom, der von den Solarzellen produziert wird, nicht in allen drei Phasen gleichmäßig verteilt wird. Dies kann zu Problemen im Stromnetz führen, insbesondere wenn die Netzbetreiber nicht in der Lage sind, den erzeugten Strom auszugleichen. Um dies zu vermeiden, sollte die Installation von PV-Anlagen von geschulten Solarteur:innen durchgeführt werden.

Ein saldierender Einspeisezähler ist ein spezieller Stromzähler, der in der Lage ist, den Einspeisestrom und den Stromverbrauch zu messen und gegeneinander aufzurechnen. Auf diese Weise kann der Stromzähler den Solarstrom, der in das Netz eingespeist wird, von dem Strom unterscheiden, der aus dem Netz entnommen wird. Durch die saldierende Messung kann der Zähler den tatsächlichen Verbrauch ermitteln und eine Überlastung der einzelnen Phasen vermeiden.

Phasensaldierend heißt, dass Leistungswerte aller drei Phasen summiert werden, resultierend in einer Gesamteinspeisung von 0,5 kW.

Was ist ein saldierender Zweirichtungszähler?

Ein Zweirichtungszähler, als Alternative zum klassischen PV-Einspeisezähler, erfasst Strombezug und -einspeisung in einem Gerät, spart Platz und ermöglicht präzise Messungen des beidseitigen Stromflusses, essentiell für den Betrieb von PV-Anlagen.

Ein saldierender Zweirichtungszähler erfasst also den Verbrauch auch bei einem negativen Saldo, zeichnet Überschüsse, z.B. von Solaranlagen, separat auf und ermöglicht so präzise Aufzeichnungen von Netzstrombezug und eingespeister Energie.

Was ist ein Ertragszähler?

Ein Ertragszähler misst in PV-Anlagen den gesamten produzierten Strom, inklusive Eigenverbrauch und Netz-Einspeisung, für eine umfassende Erfassung der Stromerzeugung.

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Welche Vor- und Nachteile hat ein saldierender Einspeisezähler?

Ein Vorteil eines saldierenden Einspeisezählers ist, dass er es dir ermöglicht, den Eigenverbrauch deines selbst erzeugten Solarstroms zu optimieren. Indem du den Strom, den du nicht direkt verbrauchst, ins Netz einspeist und später wieder beziehst, kannst du deine Stromrechnung senken. Ein weiterer Vorteil ist, dass du durch die Verwendung eines saldierenden Einspeisezählers eine höhere Einspeisevergütung erhalten kannst. Da du nur den Netto-Strombezug aus dem Netz vergütet bekommst, kannst du durch die Einspeisung von überschüssigem Strom eine höhere Vergütung erzielen.

Die Installation eines saldierenden Einspeisezählers kann sich lohnen, wenn du eine Photovoltaikanlage besitzt und in einem Haushalt mit mehreren Personen lebst. Ein saldierender Einspeisezähler sorgt nämlich dafür, dass der eingespeiste Strom auf der einen Phase mit den anderen Verbräuchern auf den anderen beiden Phasen verrechnet wird. Somit werden zwar physikalisch nicht alle Verbraucher mit dem eigenen erzeugten Solarstrom versorgt, bilanziell allerdings schon.

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Allerdings gibt es auch Nachteile, die bei der Verwendung eines saldierenden Einspeisezählers beachtet werden sollten. Einer der Hauptnachteile ist, dass der Zähler eine zusätzliche Kostenquelle darstellt, da er in der Regel teurer ist als ein herkömmlicher Einspeisezähler. Ein weiterer Nachteil ist, dass ein saldierender Einspeisezähler nur dann sinnvoll ist, wenn du auch wirklich genug Solarstrom erzeugst, um ihn sinnvoll nutzen zu können. Wenn du beispielsweise eine kleine PV-Anlage hast, kann es sein, dass der Nutzen eines saldierenden Einspeisezählers den höheren Preis nicht rechtfertigt.

