Solaranlage mieten oder kaufen: Was lohnt sich mehr?

Du überlegst, eine Solaranlage zu installieren, aber weißt nicht, ob Mieten oder Kaufen die bessere Option ist? Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile. In diesem Artikel vergleichen wir beide Optionen – plus eine Alternative.


Aktualisiert am:17.9.2024 | Tanita Belke | 15 minutes Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

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Mieten oder Kaufen: die Unterschiede

Wenn du eine Solaranlage mietest, entsteht keine Anfangsinvestition. Stattdessen zahlst du eine monatliche Miete über eine bestimmte Laufzeit, häufig 20 Jahre.

Beim Kauf einer Solaranlage liegt die Anfangsinvestition bei mindestens 8.192 Euro. Auf die Solarmodule geben die Hersteller in der Regel 25 Jahre Leistungsgarantie und in den meisten Fällen kannst du die Anlage sogar länger als 25 Jahre nutzen. Monatlichen Mietkosten gibt es nicht. (Die Kosten für Versicherung und die Abwicklung von Gewährleistungsfällen belaufen sich bei zolar auf 160 Euro pro Jahr.)

Die Entscheidung für eine der beiden Modelle hängt also davon ab, ob du bereit bist die Kosten einer PV-Anlage auf einen Schlag zu bezahlen.

Falls nein, kommt ohnehin nur eine Miete infrage – oder eine andere Alternative zum Kauf:

Alternativen zu Mieten oder Kaufen?

Die Alternative zu Miete und Kauf besteht darin, eine Solaranlage zu finanzieren.

Genau wie bei der Miete, kannst du die Solaranlage bei einer Finanzierung ohne Anfangsinvestition erwerben. Dafür zahlst du über die gewählte Laufzeit eine monatliche Rate.

Miete und Finanzierung unterscheiden sich finanziell also nicht (sofern die monatliche Miete gleich der monatlichen Raten der Finanzierung ist). Eine Finanzierung hat aber einen vertragsrechtlichen Vorteil gegenüber der Miete:

An einen Mietvertrag bist du über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren gebunden. Eine Finanzierung kannst du jederzeit sondertilgen und damit beenden:

Stell dir vor, du verkaufst dein Haus und auf dem Dach befindet sich eine gemietete Solaranlage. Um diese auch loszuwerden müsstest du den Käufer überzeugen, den Mietervertrag zu übernehmen. Und das vermietende Unternehmen müsste auch zustimmen.

Bei einer Finanzierung müsstest du zwar die Restschuld aus dem Vertrag sondertilgen, könntest das Haus durch die Solaranlage aber vermutlich auch zu einem höheren Preis verkaufen.

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Was kostet es, eine Solaranlage zu mieten?

Wir hatten gesagt: Wenn du die Anfangsinvestition einer Solaranlage nicht zu tragen bereit ist, bleibt nur eine Miete oder eine Finanzierung.

Wenn du die Anfangsinvestition aber grundsätzlich tragen würdest, stellt sich die Frage: Lohnt sich Kaufen oder Mieten mehr?

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns die Kosten einer gemieteten Solaranlage mit 10 kWp und Speicher an:

  • Mietpreis: ca. 243 Euro pro Monat
  • Gesamtkosten über 25 Jahre: ca. 55.200 Euro (Mietzahlungen stoppen nach 20 Jahren)

(Obwohl die Mietzahlungen bei einem Mietkauf in der Regel nach 20 Jahren stoppen, haben wir die Gesamtkosten über 25 Jahren errechnet. Denn eine durchschnittliche PV-Anlage produziert so lange Strom – und so können wir die Gesamtkosten der Miete später mit denen des Kaufs vergleichen.)

Wir sprechen zwar gleich noch über die Gesamtkosten des Kaufs. Falls du aber hier schon einmal vergleichen willst: Einfach die Länge deines oder eines fiktiven Dachs in den Solarrechner eintragen und Kosten und Gewinn der größtmöglichen PV-Anlage für das Dach errechnen lassen.

