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Strom-Clouds vs SchwarmBatterie®: Erfahrungen 2024

Immer mehr Betreiber, darunter vor allem Energieversorger, entscheiden sich dafür, ihren Kunden eine sogenannte Strom-Cloud anzubieten. Im heutigen Strom-Cloud Testbericht sollen daher die Vor- und Nachteile der Strom- oder Solar-Clouds von E.ON und SENEC aufgezeigt und diese mit der SchwarmBatterie® von LichtBlick als Alternative verglichen werden.


Aktualisiert am:14.3.2024 | Tanita Belke | 17 Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

Was ist eine Strom-Cloud?

Eine Strom-Cloud, auch Solar-Cloud genannt, wird häufig als virtueller Speicherplatz für den erzeugten Solarstrom vermarktet. Es wird suggeriert, dass es somit möglich sein soll, den erzeugten und nicht direkt verbrauchten (Solar-) Strom in der Strom-Cloud zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen und verbrauchen zu können.

Kundin plant Solaranlage am Laptop - Strom aus der Cloud?

Tatsächlich ist dies jedoch nicht möglich, da zur Speicherung von Strom physikalische Speichermedien wie Batterien oder Pumpspeicherkraftwerke nötig sind. Diese sind jedoch nur in begrenztem Umfang vorhanden und insbesondere Batteriespeicher eignen sich nicht zur langfristigen Stromspeicherung. Somit wird der überschüssige Solarstrom wie bei Anlagen ohne Cloud-Tarif ins Netz eingespeist, jedoch im Stromvertrag mit dem Kunden anders verrechnet damit es scheint als sei der Strom in die Cloud „geflossen“. Der Kunde verbraucht somit nicht direkt den selbst erzeugten Solarstrom, sondern baut eine Art Stromguthaben bei seinem Energieversorger oder Cloud-Anbieter auf.

Im heutigen Cloud-Test soll nun beleuchtet werden, was hinter der Strom- oder Solar-Cloud von E.ON und SENEC steckt und welche Berechnung diesen Clouds zugrunde liegen. Zeitgleich sollen deren Angebote mit dem alternativen SchwarmBatterie®-Angebot von LichtBlick verglichen werden.

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Die E.ON SolarCloud im Test

Erklärung: Als einer der größten deutschen Energiekonzerne bietet E.ON die sogenannte SolarCloud an. Das Angebot: Der Interessent entscheidet sich für die Installation einer E.ON Aura Solaranlage mit oder ohne Stromspeicher und kann sich anschließend für die E.ON SolarCloud anmelden. Wer sich demzufolge für die E.ON SolarCloud entscheidet, der speist den erzeugten und nicht direkt verbrauchten oder im lokalen Stromspeicher gespeicherten Solarstrom zwar wie gewohnt in das öffentliche Stromnetz ein, statt einer Einspeisevergütung wird ihm ein Teil des eingespeisten Stroms jedoch als eine Art Strom-Guthaben bei E.ON angerechnet.

Sobald nun mehr Strom verbraucht wird als die Solaranlage produziert, kann dieses aufgebaute Stromguthaben aufgebraucht werden, indem Strom ohne zusätzliche Kosten aus dem öffentlichen Netz bezogen wird. Es handelt sich bei der E.ON Solar Cloud somit um einen Stromtarif, der Einnahmen aus der Einspeisevergütung mit Stromkosten verrechnet und so eine Strom-Flatrate Alternative zu herkömmlichen Stromtarifen bildet, um Anreize zur Anschaffung einer E.ON Aura Solaranlage zu schaffen. Inwieweit diese Flatrate tatsächlich Kosten spart soll im Folgenden betrachtet werden.

Kosten: Mit dem E.ON SolarCloud Fixpreis wird bereits zu Vertragsbeginn festgelegt, wie viel Strom-Guthaben aus der Strom-Cloud bezogen werden kann. Der tatsächliche Strompreis richtet sich jedoch nach dem E.ON SolarCloud Flexpreis, der sich auf den realen Stromverbrauch bezieht und bei einem höheren Verbrauch als der festgelegten Strommenge zu Nachzahlungen führen kann.