Es gibt auch noch weitere Faktoren, die bei der Entscheidung für oder gegen einen saldierenden Einspeisezähler berücksichtigt werden sollten, wie beispielsweise die Kosten für die Installation und regelmäßige Wartung, die Abrechnung des Stroms oder die Rolle des Netzbetreibers. Insgesamt solltest du dir gut überlegen, ob ein saldierender Einspeisezähler für deine individuelle Situation sinnvoll ist.

Dach eines Einfamilienhauses mit PV-Anlage – Vorteile, Nachteile von saldierenden Einspeisezählern

Wie funktioniert ein saldierender Einspeisezähler?

Ein saldierender Einspeisezähler arbeitet auf der Grundlage von zwei Messungen: der Messung des Stromverbrauchs und der Messung des eingespeisten Stroms. Der Zähler kann den Stromverbrauch und den eingespeisten Strom saldieren, um den tatsächlichen Verbrauch zu ermitteln.

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Kann ich meinen saldierenden Zähler selbst ablesen?

Ja, du kannst deinen saldierenden Zähler selbst ablesen. Die meisten Zähler sind mit einem Display ausgestattet, auf dem du den aktuellen Stand ablesen kannst. Je nach Modell kann es auch möglich sein, den Zählerstand per Funk abzurufen. Es ist empfehlenswert, regelmäßig den Zählerstand abzulesen, um deinen Stromverbrauch im Blick zu behalten.

Kann ich einen bestehenden Einspeisezähler nachträglich durch einen saldierenden Einspeisezähler ersetzen?

Ja, in der Regel ist es möglich, einen bestehenden Einspeisezähler nachträglich durch einen saldierenden Einspeisezähler zu ersetzen. Allerdings muss hierfür die Kompatibilität mit dem vorhandenen Netzanschluss geprüft werden. Zudem muss der Austausch von einer/einem qualifizierten Elektriker:in durchgeführt werden.

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Wie erkenne ich einen saldierenden Stromzähler?

Ein saldierender Stromzähler ist in der Regel mit einem speziellen Aufkleber oder einem Hinweis auf dem Display gekennzeichnet. Du kannst den Zähler auch anhand der Anzahl der Zählwerke erkennen. Ein saldierender Zähler hat normalerweise zwei Zählwerke: Eines zeigt den Stromverbrauch an, das andere den eingespeisten Strom.

Sind alte Zähler saldierend?

Alte mechanische Zähler, die mit rotierenden Scheiben arbeiten, sind in der Regel nicht saldierend. Das bedeutet, dass sie den Stromverbrauch nur aufaddieren und keine Möglichkeit haben, den Strom, der ins Netz zurückfließt, zu berücksichtigen.

Digitale und smarte Stromzähler verrechnen in der Regel Einspeisung und Verbrauch. Beim Austausch gegen eine moderne Messeinrichtung ist davon auszugehen, dass diese ebenfalls saldierend arbeitet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Regeln und Vorschriften bezüglich der Messung und Abrechnung von Stromverbrauch und -erzeugung je nach Land und Netzbetreiber unterschiedlich sein können. Es empfiehlt sich daher, sich bei Fragen zu diesem Thema an den jeweiligen Netzbetreiber zu wenden.

Elektroinstallateur vor dem Zählerschrank – Einbau eines Stromzählers

Sind alle digitalen Stromzähler saldierend?

Nein, nicht alle digitalen Stromzähler sind saldierend. Ein digitaler Stromzähler kann entweder herkömmlich oder saldierend sein. Du solltest beim Kauf darauf achten, dass du einen saldierenden Zähler auswählst.

Achte bitte auch darauf:

Digitale Stromzähler variieren in der Energieeffizienz; 3-phasige Smart Meter verbrauchen 1,4 bis 4,6 W, was den Eigenverbrauch signifikant beeinflusst.

Wie unterscheidet sich ein saldierender Einspeisezähler von einem herkömmlichen Einspeisezähler?