Aktuelle Stromkosten

Dachfläche

PV-Module

Jährliche Durchschnittswerte für Energieproduktion und Verbrauch

Netzbezug

kWh

Erzeugung

kWh

CO2 Ersparnis

kg

Hausverbrauch

kWh

Autarkie %

Dein durchschnittliches Solarpotenzial für eine Dachfläche dieser Größe:

Stromkosten-Ersparnis

Einspeisevergütung

Betriebskosten

Anschaffungskosten

Monatliche Gewinnpotenzial

Wie sehr lohnt sich die Miete einer Solaranlage?

Hinter dieser Frage stehen zwei Kennzahlen:

  • Der Zeitraum bis zur Amortisation (also bis die Einnahmen der PV-Anlage ihre Kosten ausgeglichen haben)
  • Der Gewinn, den die Solaranlage über 25 Jahre erwirtschaftet

Amortisation einer gemieteten PV-Anlage

Eine PV-Anlage zur Miete amortisiert sich nachca. 21 Jahren. Denn:

Wie oben berechnet, zahlst du bei einer Miete von ca. 243 Euro pro Monat über die Betriebsdauer von 25 Jahren ca. 55.200 Euro (Mietzahlungen stoppen nach 20 Jahren).

Gleichzeitig sparst du pro Jahr 3.367 Euro, weil du weniger Strom aus dem Netz beziehst als ohne PV-Anlage.

Außerdem erhältst du für den Strom, den du nicht verbrauchst und ins Netz einspeist, pro Jahr eine Einspeisevergütung von 489 Euro.

Gewinn einer PV-Anlage zur Miete

Der Gewinn einer 10 kWp Solaranlage mit Speicher zur Miete liegt über eine Betriebsdauer von 25 Jahren bei ca. 10.560 Euro:

Nach der Amortisation nach ca. 21 Jahren produziert die Anlage noch für bis mindestens zum Ender der Betriebsdauer von 25 Jahren Strom und erwirtschaftet Einnahmen in Form der Einspeisevergütung.

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TUV

Was kostet es, eine Solaranlage zu kaufen?

Betrachten wir nun das Szenario, in dem du eine 10 kWp Solaranlage mit Speicher kaufst. Bei zolar kostet diese Anlage 18.404 Euro.

Diese Kosten umfassen:

  • Alle Komponenten (Solarmodule, Wechselrichter, Stromspeicher)
  • Das notwendige Zubehör (Unterkonstruktion, Klemmen, Kabel)
  • Deren Lieferung
  • Die Montage und Installation der PV-Anlage

Ein Rundum-Schutzpaket kannst du optional hinzubuchen.

Wie sehr lohnt sich der Kauf einer Solaranlage?

Auch hier schauen wir wieder auf die Amortisationszeit und den Gewinn über 25 Betriebsjahre.

Amortisation einer gekauften PV-Anlage

Eine PV-Anlage zum Kauf amortisiert sich nach 9 Jahren. Denn:

Pro Jahr sparst du 3.367 Euro Stromkosten und erhältst eine Einspeisevergütung von 489 Euro.

Gewinn einer gekauften PV-Anlage

Die 10 kWp Solaranlage mit Speicher erwirtschaftet über 25 Betriebsjahre einen Gewinn von 93.146 Euro.

Denn sie hat sich nach 9 Jahren amortisiert; du kannst sie aber durchschnittlich 25 Jahre betreiben und sparst in den verbleibenden Jahren natürlich so viel Strom und nimmst so viel Einspeisevergütung ein wie vorher.

