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Solarmodule kaufen – darauf musst du achten

Das Angebot an Solarmodulen wächst stetig. Unterschiedliche Hersteller, Größen, Zellarten – da verliert man während der Planung einer Photovoltaikanlage gerne mal den Überblick. Wir zeigen dir in diesem Artikel, was du über Solarmodule wissen – und worauf du beim Kauf achten musst.

Solarmodule sind neben dem Wechselrichter zentraler Bestandteil deiner Photovoltaikanlage. Du solltest dich also im Vorfeld über die verschiedenen Möglichkeiten informieren, um das für dich und deine Bedürfnisse passende Modell auszuwählen. Wir erklären dir hier, wie Solarmodule eigentlich funktionieren und nach welchen Kriterien du das passende Modul auswählen kannst.


| Tanita Belke | 12 Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

Welche Solarmodule sollte man kaufen?

Wenn du Solarmodule kaufen möchtest, gibt es einige wichtige Faktoren, die du berücksichtigen solltest. Zunächst einmal solltest du sicherstellen, dass die Module von einem seriösen Hersteller stammen und eine hohe Qualität aufweisen. Achte dabei auf die Leistung, die Effizienz und die Garantiezeit der Module. Die Leistung wird in Watt peak (Wp) angegeben und gibt an, wie viel Strom das Modul bei optimalen Bedingungen produzieren kann. Die Effizienz gibt an, wie viel Sonnenlicht das Modul in Strom umwandeln kann, und sollte möglichst hoch sein.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art der Zellen, die im Modul verwendet werden. Es gibt zwei Haupttypen von Solarzellen: monokristalline und polykristalline.

  • Monokristalline Solarzellen haben eine höhere Effizienz und sind in der Regel teurer als polykristalline Zellen.
  • Polykristalline Solarzellen haben dagegen eine niedrigere Effizienz, sind aber in der Regel günstiger.
Installateur mit Solarmodul auf dem Arm – Welche PV-Module sollte man kaufen?

Die Unterkonstruktion für Solarmodule kaufen

Die Unterkonstruktion für Solarmodule ist ebenso wichtig wie die Module selbst, da sie die Basis für die Installation bildet und die Module vor Wind und Wetter schützt. Es gibt verschiedene Arten von Unterkonstruktionen für verschiedene Arten von Dächern, darunter Montagesysteme für Flachdächer und Schrägdächer.

Bei der Auswahl einer Unterkonstruktion solltest du in Absprache mit einem Fachbetrieb sicherstellen, dass diese für das Gewicht der Solarmodule geeignet ist und den Wind- und Schneelasten an deinem Wohnort standhält.

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Wie erkenne ich gute Solarmodule?

Es gibt verschiedene Faktoren, die auf gute Solarmodule hinweisen können. Eine hohe Effizienz ist ein wichtiger Faktor, der sich auf die Leistung und den Ertrag deines Solarsystems auswirkt. Überprüfe auch die Garantiebedingungen, um sicherzustellen, dass deine Module für einen längeren Zeitraum geschützt sind.

Zertifikate wie das TÜV-Zertifikat können ebenfalls ein Indikator für gute Solarmodule sein. Das Zertifikat bestätigt, dass das Modul die erforderlichen Standards und Qualitätsprüfungen bestanden hat.

Es kann auch hilfreich sein, sich an Solarexpert:innen zu wenden und deren Empfehlungen einzuholen. Vertraue nicht nur auf den Preis, sondern informiere dich über die Qualität der Module und die Garantiebedingungen, um die beste Wahl zu treffen. In unserem Solarmodule-Vergleich erhältst du einen ersten Überblick über verschiedene qualitativ hochwertiger PV-Module namhafter Hersteller.

Wo bekommt man günstige PV-Module?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, günstige PV-Module zu bekommen. Eine Option ist der Kauf von gebrauchten oder B-Ware-Modulen, die oft zu einem niedrigeren Preis angeboten werden. Allerdings solltest du bei gebrauchten Modulen darauf achten, dass sie noch über ausreichend Leistung und eine ausreichend lange Garantiezeit verfügen.

Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf von Modulen aus Überproduktionen oder Restposten, die von Herstellern oder Händlern zu Sonderpreisen angeboten werden. Hier solltest du jedoch darauf achten, dass es sich um Qualitätsprodukte handelt und dass die Garantiebedingungen erfüllt sind. Auch ist es wichtig, sich bewusst darüber zu sein, dass diese Module meist niedrigere Leistungsklassen aufweisen und du dadurch weniger Gesamtleistung auf deiner Dachfläche installieren kannst.

