Neu: zolar Heat - Spare durch solaroptimierte Wärmepumpensteuerung 200€ mehr pro Jahr

Photovoltaikanlage reinigen – alle Fakten

Deine Solaranlage bringt den besten Ertrag unter optimalen Bedingungen – so viel steht fest. Dabei können dir starke Verschmutzungen der Solarmodule auf Dauer einen Strich durch die Ertragsrechnung machen. Denn genau wie Dachfenster sind auch Photovoltaikanlagen 24 Stunden am Tag der Witterung ausgesetzt. Durch ihre ungeschützte Position können sich so Feinstaub, Laub und auch Vogelkot auf der Modulfläche absetzen und diese verschmutzen.

Wir klären auf, inwieweit Verschmutzungen den Ertrag deiner PV-Anlage beeinflussen und was du in Bezug auf die Reinigung deiner Solarmodule beachten solltest.


Aktualisiert am:14.8.2024 | Tanita Belke | 7 minutes Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

Du kannst uns vertrauen:

Solaranlage ab 8.899 8.192 Euro

Erhalte jetzt Sonder-Rabatte auf Solaranlagen von zolar in ausgewählten Regionen.

Für eine beispielhafte 4,45 kWp Anlage in Nürnberg zahlst du dadurch noch 8.192 Euro.

Erste Berechnung starten

Vermindert Schmutz den Ertrag der Photovoltaikanlage?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass hartnäckiger Schmutz auf den Solarmodulen natürlich den Ertrag deiner PV-Anlage beeinflusst. Denn die verschmutzten Bereiche decken Teile der Solarzellen ab und bewirken damit, dass diese nicht optimal arbeiten können. So kann an diesen Stellen weniger Sonnenlicht aufgenommen – und daraufhin in Strom umgewandelt werden.

Die Folge: Insbesondere durch solch starke Verschmutzungen verringert sich der Gesamtertrag deiner PV-Anlage. Doch wir geben heute ganz eindeutig Entwarnung: In den meisten Fällen handelt es sich nur um sehr geringe Verschmutzungen, die den Ertrag in der Regel so geringfügig beeinflussen, dass die dadurch entstehenden minimalen Einbußen in keinem Verhältnis zum Aufwand einer Reinigung stehen.

Das heißt zusammengefasst: Die Reinigung deiner Solaranlage ist nur nötig, wenn sie wirklich stark verschmutzt ist. In den meisten Fällen werden die Verschmutzungen durch die natürlichen Wettereinflüsse entfernt.

In ländlichen Regionen sieht dies etwas anders aus. Gerade im Bereich der Landwirtschaft können die Verschmutzungen der Solarmodule sehr stark ausfallen. Dort müssen Solaranlagenbetreiber mit größeren Leistungseinbußen rechnen und sollten ihre Solaranlage daher häufiger reinigen lassen.

Wann muss man Photovoltaikanlagen reinigen?

Wie bereits erwähnt müssen sich Solaranlagenbesitzer in der Regel keine Sorgen um die Reinigung ihrer Solaranlage machen. Denn oberflächliche Verschmutzungen wie Staub und liegen gebliebene Blätter können bei einem heftigen Regenschauer leicht weggespült werden.

Auch mithilfe von Schnee, der irgendwann von den Solarmodulen herunterrutscht, können Staub und andere leichte Verschmutzungen entfernt werden. Dabei gilt: je höher der Neigungswinkel, desto stärker die Reinigungskraft von Regen und Schnee. Mit geringer werdendem Neigungswinkel nimmt diese dann zunehmend ab. So werden diese leichteren Verschmutzungen bei normalen Photovoltaikanlagen auf Schrägdächern durch den verhältnismäßig hohen Neigungswinkel in der Regel auf natürliche Weise gelöst.

Leider gilt dies jedoch nicht für starke, verkrustete oder ätzende Verschmutzungen. Dazu gehören zum Beispiel die Rückstände von Vogelkot, welche durch den natürlichen Reinigungseffekt häufig nicht ausreichend entfernt werden und sich dann an den Rändern der Solarmodule festsetzen.

Insbesondere dann, wenn die Module mit einem sehr geringen Neigungswinkel montiert sind, wird somit zu einer regelmäßigen Reinigung geraten. Denn durch den niedrigen Winkel kann Staub und Schmutz ebenfalls nicht so leicht vom Regen abgewaschen werden und setzt sich schneller auf der Moduloberfläche fest.

Unabhängig vom Neigungswinkel ist auch bei PV-Anlagen, die in ländlichen Regionen – zum Beispiel auf oder in unmittelbarer Nähe zu landwirtschaftlichen Betrieben – installiert wurden, eine regelmäßige Reinigung nötig. Denn diese sind stärkeren Verschmutzungen ausgesetzt, welche bei Ausbleiben einer fachgerechten Reinigung zu größeren Leistungseinbußen führen können.