Solaranlage mieten oder kaufen? Die Vor- und Nachteile

Zusammengefasst ergeben sich also folgende Vor- und Nachteile im Vergleich zwischen Miete und Kauf einer Solaranlage:

  • Die relativ hohe Anfangsinvestition beim Kauf entfällt bei der Miete
  • Die Gesamtkosten einer Solaranlage zur Miete sind höher als beim Kauf
  • Eine Solaranlage zur Miete amortisiert sich später als ein Kauf
  • Der Gewinn einer Solaranlage zur Miete ist geringer
  • Beim Kauf ist die Vertragsbindung viel kürzer als bei der Miete

Worüber wir noch nicht gesprochen haben ist die Verantwortlichkeit für Schäden

Das holen wir gleich nach; vorher zeigen wir dir aber schon einmal alle Vor- und Nachteile auf einen Blick

Anfangsinvestition

Amortisationszeitraum

Gewinn

Vertragsbindung

Verantwortlich bei Schäden

Kauf18.404 Euro9 Jahre93.146 EuroBis Fertigstellung der InstallationGrundsätzlich: Käufer, bei zolar: zolar (Rundum-Schutzpaket)
Miete0 Euroca. 21 Jahreca. 10.560 Euro20 JahreVermieter
Im VorteilMieteKaufKaufKaufKeiner

Verantwortlichkeit bei Schäden

Als Mieter:in einer PV-Anlage ist der/die Vermieter:in verantwortlich, Schäden an der PV-Anlage im laufenden Betrieb zu beseitigen.

Beim Kauf einer Anlage liegt diese Verantwortung normalerweise bei dir selbst. Bei zolar bieten wir dir aber ein Rundum-Schutzpaket, das folgende Leistungen beinhaltet:

  • Rundum-Betreuung: Bei Mängeln, Schäden oder Garantiefällen kümmert sich zolar um alles – von der Koordination bis zur Umsetzung.
  • Gewährleistung: Bei Garantie und Mängeln in der Gewährleistung entstehen keine zusätzlichen Kosten.
  • Fehlerdiagnose: Egal, ob durch Ferndiagnose oder vor Ort durch einen Serviceeinsatz.
  • Leistungsstarke PV-Versicherung: Im Paket enthalten ist eine umfassende Allgefahrenversicherung bei der Helvetia.

Das Rundum-Schutzpaket von zolar kostet jährlich 160 Euro. Auf 25 Jahre gerechnet und zu den Kosten der Anlage addiert liegst du damit aber immer noch deutlich unter den Gesamtkosten der Miete.

So funktioniert zolar:

In 3 Schritten zur eigenen Solaranlage

zolar vereinfacht den Prozess der PV-Anlagenplanung und -Installation. Wie? Erfährst du hier.

Schritt 1: Angebot online anfragen

Nachdem du deine Anfrage abgeschickt hast, prüfen wir, ob wir dein Projekt umsetzen können. Anschließend melden wir uns zeitnah bei dir, um erste Details deiner Anlage zu besprechen und gegebenenfalls einen Termin mit dir und einem/einer unserer Photovoltaik-Expert:innen zu vereinbaren.

Sparpotenzial berechnen

Schritt 2: Persönliche Beratung durch Solar-Expert:innen

Je nach Produktinteresse erhältst du per E-Mail Zugang zu unserem zolar Online-Konfigurator. Dort kannst du spielend leicht gemeinsam mit unseren Expert:innen mit deiner individuellen Planung beginnen.

Schritt 3: Montage der Solaranlage

Bist du mit der Anlagenplanung zufrieden, kannst du die Solaranlage kaufen – mit nur einem Klick online. Anschließend vereinbaren wir einen Installationstermin mit dir, an dem unsere Teams die Anlage bei dir vor Ort montieren und anschließen. Du brauchst dich um nichts zu kümmern.

Zusammenfassung

  • Falls du nicht bereit bist die Anfangsinvestition einer PV-Anlage zu tragen, kommt ein Kauf nicht infrage, sondern nur eine Miete oder eine Finanzierung.
  • Miete und Finanzierung sind finanziell ähnlich. Während du an einen Mietvertrag grundsätzlich über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren gebunden bist, kannst du eine Finanzierung aber jederzeit sondertilgen und damit beenden.
  • Falls du die Anfangsinvestition tragen möchtest, genießt du alle Vorteile der Miete: Eine Amortisationszeit von 9 Jahren statt ca. 21 Jahren und einen Gewinn von 93.146 Euro statt ca. 10.560 Euro.
  • Außerdem kannst du beim Kauf frei entscheiden, was bspw. bei einem Verkauf deines Hauses mit der Solaranlage passiert.