Auf der sicheren Seite befindest du dich allerdings, wenn du einen günstigen Anbieter für Solarmodule auswählst. Bei Firmen, die nicht nur Einzelteile, sondern ganze Solaranlagen planen und installieren, kannst du deine Solarmodule zu günstigen Konditionen kaufen. Gleichzeitig versicherst du deinen Kauf, indem du sowohl die Herstellergarantie als auch die (je nach Solar-Anbieter variierende) Garantie für die Solaranlage erhältst. Beide Garantie-Optionen bestehen in der Regel beim Kauf von gebrauchten Solarmodulen nicht.

Sollte man Solarmodule privat kaufen?

Ob du Solarmodule privat kaufen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel deinem Budget, deinem Energiebedarf und deinen langfristigen Plänen. Bei einem Privatkauf musst du bedenken, dass du eine Komponente deiner Solaranlage einzeln kaufst und dann einen Installateur finden musst, der dir diese auf dem Dach installiert. Im Garantiefall musst du dich dann auch selbst um die Abwicklung kümmern. Hier kann es ggf. entspannter sein, alle Komponenten aus einer Hand, zum Beispiel von einem Solar-Handwerksbetrieb zu kaufen.

Installateure mit Solarmodul auf dem Dach – PV-Module privat kaufen?

Solarmodule online kaufen

Der Kauf von Solarmodulen online kann eine praktische Möglichkeit sein, da du hier in der Regel eine große Auswahl an Produkten hast und diese bequem von zu Hause aus bestellen kannst. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass du nur bei seriösen Händlern oder Herstellern kaufst, die qualitativ hochwertige Produkte anbieten und eine ausreichende Garantiezeit gewährleisten.

Bevor du Solarmodule online kaufst, solltest du dich zudem ausführlich über die verschiedenen Produkte informieren und gegebenenfalls unabhängige Bewertungen und Erfahrungsberichte von anderen Kund:innen einholen. Auch der Vergleich von Preisen und Angeboten verschiedener Anbieter kann sinnvoll sein, um das beste Angebot zu finden.

Abschließend solltest du bedenken, dass der Kauf von Solarmodulen in der Regel eine langfristige Investition ist, die gut überlegt sein sollte. Eine professionelle Beratung und Planung können dir dabei helfen, die richtigen Produkte für deine bedarfsgerechte Solarlösung auszuwählen und eine effiziente und sichere Installation zu gewährleisten.

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Aufbau von Solarmodulen

Solarmodule – auch PV-Module oder Photovoltaikmodule genannt – sind für die Umwandlung der Solarenergie in Strom zuständig. Sie bestehen aus vielen kleinen Solarzellen, die innerhalb des Modulrahmens miteinander verschaltet sind.

PV-Module bestehen aus mehreren Schichten:

  • Bei der obersten Schicht handelt es sich in der Regel um das Frontglas (ESG). Dieses dient dazu, das Modul gegen Temperaturwechsel sowie Schläge, Stöße oder Druck zu schützen.
  • Unter dem Frontglas liegt die obere Einbettfolie, meist eine Kunststoffschicht aus Ethylenvinylacetat (EVA) oder Gießharz. Die mittlere Schicht der Module bilden die Solarzellen. Die Solarzellen sind über Lötbänder miteinander verschaltet und wandeln das Sonnenlicht so in Strom um.
  • Unter den Solarzellen wird eine weitere dünne Schicht Kunststoff aus EVA oder Gießharz eingezogen. Somit werden die Solarzellen von beiden Seiten luft- und wasserdicht verschlossen.
  • Den Abschluss auf der Rückseite bildet bei herkömmlichen Glas-Folien-Modulen die sogenannte Tedlar Verbundfolie. Dabei handelt es sich in der Regel um eine speziell entwickelte Kunststofffolie aus Polyvinylfluorid (PVF). Auch diese dient dem Schutz des Solarmoduls und verhindert das Eindringen von Schmutz, Chemikalien oder Fetten. Bei einem Glas-Glas-Modul kommt anstelle der Rückseitenfolie allerdings eine weitere Glasschicht zum Einsatz.

Alles zusammen wird bei zirka 150° Celsius mit den Solarzellen verschweißt. Durch diese Form der Laminierung wird eine wasserdichte Einbettung gebildet. Dieser verhindert, dass Feuchtigkeit die Solarzellen beschädigen kann.

Schlussendlich werden alle Bestandteile des Moduls in einem Aluminiumrahmen zusammengefasst. Dieser erleichtert den Einbau und gibt dem Modul zusätzlichen Halt.

