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Gasheizung und Wärmepumpe im Vergleich

In der kalten Jahreszeit ziehen wir uns in unsere beheizten Wohnungen und Eigenheime zurück und ziehen Bilanz. Während die Gasheizung die Räumlichkeiten angenehm erwärmt, tut sie dem Klima und dem Geldbeutel keinen Gefallen. Ab dem Jahr 2021 werden die Gaspreise angehoben, eine CO2-Steuer für fossile Brennstoffe wird eingeführt. Dabei ist eine klimafreundliche Alternative nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deine Finanzen.


Aktualisiert am:5.3.2024 | Tanita Belke | 8 Min. Lesezeit

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Fossile Brennstoffe werden teurer

Heutzutage werden Heizungen oft noch mit Erdgas oder Heizöl betrieben. Eine Variante der Heizsysteme, die längst überholt ist. Wer langfristig sparen und sich dem Trend zur umweltfreundlichen Lebensweise anpassen möchte, kann mit dem Wechsel zu erneuerbaren Energien auch im Bereich Wärme große Erfolge erzielen.

Die Preise für Heizöl steigen im Jahr 2021, die Entwicklung der Erdgaspreise ist unsicher, die Umweltfolgen allerdings messbar. Aufgrund des beschlossenen Klimapakets werden fossile Energieträger künftig mit einer Steuer versehen, die ihre Folgen für die Umwelt kompensieren soll. Das bedeutet für Betreiber von Gasheizungen eine Erhöhung um rund 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Der Aufschlag berechnet sich durch die Abgabeerhöhung von nunmehr 25 Euro je produzierter Tonne CO2. Diese Gaspreiserhöhung bedeutet im konkreten Rechenbeispiel für eine vierköpfige Familie zusätzliche Ausgaben von etwa 120 Euro jährlich, bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh. Durch die preisliche Abhängigkeit von Ölpreisen – deren Tendenz ebenfalls steigend ist – lohnt sich der Wechsel zu einer rentableren Alternative.

Familie auf einem Sofa - glücklich dank zolar - Vergleich Wärmepumpen Gasheizung

Langfristig mit Erdgas heizen?

Dass Steinkohle und Braunkohle keine nachhaltigen Rohstoffe sind, ist bekannt. Erdgas und Heizöl jedoch liegen mit ihrer Menge an erzeugten Treibhausgasen nur knapp dahinter. Gas ist dabei zwar umweltfreundlicher als fossile Brennstoffe wie Kohle oder Öl, jedoch erzeugt die Verbrennung von Gas CO2 und belastet damit die Umwelt. Auch abgesehen von der CO2-Erzeugung gehört Erdgas zu den endlichen Brennstoffen. Eine Gasheizung ist demnach keine dauerhafte Lösung. Hinzu kommt, dass zwar in vielen Haushalten der Gasanschluss bereits integriert ist, möchtest du jedoch eine Gasleitung in einem Neubau legen, musst du mit Kosten von 1.500 bis 2.500 Euro rechnen, je nach baulichen Voraussetzungen können allerdings auch deutlich höhere Ausgaben auf dich zukommen.

Schaubild thermische Speicherpotentiale /zolar Blog - Wärmepumpen o. Gasheizung
Quelle: "Nutzung thermischer Speicherpotentiale-Wärmepumpe im Smart Home", Oliver Bast, 15.10.2015

Heizen mit der Wärmepumpe – deine Alternative zur Gasheizung

Eine Alternative zur Gasheizung, die nicht nur klimafreundlich, sondern auch kostengünstiger und langfristig ist? Die Antwort ist klar – Heizen mit der eigenen Wärmepumpe. Genau wie mit dem auf Gas basierenden System, lässt sich auch mit der Wärmepumpe Haus und Brauchwasser erwärmen. Obendrauf bringt die Wärmepumpe dem Hauseigentümer einige Vorteile.

Das System der Wärmepumpe ist simpel. Sie bezieht Umgebungswärme aus natürlichen Vorkommen: Luft, Erdreich und Grundwasser. Luft-Wärmepumpen saugen mittels Ventilators warme Außenluft an und transportieren diese in den Innenraum. Alternativ dazu kann die Wärmepumpe auch durch ein mit Wasser versetztes Frostschutzmittel Wärme aus dem Erdreich oder dem Grundwasser aufnehmen und direkt ins Haus transportieren. In einem weiteren Schritt wird die Energie auf das Kältemittel übertragen und lässt dieses verdampfen.

Im Kreislauf der Luft-Wärmepumpe verdampft das Kältemittel bei Zuführen der Außenluft. Der Kältemitteldampf wird in einem weiteren Schritt der Wärmepumpe zu einem Kompressor geleitet, dessen Einsatz den Dampf weiter erhitzt, bis dieser schließlich in einem Verflüssiger kondensiert und Wärme abgibt. Während das Kältemittel nun wieder zurück zum Verdampfer geleitet wird, nimmt das im Verteilsystem befindliches Wasser die abgeleitete Wärme auf und transportiert diese in Heizkörper oder Warmwasserspeicher.