Ein herkömmlicher Einspeisezähler misst lediglich die Menge an Strom, die eine Solaranlage ins öffentliche Netz einspeist. Es wird keine Berücksichtigung des Eigenverbrauchs gemacht, d.h. der Verbrauch des produzierten Stroms im eigenen Haushalt wird nicht erfasst.

Ein saldierender Einspeisezähler hingegen misst sowohl die eingespeiste Menge an Strom als auch die Menge, die im eigenen Haushalt verbraucht wird. Er sorgt also dafür, dass der Eigenverbrauch des Stroms aus der Solaranlage mit dem eingespeisten Strom verrechnet wird. Dadurch wird vermieden, dass Überschussstrom ins öffentliche Netz eingespeist wird und später zurückgekauft werden muss.

Wer baut einen saldierenden Zähler ein?

In der Regel ist der Netzbetreiber für den Einbau des saldierenden Einspeisezählers zuständig. Es ist wichtig, dass der Zähler von zugelassenem Fachpersonal installiert wird, um eine einwandfreie Funktionsweise zu gewährleisten

Wie viel kostet ein saldierender Stromzähler?

Bei der Installation eines saldierenden Einspeisezählers sollten Sie sich an eine:n Elektriker:in wenden. Diese:r kann den Zähler fachgerecht installieren und sicherstellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert. Die Kosten für einen saldierenden Stromzähler können je nach Energieversorger und Region variieren. In der Regel liegen die Kosten zwischen 100 und 200 Euro.

Kundin plant Solaranlage am Laptop – Kosten für saldierende Stromzähler

Wie wird die Einspeisung von Solarstrom vergütet?

Ein saldierender Zähler kann bei der Abrechnung des Solarstroms helfen, da er die eingespeiste und bezogene Energie getrennt voneinander aufzeichnet. Dadurch kann die Netzbetreiberin oder der Netzbetreiber die Einspeisung direkt mit der Vergütung verrechnen und die Abrechnung für dich als Stromkund:in transparenter gestalten.

Die Einspeisevergütung für Solarstrom wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Die Höhe der Vergütung hängt von der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab. In der Regel wird der Strom für einen Zeitraum von 20 Jahren vergütet. Mit einem saldierenden Einspeisezähler kannst du die Einspeisung direkt mit der Vergütung verrechnen lassen und so eine genaue Abrechnung erhalten.

Die Abrechnung bei einem saldierenden Einspeisezähler erfolgt in der Regel monatlich oder vierteljährlich. Dabei wird der eingespeiste Strom mit der Vergütung verrechnet und der überschüssige Strom mit dem aktuellen Strompreis. Der Netzbetreiber stellt die Abrechnung zusammen und leitet die Vergütung an dich als Stromkund:in weiter.

Wann lohnt sich die Installation eines saldierenden Einspeisezählers?

Die Installation eines saldierenden Einspeisezählers lohnt sich vor allem dann, wenn du den produzierten Strom größtenteils selbst verbrauchst. Je höher der Eigenverbrauch, desto weniger Strom muss ins öffentliche Netz eingespeist werden und desto geringer sind die Kosten für den Strombezug aus dem Netz.

Wann sich die Installation eines saldierenden Einspeisezählers lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Größe der PV-Anlage. Bei kleineren Anlagen mit einer Leistung von bis zu 5 kWp und einem eher geringen Eigenverbrauch kann ein herkömmlicher Einspeisezähler ausreichen. Bei größeren Anlagen mit einem höheren Anteil an eingespeistem Strom kann sich die Installation eines saldierenden Einspeisezählers jedoch lohnen, da damit der Eigenverbrauch gesteigert und somit die Menge an eingespeistem Strom reduziert werden kann.

Auch wenn die Vergütung für eingespeisten Strom sinkt, kann sich die Installation eines saldierenden Zählers lohnen, da durch den höheren Eigenverbrauch insgesamt mehr Geld gespart werden kann. Zudem ist ein saldierender Zähler eine gute Investition in die Zukunft, da der Eigenverbrauch von Solarstrom aufgrund steigender Strompreise und sinkender Einspeisevergütungen zukünftig immer wichtiger werden wird.