Grundsätzlich beginnen die Preise für die E.ON SolarCloud bei 25,99 Euro/Monat (E.ON SolarCloud) bzw. 33,99 Euro/Monat (E.ON SolarCloud Premium) und sind nach jährlichem Stromverbrauch gestaffelt. E.ON berechnet die Strom-Cloud-Tarife so, dass neben dem Paketpreis keine weiteren Stromkosten anfallen sollten. Dennoch ist das Angebot von E.ON in unserem Cloud-Test das teuerste.

Einfamilienhaus mit PV-Anlage auf dem Dach - E.ON Solar Cloud im Test

Vor- und Nachteile der E.ON SolarCloud

Vorteile

Strombedarf komplett gedeckt: Zu einem monatlich festen Preis wird der gesamte Stromverbrauch des Haushalts durch Solaranlage und Cloud gedeckt. Somit entstehen in der Regel keine zusätzlichen Kosten für den Haushaltsstrombedarf.

Premiumpaket mit weitreichenden Zusatzservices: Das Premiumpaket beinhaltet eine Allgefahrenversicherung, die die Anlage über 5 Jahre gegen alle Schäden von außen versichert sowie eine Sonnenscheingarantie, die dir 95 Prozent des prognostizierten Solarertrags über 10 Jahre garantiert. Sollte ein Jahr also mal weniger Sonne scheinen als erwartet, erstattet E.ON die dadurch entgangene Einspeisevergütung.

Nachteile

In der Praxis nicht umsetzbar: Der erste Nachteil der E.ON SolarCloud ist zunächst einmal, dass eine solche Strom-Cloud in der Praxis nicht existiert, da der erzeugte Solarstrom nicht im öffentlichen Stromnetz gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgerufen werden kann.

Vollständige Abgabe der EEG-Vergütung: Das nächste große Problem ist, dass die EEG-Einspeisevergütung in Höhe des Cloud Pakets, von E.ON einbehalten wird, die Steuern, die auf diese Einspeisevergütung zu entrichten sind, entfallen aber weiterhin auf den Anlagenbetreiber.

Angebot gilt nur für Kunden mit E.ON Aura Solaranlage und Speicher: E.ON SolarCloud-Nutzer werden dazu gezwungen, eine E.ON Aura Solaranlage zu installieren. Diese wird von E.ON vorgeschrieben und kann somit nicht vom Verbraucher selbst ausgewählt werden. Wer also auf Markenunabhängigkeit und Selbstbestimmung setzt, der ist mit der Strom-Cloud von E.ON nicht gut beraten, da er somit auf leistungsstärkere und möglicherweise sogar kostengünstigere Alternativen verzichten muss.

Die SENEC.Cloud 3.0 im Cloud-Test

Erklärung: Der zweite Anbieter im heutigen Strom-Cloud Testbericht ist der deutsche Energiespeicher-Hersteller SENEC, der Anfang 2019 vom baden-württembergischen Energiekonzern EnBW übernommen wurde. Die SENEC.Cloud 3.0 wird, ähnlich wie die E.ON SolarCloud, als virtueller Stromspeicher vermarktet, der es ermöglichen soll, den im Sommer erzeugten Solarstrom im Winter zu nutzen. Auch SENEC führt somit die Nutzer in die Irre, denn auch dieses Cloud-Angebot basiert auf der Verrechnung von Einspeisevergütungen und Strompreisen der EnBW statt auf tatsächlicher Speicherung des Solarstroms.