Zusammenfassend lässt sich somit feststellen, dass der Reinigungsrhythmus deiner PV-Anlage ganz von den Umgebungsbedingungen abhängt. Bei starken Verschmutzungen kann die Reinigung der Solarmodule durchaus einmal im Jahr notwendig sein. Bei geringfügigen, normalen Verschmutzungen reicht eine professionelle Reinigung alle zwei Jahre oder seltener aus, um spätere Leistungseinbußen zu verhindern. In vielen Fällen ist auch gar keine Reinigung nötig.

Was kostet die Reinigung einer Photovoltaikanlage?

Die Preise für eine professionelle Reinigung deiner Solaranlage variieren je nach Anbieter. Grundsätzlich kannst du für eine Reinigung durch Fachleute aber von 1 bis 3 Euro pro Quadratmeter ausgehen. Bei einer Anlagengröße von 50 Quadratmetern solltest du daher mit Kosten von 50 bis 150 Euro rechnen.

Dadurch, dass eine eigenständige Reinigung deiner Solaranlage mit einigen Gefahren zusammenhängt, raten wir unseren Kunden stets davon ab und empfehlen, ein Fachunternehmen zu beauftragen. Solltest du deine Solaranlage trotzdem in Eigenregie reinigen wollen, können in diesem Fall Kosten für ein Gerüst oder aber das Ausleihen des notwenigen Equipments entstehen.

PV-Anlage selber reinigen

Grundsätzlich gilt bei der Reinigung in Eigenregie: Sicherheit geht vor. Denn Arbeiten auf dem Dach sind ohne Schulung mit erheblichen Gefahren verbunden. Darüber hinaus bist du im Fall der Beschädigung eines Moduls oder ähnlichen Garantiefragen in diesem Fall nicht abgesichert.

Daher empfehlen wir dir, immer einen Fachbetrieb für die Reinigung zu beauftragen, um eine sichere und professionelle Reinigung sicherzustellen.

Wenn du dich trotzdem dazu entscheidest, deine PV-Anlage selbst zu reinigen, solltest du unbedingt vorsichtig agieren und vorab alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Darüber hinaus solltest du folgenden Punkt ganz besonders beachten: Reinige deine Solaranlage so schonend wie möglich.

Das bedeutet:

  1. Benutze keinen Hochdruckreiniger. Dieser könnte den Rahmen, die Befestigung oder aber das Glas der Solarmodule beschädigen.
  2. Verwende immer eine weiche Bürste oder einen Schwamm, damit die Oberfläche der Solarmodule nicht beschädigt wird. Am besten eignet sich für die Reinigung eine Glasbürste.

Photovoltaik-Reiniger

Darüber hinaus solltest du auch bei dem verwendeten Reinigungsmittel folgende Punkte beachten:

  1. Benutze, wenn überhaupt, nur sehr sanftes Reinigungsmittel. Auf keinen Fall starke oder ätzende Reinigungsmittel verwenden.
  2. Wähle am besten einen umweltfreundlichen Haushalts- oder Glasreiniger, der biologisch abbaubar ist.
  3. Schau doch vorab mal in deiner Betriebsanleitung vom Solarmodulhersteller nach, welche Reinigungsmittel für deine PV-Anlage geeignet sind.

Photovoltaik-Reinigung mit Regenwasser

Auch die Reinigung ohne spezielle Reinigungsmittel ist möglich. In diesem Fall solltest du darauf achten, dass du möglichst kalkarmes Wasser verwendest. Das bedeutet, dass du lieber Regenwasser anstelle von Leitungswasser verwenden solltest. Denn durch einen hohen Kalkgehalt im Wasser können Kalkstreifen und Schlieren entstehen, die zu späteren Leistungseinbußen führen können.

Fazit

Der Frühling steht vor der Tür und so planen viele Solaranlagenbesitzer die Reinigung der eigenen Solaranlage. Wir haben dir einen kurzen Überblick darüber gegeben, welche Leistungseinbußen du durch die Verschmutzung erwarten musst, wie häufig du deine Solaranlage reinigen solltest und was du bei der Reinigung beachten musst. Grundsätzlich gilt aber: In den meisten Fällen reinigt sich deine Solaranlage durch Regen und Schnee von ganz allein. Sollten die Verschmutzungen doch hartnäckiger sein, empfehlen wir dir, ein Fachunternehmen für die Reinigung zu beauftragen.

Du bist noch kein Solaranlagenbesitzer und interessierst dich für die unabhängige Produktion deines eigenen Solarstroms? Dann lass dir noch heute von unseren zolar Experten ein unverbindliches Angebot für deine zukünftige Solaranlage erstellen.