Funktionsweise der Solarzellen

Die Funktionsweise von Solarzellen beruht auf dem Photovoltaischer Effekt. Wenn Photonen aus Sonnenlicht auf die Solarzellen treffen, geben sie ihre Energie an die Elektronen in der Solarzelle ab, wodurch diese aus ihrer Bindung gelöst werden und sich frei bewegen können. Durch einen elektrischen Stromkreislauf, der durch die Solarzellen und den Wechselrichter geführt wird, können diese Elektronen genutzt werden, um elektrische Energie zu erzeugen.

Allgemein werden bei Solarzellen drei Zelltypen unterschieden:

  1. Monokristalline Zellen
  2. Polykristalline Zellen
  3. Amorphe Zellen

Heutzutage werden größtenteils die monokristallinen Zellen verwendet, da diese einen wesentlich höheren Wirkungsgrad besitzen als die polykristallinen Zellen. Was der Wirkungsgrad von Solarmodulen aussagt, erklären wir dir im Absatz zu den Produkteigenschaften genauer. Monokristalline Zellen werden aus dem Halbleiter Silizium, welcher aus Quarzsand gewonnen wird, hergestellt. Die wichtigste Eigenschaft dieses Elements ist die hohe Leitfähigkeit bei Energiezufuhr – im Fall der Photovoltaik-Technologie ist diese Energiezufuhr Licht.

ZelltypWirkungsgrad
Monokristallin20 - 22 %
Polykristallin15 - 20 %
Amorphes Silizium8 %

Diese Eigenschaften solltest du beachten

Beim Kauf von Solarmodulen solltest du verschiedene Eigenschaften beachten, um sicherzustellen, dass du ein qualitativ hochwertiges und effizientes Produkt erwirbst. Dazu gehören:

Leistungsfähigkeit:

Die Leistungsfähigkeit eines Solarmoduls wird in Watt (W) gemessen und gibt an, wie viel Energie das Modul bei optimalen Bedingungen erzeugen kann.

Wirkungsgrad:

Der Wirkungsgrad beschreibt, wie effizient das Modul Sonnenenergie in elektrische Energie umwandelt. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass das Modul mehr Energie erzeugen kann.

Temperaturverhalten:

Anhand des Temperaturverhaltens kannst du erkennen, wie gut das Modul auch bei hohen Temperaturen funktioniert. Ein gutes Temperaturverhalten kann die Effizienz des Moduls erhöhen und somit die Stromerzeugung verbessern.

Garantie:

Eine ausreichende Garantiezeit kann dir Sicherheit geben und im Falle von Defekten oder Problemen Schutz bieten.

In Bezug auf die Garantie von Solarmodulen solltest du dir zwei Begriffe merken: Produkt- und Leistungsgarantie. Die Produktgarantie schließt Materialschäden ein. Die Leistungsgarantie verspricht dagegen auch nach jahrelangem Betrieb deiner PV-Anlage eine gewisse Mindestleistung. Die übliche Mindestgarantie liegt aktuell bei 10 Jahren Produkt- sowie 20 Jahren Leistungsgarantie.

Viele Solar-Installationsbetriebe bieten beim Kauf einer Solaranlage in Servicepaket an. Dieses kann, je nach Anbieter, zusätzlich Reparaturen oder die Kosten für den Austausch eines vom Hersteller zur Verfügung gestellten Ersatzproduktes beinhalten.

Solarteur mit PV-Modul und Seilzug – Wichtige Eigenschaften von Solarmodulen

Kosten eines Solarmoduls:

Die Kosten eines Solarmoduls sind ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Allerdings sollte nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität und Effizienz des Moduls berücksichtigt werden.

Allgemein sind die Preise für Solarmodule in den letzten Jahren stark gesunken. Grund dafür ist unter anderem der hohe Wettbewerb auf dem Markt sowie die steigende Produktionskapazität. Mittlerweile ist die Technologie so weit ausgereift, dass die Preise nur noch moderat sinken. Je nach Hersteller und Qualität variieren die Preise der verschiedenen Solarmodule natürlich recht deutlich. Am leichtesten lassen sie sich jedoch anhand der Kosten in Euro pro Wattpeak vergleichen. Aktuell kostet ein Solarmodul für den Privatkunden zwischen 45 Cent bis 89 Cent pro Wattpeak. Umgerechnet kannst du also bei Standard-Modulen (425 Wp) mit etwa 191 Euro rechnen, Premium-Module (385 Wp) sind dagegen für rund 341 Euro erhältlich.