Analog zu E.ON muss die Einspeisevergütung für die Menge an Strom die aus der Cloud bezogen wird an SENEC abgetreten werden. Im Gegensatz zu E.ON setzt SENEC jedoch nicht die Installation einer kompletten SENEC Solaranlage voraus, die Cloud-Nutzung ist nur an die Installation eines SENEC Stromspeichers geknüpft. Somit können Solarmodule und Wechselrichter markenunabhängig und nach Belieben ausgesucht werden oder sogar eine Bestandanlage durch Nachrüstung eines SENEC Stromspeichers dazu fähig werden, das SENEC Cloud Angebot zu nutzen.

Kosten: Im Vergleich zum Vorgänger, der SENEC.Cloud 2.0, hat SENEC die Preise für die einzelnen Pakete deutlich angepasst. So besteht die SENEC.Cloud 3.0 nun aus einem Basispaket und drei optional buchbaren Zusatzpaketen. Die Basispaketgröße richtet sich dabei nach dem jährlichen Stromverbrauch, der nicht durch die Solaranlage gedeckt werden kann.

Die Basispakete enthalten demnach eine bestimmte freie Rückliefermenge an Strom, welche der Energiemenge entspricht, die du in die SENEC.Cloud einspeist und, nach Abzug des Eigenverbrauchs durch die Solaranlage mit SENEC Speicher, zur Versorgung deines Haushalts benötigst. Zusatzpakete bringen weitere Cloud-Vorteile zu einem monatlichen Aufpreis auf das Basispaket und durch den damit erhöhten Strombedarf auch die Einordnung in ein größeres Cloud Basispaket.

Senec Home V2.1 Soeicher - Solarcloud
  • SENEC.Cloud Wärme: Kunden, die eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicher-Heizung betreiben, bietet SENEC zu einem Preis von 7,95 Euro/Monat an, derartige Wärmeerzeuger ebenfalls mit Strom aus der Cloud zu versorgen und so den Eigenverbrauch zu erhöhen. Zusätzlich erhalten Nutzer der Wärme-Lösung für jede angefangenen 500 kWh monatlichen Verbrauchs einen Wärmebonus in Höhe von 1,25 Euro. Bei einem jährlichen Wärmestromverbrauch von 4.000 kWh entspricht dies bereits einem jährlichen Bonus in Höhe von 120 Euro1.
  • SENEC.Cloud To Go: Auch Besitzer eines E-Autos können von der SENEC.Cloud profitieren. Denn mit dem SENEC.Cloud To-Go-Paket können Nutzer den in der Cloud verfügbaren Strom zu einem Monatspreis von 4,95 Euro1 jetzt unterwegs tanken – auch an Schnellladestationen und im Ausland. Der getankte Ökostrom wird dabei vom SENEC.Cloud-Konto abgezogen, sodass du dir keine Sorgen um die Bezahlung machen musst. Teilnehmende Ladestationen sind in der SENEC.App gelistet.
  • SENEC.Cloud Family and Friends: Mit dem Family & Friends-Paket können für einen Aufpreis von 7,95 Euro* im Monat bis zu zwei zusätzliche Haushalte in deine Stromcloud integriert werden. Hast du also ein Ferienhaus oder studieren deine Kinder in einer anderen Stadt, so kannst du auch diese Haushalte mit Strom aus der SENEC.Cloud versorgen.

Entscheidest du dich beispielsweise für das Cloud To-Go-Paket und lädst dein Elektroauto unterwegs mit 2000 kWh/Jahr wird dir dieser Betrag auf deinen Stromverbrauch angerechnet. Bist du bisher mit deinem Haushaltsverbrauch im Basispaket 1500 für 20,95 €/Monat eingestuft, vergrößert sich dein Basispaket somit auf das Basispaket 3500 für 39,95 €/Monat mit zzgl. 4,95 € für das Cloud To-Go-Paket. Somit kommst du auf einen monatlichen Cloud-Paketpreis von 44,90 €1.

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Die Vor- und Nachteile der SENEC.Cloud 3.0

Vorteile

Strombedarf komplett gedeckt: Der gesamte Stromverbrauch des Haushalts wird mit einem festen monatlichen Betrag durch Solaranlage und Cloud gedeckt. Auf diese Weise fallen meist keine weiteren Kosten für den Haushaltsstrombedarf an.