Die Vorteile der Wärmepumpe

1) Umweltfreundlich heizen mit der Wärmepumpe

Die Umweltfreundlichkeit steht an erster Stelle, denn die Wärmepumpe kann mehr als herkömmliche Heizsysteme: Sie nutzt ausschließlich natürliche Energiequellen. Einzig einen geringen Anteil Strom benötigt die Wärmepumpe, um aus Luft-, Wasser-, oder Erdenergie zuverlässig Wärme für den Innenbereich zu produzieren. Um die Umweltfreundlichkeit zu 100 Prozent zu gewährleisten, ist der Anschluss an eine hauseigene Photovoltaikanlage empfehlenswert. Wer bereits eine auf dem Dach betreibt oder sich in der Planung der eigenen PV-Anlage befindet, kann durch die Koppelung von einer Wärmepumpe mit der eigenen Photovoltaikanlage noch weiter sparen. So wird sogar der einzige - und ohnehin geringe - Anteil an CO2-Emissionen durch die Nutzung von Strom aus dem öffentlichen Netz vermieden. Bei einer Einsatzdauer von 20 Jahren können Besitzer von Wärmepumpen rund 52 Tonnen CO2 sparen. Übrigens: Der Einsatz einer Solaranlage, mit einer Leistung von 10 kW auf dem eigenen Hausdach, sorgt für eine zusätzliche Einsparung von rund 98 Tonnen CO2.

Mann und Kind pflanzen Baum im Garten - zolar Wärmepumpe statt Gasheizung

2) Wärmequellen kostenlos nutzen

Die einzigen Kosten, die eine Wärmepumpe erzeugt, sind die für Strom. Im Gegensatz zu den Stromkosten einer Gasheizung fallen die Ausgaben für eine Wärmepumpe deutlich niedriger aus. Zusätzliche Kostenpunkte fallen nicht an, da die Wärmepumpe kostenlose Wärmequellen aus der Natur nutzt. Die Umwandlung der Energie aus Erdreich, Umgebungsluft und Grundwasser in Wärme halten die Betriebskosten einer Wärmepumpe im Gegensatz zu anderen Heizsystemen besonders niedrig. Diese sind zudem erneuerbar und somit unerschöpflich, was eine langfristige Nutzung von Wärmepumpen im Haus ermöglicht und die Befreiung aus der Abhängigkeit von Preisschwankungen für erschöpfliche Ressourcen gewährleistet. Neben der Aufheizung von Brauchwasser und Haus, kann eine Wärmepumpe das Haus bei heißen Außentemperaturen auch nachhaltig kühlen.

3) Wärmepumpe als Wertsteigerung der Immobilie

Ein weiterer finanzieller Vorteil von Wärmepumpen ist die Steigerung des Wertes deiner Immobilie. Neben den Einsparungen durch die geringen Kosten bei der Wärmeerzeugung, hat eine Wärmepumpe auch bei einem Verkauf deines Hauses einen positiven Effekt auf den zu erzielenden Preis. Ähnlich wie mit der Installation einer PV-Anlage auf dem Dach, bietet die Wärmepumpe im Haus einen Mehrwert, der sich langfristig rechnet.

4) Wartung von Wärmepumpen

Wärmepumpen sind langfristig zuverlässig. Auch nach mehreren Jahren erbringen sie die gleiche Leistung wie zum Zeitpunkt ihrer Installation. Grund dafür sind die wenigen mechanischen Komponenten, auf denen das System der Wärmepumpe beruht. Wer eine Wärmepumpe im Haus für das Heizen von Räumlichkeiten und Wasser verwenden möchte, hat nur wenige Wartungsarbeiten zu erwarten. Beim Einsatz von Luft-Wärmepumpen ist nur ein regelmäßiger Austausch des Filters nötig, während Wärmepumpen auf Grundlage von Wasser lediglich eine regelmäßige Kontrolle des Kältemittels benötigen.

zolar Installateur tragen eine Leiter - Wärmepumpe statt Gas

5) Wärmepumpe und Solaranlage kombinieren

Wird die Wärmepumpe über die hauseigene Solaranlage mit Strom versorgt, ist die Nutzung des Heizsystems noch effizienter. Der Strom vom Hausdach ist deutlich kostengünstiger und lässt die Gesamtkosten für die Wärmepumpe noch weiter sinken. Mit der Nutzung von Solaranlage und Wärmepumpe lassen sich die laufenden Stromkosten um bis zu 50 Prozent senken, bei Verwendung von Strom aus einem Stromspeicher sogar noch weiter. Bei einer Nutzung von Solaranlage, Wärmepumpe und Stromspeicher fällt also nicht nur die Stromrechnung deutlich niedriger aus, sondern du stellst gleichzeitig sicher, dass bei dir zu Hause mit lokalem Solarstrom geheizt wird, anstelle von Atom- oder Kohlestrom.

Fazit

Die Investition in eine Wärmepumpe lohnt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten. Besonders in die Planung eines Neubaus kann die Installation der Wärmepumpe miteinbezogen werden. Für Betreiber von Photovoltaikanlagen eignet sich die Wärmepumpe, um die Kosten für das Beheizen der Immobilie auf ein Minimum zu senken. Gleichzeitig bietet das Heizsystem der Wärmepumpe eine klimafreundlich Alternative und nutzt keine endlichen, fossilen Brennstoffe. So werden Besitzer von Wärmepumpen nicht nur unabhängig von steigen Gaspreisen, sondern leisten gleichzeitig auch einen wertvollen Beitrag zur Energiewende.

In Kombination mit einer Solaranlage kannst du selbst erzeugten Solarstrom für den Betrieb deiner Wärmepumpe verwenden. So heizt du noch klimafreundlicher und wirst unabhängig von den Preisen deines Energieanbieters. Prüfe also noch heute die Verfügbarkeit deiner zukünftigen Solarlösung von zolar.

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