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Wie wird die Einspeisevergütung mit einem saldierenden Einspeisezähler berechnet?

Die Höhe der Einspeisevergütung für den produzierten Solarstrom ist gesetzlich geregelt und wird für einen Zeitraum von 20 Jahren festgelegt. Die Höhe der Vergütung hängt vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Solaranlage ab und wird jährlich angepasst. Mit einem saldierenden Einspeisezähler wird die eingespeiste Menge an Strom erfasst und mit dem aktuellen Vergütungssatz multipliziert. Für den Eigenverbrauch des produzierten Stroms wird keine Vergütung gezahlt.

Wie funktioniert die Abrechnung bei einem saldierenden Einspeisezähler?

Die Abrechnung bei einem saldierenden Einspeisezähler erfolgt in der Regel über den Stromanbieter. Dieser erfasst den eingespeisten Strom und den Eigenverbrauch des produzierten Stroms und verrechnet beides miteinander. Die Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Strom wird dem Anlagenbetreiber direkt vom Netzbetreiber ausgezahlt.

Muss ich meinen Stromanbieter über die Installation eines saldierenden Einspeisezählers informieren?

Ja, es ist empfehlenswert, den Stromanbieter über die Installation eines saldierenden Einspeisezählers zu informieren. Denn mit dem Einsatz des saldierenden Einspeisezählers ändert sich die Art der Abrechnung des produzierten Stroms.

zolar Kundin mit Handy informiert Stromanbieter über saldierenden Einspeisezähler

Wie wird der Stromverbrauch ermittelt, der dem öffentlichen Netz entnommen wurde?

Der Stromverbrauch, der dem öffentlichen Netz entnommen wurde, wird durch einen separaten Zähler erfasst. Dieser Zähler wird in der Regel vom Energieversorger gestellt und ist unabhängig vom Einspeisezähler.

Kann ich auch ohne einen saldierenden Einspeisezähler Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen?

Es ist auch möglich, Solarstrom ohne einen saldierenden Einspeisezähler ins öffentliche Netz einzuspeisen. Für eine Einspeisung reicht auch ein regulärer Einspeisezähler aus.

Einfamilienhaus mit Solaranlage auf dem Dach – Einspeisung ohne saldierenden Einspeisezähler

Was passiert, wenn mein saldierender Einspeisezähler defekt ist?

Wenn dein saldierender Einspeisezähler defekt ist, solltest du dich umgehend mit deinem Netzbetreiber, einem Elektriker oder einer Elektrikerin in Verbindung setzen, um den Zähler auszutauschen. Bis der defekte Zähler ausgetauscht ist, kannst du deinen produzierten Solarstrom nicht ins öffentliche Netz einspeisen und bekommst auch keine Vergütung dafür.

Was bedeutet Rücklaufsperre beim Stromzähler?

Die Rücklaufsperre verhindert das Rückwärtslaufen des Stromzählers bei Strom-Einspeisung, etwa von Solaranlagen, sichert korrekte Aufzeichnungen und ist oft Voraussetzung für den Solaranlagenbetrieb zur Manipulationsvermeidung.

Ohne eine Rücklaufsperre würde der Stromzähler rückwärtslaufen und den Stromverbrauch auf null reduzieren oder sogar den Stromzähler dazu bringen, einen negativen Stromverbrauch zu registrieren. Dies könnte zu einer falschen Abrechnung führen und den Energieversorger daran hindern, die Menge an Strom, die du tatsächlich vom Netz beziehst, korrekt zu messen.

Daher ist eine Rücklaufsperre bei der Verwendung erneuerbarer Energien unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Stromzähler nur den tatsächlich bezogenen Strom misst und nicht den ins Netz zurückgespeisten Strom. Moderne Stromzähler verfügen in der Regel über eine integrierte Rücklaufsperre, um diesen Zweck zu erfüllen.