Best-Preis-Versprechen: Der erste Vorteil der SENEC.Cloud 3.0 im heutigen Strom-Cloud Erfahrungsbericht ist das von SENEC gegebene Best-Preis-Versprechen. So garantiert SENEC, bei der Endabrechnung zum Jahresende stets deinen tatsächlichen Verbrauch und die Stromerzeugung deiner Solaranlage miteinzubeziehen und das für dich günstigste Basispaket zu wählen. Somit wird dir jährlich das für dich optimale und damit günstigste Paket zugeteilt und du kannst sicher sein, dass du nicht den Preis für ein unnötiges großes Paket zahlst.

Außerdem wird dir die Einspeisevergütung in der Höhe zurückgezahlt, in der sich dein tatsächlicher Strombezug von dem gewählten Cloud Paket unterscheidet. Hast du also das SENEC.Cloud Basispaket 1500 und beziehst in einem Jahr nur 1200 kWh aus der Cloud bekommst du die Differenz, also 300 kWh, mit deiner festgelegten EEG-Vergütung zurückgezahlt.

Nachteile

In der Praxis nicht umsetzbar: Nachteilig an der SENEC.Cloud ist, dass eine Strom-Cloud wie sie kommuniziert wird, in der Praxis nicht existiert. Solarstrom kann nicht im öffentlichen Stromnetz gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgerufen werden.

Abgabe der EEG-Vergütung: Weiterhin problematisch ist, dass die EEG-Einspeisevergütung in Höhe des Cloud-Pakets, von SENEC einbehalten wird, anfallende Steuern auf diese Einspeisevergütung, entfallen aber weiterhin auf den Anlagenbetreiber.

Angebot gilt nur für Kunden mit SENEC Stromspeicher: SENEC.Cloud-Nutzer müssen einen SENEC Stromspeicher installieren. So entsteht eine Abhängigkeit von SENEC und die eigene Auswahl des Speichers wird nicht ermöglicht.

SchwarmBatterie® von LichtBlick: Eine Alternative zur klassischen Strom-Cloud?

Erklärung: Alternativ zu den im heutigen Cloud-Test gezeigten Anbietern soll mit der SchwarmBatterie® ein weiteres Angebot vorgestellt werden, welches für Betreiber einer Photovoltaikanlage attraktiv sein kann. Die SchwarmBatterie® ist dabei grundsätzlich nicht mit einer klassischen Strom-Cloud zu vergleichen, da hier kein Strom in eine virtuelle Cloud eingespeist oder als eine Art der Zwischenspeicherung vermarktet wird. Stattdessen hat die SchwarmBatterie® neben der Speicherung von Solarstrom einen anderen Nutzen: Sie leistet einen Beitrag zur Netzstabilisierung.

Denn jeder SchwarmBatterie®-Nutzer stellt einen Teil seines Stromspeichers dem sogenannten LichtBlick-Schwarm® zur Verfügung, der die Stabilität des Stromnetzes unterstützt. Das heißt: Verfügt das Stromnetz über zu viel Strom, ist die Netzfrequenz also zu hoch, wird überschüssiger Strom in einem Teil der SchwarmBatterien® gespeichert, der dann zurück in das Netz gespeist wird, wenn dort zu wenig Strom zur Verfügung steht. Durch diese Primärregelleistung kann ein größerer Anteil erneuerbarer Energien in das Stromnetz einfließen, ohne dass ein zusätzlicher Netzausbau nötig wird.

Diese Regelleistung wird durch den Netzbetreiber vergütet, wodurch es Lichtblick ermöglicht wird SchwarmBatterie® – Nutzern kostengünstige Strompakete anzubieten. Zeitgleich kann der Nutzer einen großen Teil der Kapazität seines Stromspeichers jederzeit wie gewohnt nutzen, um seinen Eigenverbrauch zu erhöhen und so mehr Solarstrom zu verbrauchen. Dabei handelt es sich bei der SchwarmBatterie® selbst in der Regel um den LG Chem RESU 10H oder ein Modell der BYD B-Box, welche sich für die intelligente Nutzung im LichtBlick-Schwarm® eignen, der unter anderem aus einer Vielzahl von SchwarmBatterien® und dezentralen Kraftwerken besteht.

