Jetzt neu: zolar Easypay – die flexible Ratenzahlung für deine Solaranlage.

Photovoltaik-Lexikon

Das große Photovoltaik-Lexikon

Solaranlagen erzeugen Solarstrom. Dieser ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich. So weit so gut. Doch nur wenige verfügen über fundiertes Wissen zur Photovoltaik.

Viele Interessenten sind daher verunsichert. Denn die Informationen im Internet sind oftmals nicht gerade hilfreich. Wir haben daher die wichtigsten Begriffe zur Photovoltaik in diesem Glossar für dich zusammengefasst. Erfahre mehr in unserem Photovoltaik-Lexikon also alles Wichtige zur eigenen Photovoltaikanlage – mit bedeutenden Begriffen von A bis Z.

A – von Abnahmegarantie bis Ausrichtung

Abnahmegarantie:
Die sogenannte Abnahmegarantie ist fester Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Sie besagt, dass die jeweiligen Stromnetzbetreiber dazu verpflichtet sind, Strom aus erneuerbaren Energiequellen, also auch den von deiner Solaranlage erzeugten Strom, abzunehmen.

Überschüssiger Solarstrom, den du nicht verbrauchst, wird somit in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Dafür erhältst du die gesetzlich festgelegte EEG-Einspeisevergütung, deren Höhe sich nach dem Zubau der PV-Anlagen innerhalb eines Jahres richtet. Momentan berechnet die Bundesnetzagentur dabei eine EEG-Vergütung von 5,75 Euro pro Kilowattstunde eingespeisten Solarstroms. Weitere Informationen zur aktuellen Einspeisevergütung findest du in unserem Blogeintrag zur EEG-Einspeisevergütung.

Abschattung:
Der Begriff Abschattung, auch Verschattung genannt, bezeichnet alle Schatten, die auf eine Solaranlage geworfen werden. Diese können die Leistungsfähigkeit und damit den Ertrag der PV-Anlage negativ beeinflussen. Die Gründe für eine derartige Abschattung sind dabei vielfältig.

So können Wolken, aber auch andere Gebäude, Bäume, Kamine oder Antennen ihren Schatten auf die Anlage werfen. Lange Zeit konnte dies bei hintereinander geschalteten Solarzellen problematisch werden, da der Strom unter Umständen nicht mehr weiterfließen konnte. Ein Hitzestau und Schäden am Solarmodul waren die Folge. In heutigen Solarmodulen sind jedoch sogenannte Bypass-Dioden verbaut, die eben dieses Überhitzen verhindern und den Strom einfach an der verschatteten Solarzelle vorbei leiten.

Eine Verschattung kann jedoch unter Umständen zu Ertragsverlusten führen, weshalb diese nach Möglichkeit schon bei der Planung der Solaranlage mit einberechnet werden sollte. Wo eine Verschattung nicht verhindert werden kann, kommen spezielle Moduloptimierer zum Einsatz. Diese gleichen die Verschattung aus und minimieren so die Vertragsverluste.

AC / AC-Nennleistung / AC-seitig:
Bei „AC“ handelt es sich um ein international anerkanntes Kürzel für den englischen Begriff „Alternating Current“, zu deutsch: Wechselstrom. Dies ist die Art Strom, die im deutschen Stromnetz genutzt werden kann. Da eine Photovoltaikanlage jedoch stets Gleichstrom („DC“) produziert, muss dieser zunächst mit Hilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt werden. Für den Verbrauch im Haushalt ist eine Spannung von 230 V notwendig.

Der Begriff „AC-Nennleistung“ steht in diesem Zusammenhang für das Leistungsvolumen eines Photovoltaik-Wechselrichters. Dieses gibt Aufschluss darüber, wie hoch das Leistungsvolumen des Wechselrichters beim Umwandeln von Gleichstrom zu Wechselstrom ist. Die AC-Nennleistung von privaten Solaranlagen liegt zwischen 3.000 Watt und 10.000 Watt.

Der technische Begriff „AC-seitig“ bezeichnet sämtliche Solaranlagen-Komponenten, die hinter dem Wechselrichter geschaltet sind. Demnach handelt es sich um alle Komponenten, die auf der Wechselstrom-Seite der PV-Anlage zu finden sind.

