Berlin, 01.09.2022
Energiekosten im Homeoffice
Bis zu 391 Euro Mehrkosten für Strom und Gas
Die ursprünglich ab Oktober geplante Homeoffice-Pflicht wird zur Kann-Regel. Viele Arbeitnehmende können im Winterhalbjahr dann wieder von zu Hause aus arbeiten. 2021 haben 24,8 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland ihr Büro zumindest anteilig in die eigenen vier Wände verlegt. Wie sich Homeoffice in Zeiten stark gestiegener Energiepreise auf die Strom- und Heizkosten auswirkt, hat jetzt der Solar-Online-Anbieter Zolar berechnet. Für Arbeitnehmende, die Strom und Gas vom herkömmlichen Energieversorger beziehen, kann das Homeoffice bis zu 391 Euro Mehrkosten verursachen.
Wer von zu Hause aus arbeitet, hat höhere Kosten für Strom und Gas. In Zeiten stark gestiegener Energiepreise, kann dies zur Mehrbelastung für Arbeitnehmende führen. Nach Berechnungen des Solar-Online-Anbieters Zolar kostet Verbraucher und Verbraucherinnen ein durchschnittlicher Tag im Homeoffice im Winterhalbjahr rund 0,92 Euro mehr für Strom und 2,09 Euro mehr fürs Heizen. Für die Zeit vom 1. Oktober 2022 bis zum 7. April 2023 würde dies Mehrkosten von bis zu 391 Euro für Arbeitnehmende verursachen.
Kosten um 54 Prozent senken mit Solaranlage
Die übers Jahr stark gestiegenen Energiekosten haben im Frühjahr 2022 einen regelrechten Solar-Boom ausgelöst. Wer diesen Winter bereits von kostengünstigem Solarstrom vom eigenen Dach in Kombination mit einer Wärmepumpe profitiert, zahlt pro Arbeitstag nur 0,64 Euro mehr für den Stromverbrauch im Homeoffice und 0,74 Euro mehr für das Heizen mit der Wärmepumpe. Über das Winterhalbjahr von Oktober bis April würde dies Mehrkosten von bis zu 179 Euro verursachen und damit 212 Euro weniger als jene, die Strom und Gas von ihrem herkömmlichen Energieversorger beziehen. Davon profitiert auch das Klima: Das mit Solarstrom betriebene Homeoffice spart von Oktober bis April im Vergleich rund 186 Kilogramm CO2 ein. Dies entspricht 930 Kilometer Fahrt mit einem Benziner oder einem Flug von Berlin nach Paris.
Dabei ist zu beachten: In den Wintermonaten produziert eine Solaranlage aufgrund der geringeren Sonnenstunden durchschnittlich bis zu 20 Prozent des benötigten Haushaltsstroms. Da das Homeoffice vor allem in jene Zeiten fällt, in der eine Solaranlage Strom produziert, kann sich die Autarkie dadurch auf bis zu 30 Prozent erhöhen. Betrachtet man den jährlichen Stromverbrauch eines Haushalts mit Photovoltaikanlage inklusive eines Batteriespeichers steigt die Kosten- und CO2-Ersparnis um ein Vielfaches. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von jährlich 4.500 Kilowattstunden (kWh) kann basierend auf dem aktuellen Strompreis von 35 Cent pro kWh bis zu 56.000 Euro Gewinn über einen Zeitraum von 30 Jahren erzielen und spart zusätzlich jedes Jahr vier Tonnen CO2 ein.
Berechnungsgrundlage
Für die Berechnung wurde angenommen, dass Beschäftigte abzüglich von Urlaub und Feiertagen von Oktober 2022 bis April 2023 130 Tage von zu Hause aus arbeiten und einen Durchschnittspreis von 35 Cent pro kWh Strom und 18 Cent pro Kilowattstunde Gas zuzüglich der Gasumlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Während eines durchschnittlichen Arbeitstages von acht Stunden wurde angenommen, dass Laptop, ein Monitor und eine LED-Tischlampe für acht Stunden genutzt werden. Die Kaffeemaschine 15 Minuten in Betrieb ist, der Elektroherd 30 Minuten pro Arbeitstag sowie ein Spülgang mit der Spülmaschine getätigt wird. Für den Gasverbrauch wurde die Kostendifferenz für eine Raumtemperatur von 20°C im Homeoffice für Küche, Bad und Arbeitszimmer gegenüber einer Raumtemperatur von 16°C berechnet, für Zeiten in denen Arbeitnehmende nicht zu Hause gewesen wären.
Über zolar
Die zolar GmbH wurde 2016 von Alex Melzer und Gregor Loukidis in Berlin gegründet. Der Online-Anbieter für Solarlösungen bietet einen einfachen, digitalen und wegweisenden Zugang zur Photovoltaik und macht damit die Produktion und die Nutzung erneuerbarer Energien so verständlich und so unkompliziert wie möglich. Mit dem eigens entwickelten zolar Online-Konfigurator können Eigenheimbesitzer ihre PV-Anlage online und zum Festpreis individuell planen, konfigurieren und kaufen und erhalten zeitgleich eine persönliche Beratung durch Solarexperten. Die Installation der PV-Anlagen übernehmen deutschlandweit lokale und zertifizierte Handwerksbetriebe aus dem Partnernetzwerk von zolar. Seit Juli 2021 bietet zolar auch die Miete von Solaranlagen an. zolar hat den Anspruch seinen Kunden individuelle Solarlösungen aus einer Hand anzubieten: von der Planung und Beratung, über die fachgerechte Installation, bis zum hilfreichen Kundenservice. Das Berliner Greentech-Start-up beschäftigt deutschlandweit mehr als 400 Mitarbeiter und verfolgt die Vision, auf jedes Dach der Welt eine Solaranlage zu installieren und damit die Nutzung erneuerbarer Energien für alle so einfach wie möglich zu machen.
Mehr Informationen unter: https://www.zolar.de
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