Kosten: Wer sich für die SchwarmBatterie® von LichtBlick und die geeignete SchwarmBatterie®-Paketgröße entscheidet, erhält einen SchwarmBatterie®-Vertrag für 100 Prozent Ökostrom – direkt vom eigenen Dach oder von LichtBlick, ohne weitere Stromkosten. LichtBlick wirbt demnach damit, dass die Stromkosten des Nutzers durch die passende Dimensionierung der Solaranlage und den Abtritt der EEG-Vergütung im Regelfall auf 0 Euro reduziert werden.

Lichtblick Schwarmbatterie und LG Chem Stromspeicher

Vor- und Nachteile der SchwarmBatterie®

Vorteile

Die Netzstabilisierung: Die SchwarmBatterie® hält, was sie verspricht, indem sie intelligent eingesetzt wird, um bei Bedarf Strom in kleinsten Mengen aufzunehmen und so das Stromnetz zu entlasten. Laut LichtBlick handelt es sich dabei um den größten Vorteil der SchwarmBatterie®, da diese dadurch einen tatsächlichen Extranutzen hat und sich somit deutlich von theoretischen Modellen wie denen der klassischen Strom-Clouds unterscheidet. Denn SchwarmBatterie®-Nutzer leisten so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Für den einzelnen Nutzer entsteht jedoch zunächst kein greifbarer Vorteil.

0 Euro2 für 100 Prozent Ökostrom?: Für den Fall, dass der Nutzer mehr Strom benötigt als im Stromspeicher eingespeichert wurde, schließt dieser einen SchwarmBatteriee®-Vertrag mit LichtBlick ab und erhält für seine gewählte Paketgröße 100 Prozent Ökostrom für 0 Euro. Wenn der tatsächliche Stromverbrauch jedoch den im Paket angegeben Wert überschreitet, zahlt der Nutzer den Arbeitspreis von derzeit 30,55 ct/kWh inkl. MwSt.. Sollte in absehbarer Zukunft ein steigender Strombedarf erwartet werden, zum Beispiel durch den Kauf eines Elektro-Autos, lässt sich daher bereits vor Vertragsbeginn ein größeres SchwarmBatteriee®-Paket wählen.

Keine falschen Versprechen: Im Gegensatz zu E.ON und SENEC führt Lichtblick die Verbraucher nicht hinters Licht sondern bietet einen tatsächlichen Beitrag zur Netzstabilität wodurch sie dem Anlagenbetreiber die Reststromkosten erlassen können wenn dieser bereit ist seine gesamte EEG-Einspeisevergütung an Lichtblick abzutreten. Somit kann die überschüssige Energie zwar nicht mehr gewinnbringend eingespart werden, die gesparten Reststromkosten gleichen diesen Nachteil in der Regel jedoch aus bzw. übertreffen sogar die durch Einspeisevergütung erreichbaren Gewinne.

Stromspeicher und Solaranlage: Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei der SchwarmBatterie® entweder um den LG Chem RESU 10H oder aber ein Modell der BYD B-Box-Reihe. Beide Speicher haben sich in der Vergangenheit bereits bewährt und als leistungsfähig erwiesen. Somit bist du frei in der Wahl deiner PV-Anlage - anders als bei der E.ON SolarCloud.

Nachteil

Abtritt der EEG-Vergütung: Der Nachteil bei der SchwarmBatterie®-Lösung von LichtBlick ist jedoch das Abtreten der EEG-Einspeisevergütung. Denn um den Kunden einen Strompreis von 0 Euro2 gewährleisten zu können, bezieht LichtBlick die komplette Einspeisevergütung für den eingespeisten Solarstrom ein.