Amortisation / Amortisationszeit:
Der Begriff Amortisation bezeichnet den Prozess, innerhalb dessen die Solaranlage die zu ihrem Kauf getätigten Investitionen durch ihre Erträge wieder hereinspielt. Die Zeit, innerhalb der die getätigten Investitionen durch die Erträge der PV-Anlage wieder ausgeglichen wurden, nennt sich daher Amortisationszeit. Kaufst du beispielsweise eine Solaranlage für 10.000 Euro, die einen jährlichen Gewinn von 2.000 Euro erzielt, so hat sich Anlage nach fünf Jahren vollständig amortisiert.

Anlagenbetreiber:
Als Anlagenbetreiber im Kontext der Solaranlagen gilt nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz diejenige Person, welche die Anlage tatsächlich für die Erzeugung von Solarstrom nutzt. Dabei spielt keine Rolle, in wessen Eigentum sich die Solaranlage befindet. Vielmehr ist entscheidend, wer den Strom letztendlich erzeugt und verbraucht.

Anlagenplanung:
Die Planung einer Solaranlage sollte in fünf einfachen Schritten erfolgen:

  • Möchtest du eine Solaranlage kaufen, so beginne mit dem Einholen erster Informationen. Finde Antworten auf die Fragen: „Lohnt sich eine Solaranlage für mich?“ und „Liegen die gesetzlich festgelegten baulichen Voraussetzungen vor?“ In der Regel lautet die Antwort in beiden Fällen: „Ja!“
  • Hast du ein eigenes Haus, lassen sich die PV-Module meist problemlos auf dem Dach installieren. Mach dir also Gedanken darüber, wie groß deine Anlage werden soll und wie viel Geld du ausgeben möchtest. Auch solltest du erste Überlegungen zur Anschaffung eines Stromspeichers vornehmen.
  • Mache dich sich anschließend auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter. Denn bei der Photovoltaikanlagen-Planung ist fachliche Expertise zwingend notwendig. Lass dich also unverbindlich und kostenlos beraten. Hole dir dabei bereits erste Angebote ein und vergleiche diese.

Unser Tipp: Bei zolar hast du die Möglichkeit, ein Angebot für deine Solaranlage online anzufragen und erhältst so Zugang zum zolar Online-Konfigurator. Hier kannst du die Komponenten deiner Photovoltaik-Anlage deinen Wünschen entsprechend anpassen. Dabei wirst du telefonisch von einem unserer erfahrenen Kundenberater betreut. Der integrierte Photovoltaik-Rechner berechnet dabei automatisch die Wirtschaftlichkeit der Anlage und zeigt dir an, wieviel CO2 du im Laufe der Jahre sparst.

  • Hast du einen Überblick über die Kosten der Solaranlage, den Ertrag und die Rendite erhalten? Dann solltest du dich nun für einen Anbieter sowie die gewünschte Zahlungsvariante entscheiden.
  • Lass dich vor dem Kauf auch über eine mögliche Photovoltaik-Förderung informieren! Der Bund sowie viele Bundesländer bieten spezielle Förderprogramme an. Diese können dich finanziell beim Kauf deiner PV-Anlage oder des Stromspeichers unterstützen. Auf unserer Seite zu den bundesweiten Photovoltaik-Förderungsprogrammen findest du weitere Informationen zur Photovoltaik-Förderung.
  • Beim Kauf einer PV-Anlage fällt nach dem Kauf oft viel Papierkram an. So muss die Anlage beispielsweise bei der Bundesnetzagentur gemeldet werden. Entscheidest du dich jedoch für zolar, so übernehmen wir sämtliche Anträge für dich. Denn wir möchten, dass der Kauf einer Solaranlage für jeden so einfach und unkompliziert wie möglich ist.
  • Sind alle Schritte erfolgt, so kann die Anlage bei dir zu Hause installiert werden. Dies dauert in der Regel nur wenige Werktage. Achte jedoch darauf, dass vor der eigentlichen Installation eine Vor-Ort-Besichtigung stattfindet, bei der letzte Details geklärt werden. Wurde die Anlage installiert und der eventuell notwendige Zählerwechsel durchgeführt, so kann die Anlage nach Bestätigung des Netzbetreibers in Betrieb genommen werden.

Antireflexschicht:
Da Solarmodule auf dem Dach installiert werden, sind sie stetiger Sonnenstrahlung ausgesetzt. Doch die Glasschicht, die die Solarzellen schützen soll, könnte ohne Behandlung zu Lichtreflexionen führen. Diese könnten Einstrahlungsverluste oder ungewollte Verblendungen verursachen. Um dies zu vermeiden, wird eine extrem dünne Antireflexionsschicht auf den Solarzellen aufgebracht.