Wie finde ich heraus, ob mein Stromzähler eine Rücklaufsperre hat?

Eine Rücklaufsperre in einem Stromzähler ist eine Funktion, die verhindert, dass der Stromzähler rückwärtsläuft, wenn elektrischer Strom aus deiner Stromversorgung ins Netz zurückfließt, beispielsweise wenn du eine Solaranlage betreibest oder einen Stromgenerator nutzt. Wenn du einen älteren Stromzähler hast, ist es möglich, dass dieser keine Rücklaufsperre hat.

Eine Rücklaufsperre an deinem Stromzähler erkennst du durch ein Symbol mit einer Kralle, die ein Zahnrad festhält und nur eine Drehrichtung des Zahnrads ermöglicht. Moderne digitale Zähler verfügen üblicherweise über diese integrierte Funktion.

Um herauszufinden, ob dein Stromzähler eine Rücklaufsperre hat, kannst du am besten deinen Stromversorger kontaktieren. Dieser kann dich darüber informieren, ob dein Zähler eine Rücklaufsperre hat und gegebenenfalls eine:n Techniker:in schicken, um den Zähler auszutauschen.

Alternativ kannst du auch eine:n Elektriker:in beauftragen, der den Zähler überprüft und dir sagen kann, ob er eine Rücklaufsperre hat. Bitte beachte jedoch, dass das Manipulieren des Stromzählers ohne Erlaubnis des Stromversorgers illegal sein kann.

Kunde mit Tablet informiert sich – Rücklaufsperre von Stromzählern

4 saldierende Einspeisezähler im Vergleich

Um den passenden Einspeisezähler zu finden, solltest du auf Faktoren wie Preis, maximale Belastung, Eigenverbrauch und die Maße achten. Im Folgenden führen wir beliebte Anbieter auf und stellen ihre Eigenschaften gegenüber.

Anbieter

Preis

Maximalbelastung

Eigenverbrauch

Maße

AVM FRITZ!DECT 210ab 44 Euro3.450 Watt0,39 / 1,01 Watt6,7 x 12,7 x 4,7 cm
Bosch BSP-FZ2ab 40 Euro3.680 Watt0,25 / 0,64 Watt6,0 x 6,0 x 4,8 cm
Nedis WIFIP121FWTab 17 Euro3.680 Watt0,43 / 0,80 Watt5,5 x 5,5 x 4,5
eQ-3 Homematic IP HmIP-PSM-2ab 49 Euro3.000 Watt0,20 / 0,79 Watt7,0 x 7,0 x 3,9 cm
Shelly Plug S Plusab 17 Euro2.500 Watt0,80 / 1,22 Watt4,5 x 4,5 x 3,3 cm

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass saldierende Einspeisezähler eine sinnvolle Lösung für das Problem der ungleichen Verteilung von Solarstrom auf die drei Phasen im Stromnetz darstellen. Mit einem solchen Zähler kannst du als Betreiber:in einer Photovoltaikanlage sicherstellen, dass du deine Einspeisung korrekt vergütet bekommst und gleichzeitig den Eigenverbrauch ihres erzeugten Stroms optimierst.

Die Installation eines saldierenden Einspeisezählers lohnt sich in der Regel dann, wenn der Eigenverbrauch des Solarstroms hoch ist und die Anlage mehr produziert als benötigt wird. Die Kosten für den Zähler können je nach Anbieter und Leistungsfähigkeit des Geräts variieren, allerdings sind in der Regel Investitionen von bis zu hundert Euro notwendig.

Es ist zu beachten, dass nicht alle digitalen Zähler saldierend sind und eine Abklärung mit dem Netzbetreiber oder Elektroinstallateur:in empfehlenswert ist. Insgesamt bietet die Verwendung eines saldierenden Einspeisezählers viele Vorteile, kann jedoch auch mit gewissen Nachteilen verbunden sein, wie etwa einer höheren Komplexität und möglichen Zusatzkosten.

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