Einfamilienhaus mit Solaranlage auf dem Dach - Vor- und Nachteile der Schwarmbatterie

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Die Vor- und Nachteile der Anbieter

Um die Vor- und Nachteile der Strom-Cloud Anbieter sowie die der SchwarmBatterie® von LichtBlick vergleichen zu können, werden in der folgenden Tabelle bestimmte Kriterien anhand eines Fallbeispiels (Solaranlage mit 10 kWp und 4000 kWh Stromverbrauch und lokalem Stromspeicher) näher beleuchtet:

Strom-Cloud ModellØ Kosten/MonatØ Rückzahlung/JahrAbtritt EEG-Vergütung?Ökostrom-Art?MindestvertragslaufzeitNetzstabilisierung?Markenunabhängigkeit?
SchwarmBatterie®0 €0 €NeinDeutsche Wasserkraft („echter“ Ökostrom)NeinJaSolaranlage
E.ON SolarCloudab 25,99 €0 €In Höhe des Cloud PaketsÖkostrom-Mix2 JahreNeinNein
SENEC.Cloud 3.0ab 20,59 €25 €In Höhe des Cloud PaketsÖkostrom-Mix1 JahrNeinSolaranlage

Fazit

Der heutige Strom-Cloud-Test hat somit gezeigt, dass Cloud-Tarife Strom-Flatrates sind, die abhängig von der Anlagengröße und dem Verbraucherverhalten unterschiedlich lukrativ sind. Generell kann davon ausgegangen werden, dass Cloud-Tarife etwas günstiger sind als klassische Stromtarife. Aufgrund der Verpflichtung auf eine Marke (SENEC Speicher oder E.ON Aura) kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Kostenersparnis in den Speicherprodukten eingepreist ist, da es kostengünstigere Solaranlagen- und Speichersysteme auf dem Markt gibt. Unsere Berechnungen haben außerdem gezeigt, dass es gerade bei kleinen Anlagen und Verbräuchen oft sogar teurer ist einen Cloudtarif abzuschließen, anstatt seine Stromrechnung regulär zu bezahlen. Daher gilt: Bei Cloud Tarifen immer Vorsicht walten lassen, weil diese oft Marketing Zwecke erfüllen und gut getarnte Stromtarife enthalten.

Die SchwarmBatterie® geht hier einen anderen Weg. Durch die Einnahmen aus der Netzstabilisierung wird dem Verbraucher tatsächlich ein kostengünstiger Stromtarif geschaffen. Die komplette Abtretung der EEG-Einspeisevergütung wirkt abschreckend, bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass durch die Stromkostenersparnis mehr Gewinn zu erzielen ist als durch den Verzicht der Einspeisevergütung verloren geht. Umweltfreundlicher Ökostrom zur Deckung des Strombedarfs wird dabei von allen drei Anbietern angeboten, auch wenn LichtBlick als einziger der drei Anbieter neben dem Ökostrom-Tarif keinen anderen Stromtarif anbietet, der Kohle- oder Atomstrom enthält. Wer demnach besonderen Wert auf die Umwelt legen und daher vollständig auf Ökostrom aus deutscher Wasserkraft setzen möchte, der ist mit der SchwarmBatterie® von LichtBlick gut beraten.

E-Auto wird mit Solarstrom geladen - Solarcloud im Test

Insgesamt bieten somit alle drei Alternativen überzeugende Argumente hervor. Wer ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe besitzt oder seinen Kindern in einer anderen Stadt aushelfen will ist mit der SENEC.Cloud gut beraten. Wer Wert auf größtmögliche Sicherheit legt, dem sei die E.ON Cloud Premium ans Herz gelegt. Und wer den größtmöglichen Beitrag zur Energiewende leisten möchte und zugleich Kosten sparen will, dem sei die Schwarmbatterie von Lichtblick ans Herz gelegt.

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