Diese dient dazu, Lichtreflexionen bestmöglich zu vermeiden. Auf diese Weise kann die Sonneneinstrahlung auf die Solarzellen erhöht werden. Die Absorption der Sonnenenergie durch die Solarmodule erhöht sich, wodurch auch die Erträge steigen. Zeitgleich wird verhindert, dass beispielsweise deine Nachbarn durch reflektierendes Sonnenlicht geblendet werden.

Heutzutage sind alle Solarmodule schon von Haus aus mit derartigen Antireflexionsschichten ausgestattet. Somit besteht für den Kunden keinerlei Handlungsbedarf.

Aufdach / Aufdachanlage:
Der Begriff „Aufdach-Anlage“ bezeichnet eine spezielle Form der Solaranlagen-Montage auf deinem Dach. Sie stellt den Gegensatz zur sogenannten „Indach“-Montage dar. Während in diesem Fall eine Integration der Photovoltaik-Module in die Dachfläche erfolgt, werden die Module bei der Aufdachmontage auf diesem angebracht. Dach und Solarmodule bilden somit keine ebene Fläche.

Aufdach-Solaranlagen sind dabei die am häufigsten gewählten Solarsysteme. Das liegt vor allem an der deutlich verkürzten Installationszeit sowie dem niedrigeren Preis. Mit Hilfe spezieller Montagesysteme, die auf dem Dach angebracht werden, lassen sich die Module verhältnismäßig einfach auf dem Dach installieren und erhalten so zeitgleich die benötigte Hinterlüftung.

Aufständerung:
Die Aufständerung ist eine besondere Form der Aufdach-Solaranlage. So handelt es sich um speziell entwickelte Ständersysteme, deren Neigungswinkel individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden kann. Erst durch die Aufständerung wird es möglich, Solaranlagen auch auf Flachdächern zu installieren. Denn nur so können die Solarmodule in einen idealen Winkel zur Sonne (30 bis 35 Grad) gebracht und die Erträge auf diese Weise optimiert werden.

Lass dich bei einer Aufständerung unbedingt von deinem Solarinstallateur beraten. Denn eine Aufständerung wird nicht selten durch eine Dacheinbohrung befestigt. Dies kann bei unsachgemäßer Ausführung zu Undichtigkeiten des Daches führen. In vielen Fällen sind Bohrungen jedoch gar nicht notwendig. Schließlich lassen sich bei der Aufständerung nicht selten auch spezielle Ballastsysteme einsetzen.

Ausrichtung:
Die Ausrichtung gibt an, in welche Himmelsrichtung die Dachfläche zeigt, die mit Solarmodulen belegt werden soll. Sie ist dabei von großer Bedeutung für den Ertrag der Anlage. So gelten Dächer mit Südausrichtung als optimal. Aber auch Ausrichtungen nach Westen oder Osten sowie entsprechende Zwischenstufen gelten längst als rentabel.

Dank der deutlich gestiegenen Leistung und sinkenden Preise moderner Solarmodule kann sich in Einzelfällen sogar die Installation auf einem Dach mit Nordausrichtung lohnen. Anlagenbetreiber, die den Eigenverbrauch von Solarstrom und damit ihre Unabhängigkeit maximieren wollen, entscheiden sich daher immer häufiger für eine Solaranlage, welche die gesamte Dachfläche ausnutzt.

B - von Backsheet bis Bypass-Diode

Backsheet:
Der Begriff Backsheet bezeichnet in der Photovoltaik in aller Regel die Rückseitenfolie eines Solarmoduls. Dabei kann es sich um eine spezielle Kunststofffolie oder – im Falle spezieller Glas-Glas-Module – um Glas handeln. Die Schicht dient vorrangig dem Schutz des PV-Moduls, verleiht ihm Stabilität und sorgt dank seiner Reflektoreigenschaften für eine verbesserte Lichtabsorption.

Ballastsysstem:
Ein Ballastsystem ist eine spezielle Form der Aufständerung und kommt demnach vor allem bei Flachdächern zum Einsatz. Ein großer Vorteil des Ballastsystems ist die Tatsache, dass die Dachhaut hier nicht durchdrungen werden muss. Stattdessen wird ein Unterbau realisiert, der beispielsweise mit Steinen oder Betonplatten beschwert werden kann. Im Anschluss können auf diesem Unterbau die Solarmodule installiert werden - ohne weitere Bohrungen oder Befestigungen.