Das Design:

Das Design eines Solarmoduls kann eine Rolle spielen, wenn es um ästhetische Aspekte geht.

Solltest du viel Wert auf Ästhetik und Design legen, gibt es neben den Standard-Solarmodulen auch so genannte All-Black-Module. Diese bestechen durch ihre dunkle Folierung mit ihrer schlichten, schwarzen Optik. Allerdings musst du bei der Wahl für das bessere Design kleinere Leistungseinbußen in Kauf nehmen. Das solltest du bei der Auswahl deiner PV-Module bedenken.

Die Produktionsstätte:

Die Produktionsstätte kann ein Indikator für die Qualität des Moduls sein, da einige Hersteller in bestimmten Ländern oder Regionen möglicherweise bessere Produktionsbedingungen oder strengere Qualitätskontrollen haben.

Der Großteil der Modelle wird heutzutage in Asien gefertigt, da sich dort meist deutlich höhere Produktionszahlen erzielen. Auf die Qualität der Module hat das in der Regel jedoch keinen Einfluss. Viele Modelle werden immer noch in Deutschland entwickelt und mit deutscher Technologie gefertigt. Zudem müssen die Produkte sämtlichen aktuellen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen. Interessenten müssen somit keine Sorgen haben, auf die bewährte Qualität „Made in Germany“ verzichten zu müssen. Aktuell wächst aber auch der deutsche Markt wieder und immer mehr Hersteller produzieren die Solarmodule in Deutschland.

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So kannst du dich über Solarmodule informieren

Um sich über Solarmodule zu informieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kannst du zum Beispiel Online-Recherche betreiben und Produktbeschreibungen und Kundenbewertungen auf Online-Shops und Herstellerseiten lesen. Auch Fachzeitschriften und Artikel in der Fachpresse können dir dabei helfen, dich über aktuelle Entwicklungen und Trends auf dem Markt zu informieren.

Des Weiteren gibt es auch Veranstaltungen und Messen, auf denen du dich über Solarmodule und Solaranlagen informieren und mit Experten und anderen Interessierten austauschen kannst. Auch Beratungsangebote von Fachbetrieben oder Energieberater: innen können hilfreich sein, um individuelle Fragen und Bedürfnisse zu klären.

Im zolar Solarmodule-Vergleich erfährst du Genaueres über einige der aktuell beliebtesten Solarmodule auf dem PV-Markt. Dort haben wir die wichtigsten Eckdaten der verschiedenen Module anschaulich für dich zusammengefasst. Lass dich aber gerne auch ausführlich von unseren zolar Expert:innen beraten. Diese können dir hilfreiche Tipps dazu geben, welches der angebotenen Solarmodule am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Solaranlage kaufen und von 0 % Mehrwertsteuer profitieren

Gute Nachrichten für zukünftige Solaranlagen-Betreiber:innen

Dank des neuen Jahressteuergesetzes wird der Kauf und Betrieb einer PV-Anlage für Hauseigentümer:innen noch einfacher und attraktiver.

Folgende Regelungen gelten seit dem 01.01.2023 für den Kauf und die Installation von PV-Anlagen mit einer Größe von bis zu 30 kWp:

  • 0 % Mehrwertsteuer auf Solaranlage und Batteriespeicher.
  • Entfall der Einkommensteuer auf Einspeisevergütung und Eigenverbrauch.

Dank dieser neuen Regelungen werden die bürokratischen Hürden beim Solaranlagen-Kauf für dich als Verbraucher:in deutlich reduziert und der Betrieb einer Photovoltaikanlage unkomplizierter und noch dazu finanziell attraktiver.

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Fazit

Beim Kauf von Solarmodulen gibt es verschiedene Faktoren zu beachten, um ein qualitativ hochwertiges und effizientes Produkt zu erwerben. Dazu gehören die Leistungsfähigkeit, der Wirkungsgrad, das Temperaturverhalten, die Garantie, die Kosten, das Design und die Produktionsstätte.

Um sich über Solarmodule zu informieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Online-Recherche, Fachzeitschriften, Veranstaltungen und Beratungsangebote. Zudem bietet die derzeitige Reduzierung der Mehrwertsteuer auf den Kauf von Solaranlagen eine gute Möglichkeit, um Kosten zu sparen und eine Investition in erneuerbare Energien noch attraktiver zu machen.

Letztendlich kann der Kauf einer Solaranlage langfristig zu einer nachhaltigen und kosteneffizienten Stromerzeugung beitragen und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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