Batterie-Wechselrichter:
Viele Stromspeicher werden heutzutage mit Gleichstrom (DC) beladen. Doch da dieser im Haushalt nicht verwendet werden kann, muss der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom erst in Wechselstrom (AC) umgewandelt werden. Dafür ist der herkömmliche PV-Wechselrichter zuständig.

Solarstrom, der nun jedoch nicht verbraucht wird, kann im Stromspeicher gespeichert werden. Da es sich bei den meisten Stromspeichern jedoch um DC-Stromspeicher handelt, die dementsprechend nur Gleichstrom speichern, muss der Wechselstrom nun jedoch wieder in Gleichstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt der sogenannte Batterie-Wechselrichter.

Belastungstest:
Alle Photovoltaik-Module müssen sich vor dem Verkauf unterschiedlichsten Belastungstests durch den TÜV unterziehen. Diese werden nach den Standards der International Electrotechnical Commisson (ICE) durchgeführt. Dabei werden sie auf ihre Sicherheit, Qualität und Haltbarkeit geprüft. Nur wenn die Module sämtliche Tests bestehen, dürfen sie in den deutschen Handel gelangen und verkauft werden.

Bezugszähler:
Der Bezugszähler ist ein Stromzähler, der die Menge an Strom misst, die du aus dem öffentlichen Netz beziehst. In Verbindung mit dem Einspeisezähler kann dein Energieversorger so abrechnen, wie viel Strom du erzeugt, verbraucht, eingespeist oder aus dem öffentlichen Netz bezogen hast.

In der Regel werden diese Zähler heutzutage durch einen Zweirichtungszähler, auch Zweiwegezähler genannt, ersetzt. Dieser misst nicht nur die aus dem Netz bezogene, sondern auch die in eben dieses eingespeiste Menge an Strom. Er übernimmt somit gleichermaßen die Aufgaben des Bezugs- und Einspeisezählers.

Bifacial-Solarmodul:
Bei sogenannten Bifacial-Solarmodulen, zu deutsch: bifaziale PV-Module, handelt es sich um moderne Module, bei denen die Solarzelle Sonnenlicht aus zwei Richtungen in Strom umwandeln kann. So können sie nicht nur die Sonnenstrahlen verarbeiten, die von oben auf das Modul treffen. Auch das Licht, welches von unten auf die Solarzellen trifft, wird dann verarbeitet.

Speziell reflektierende Rückseitenfolien aus Glas können die Reflexion dabei vergrößern und so den Ertrag der Module erhöhen. Manche Module sind jedoch auch mit einer transparenten Rückseitenfolie ausgestattet. Hier wird stattdessen der Untergrund, auf dem das Solarmodul befetigt wird, auf spezielle Art und Weise beschichtet.

Blei-Akkumulatoren:
Blei-Akkus galten lange Zeit als das „A und O“ unter den Stromspeichern. Grund dafür war nicht zuletzt der günstige Preis. Heute wurden die Modelle jedoch zu großen Teilen durch deutlich modernere Lithium-Ionen-Akkus ersetzt, die sich in der Vergangenheit als besonders sicher und langwierig erwiesen haben. Auch sind die Preise moderner Lithium-Ionen-Stromspeicher in den letzten Jahren stark gesunken, sodass diese oftmals die beste Lösung darstellen.

Blitzschutz:
Bislang ist der Blitzschutz für Solaranlagen nicht gesetzlich festgeschrieben – wohl vor allem, weil sich das Risiko eines Blitzeinschlags durch eine PV-Anlage in der Regel nicht erhöht. Daher kann bei der Installation der Solaranlage meist auf einen äußeren Blitzschutz, wie beispielsweise den klassischen Blitzableiter, verzichtet werden.

Pflicht ist jedoch der sogenannte Überspannungsschutz im Zählerschrank. Dieser schützt sämtliche Leitungen, die ins Haus führen. Dazu zählt nicht nur der übliche Hausanschluss ans Stromnetz, sondern auch die Verkabelung der PV-Anlage. Schlägt nun ein Blitz in der Nähe deines Hauses ein, sind die Photovoltaikanlage und deine Elektronik geschützt.

Hinweis: Sofern sich eine Blitzschutzanlage auf deinem Dach befindet, ist es notwendig, dass die Solaranlage in diese integriert wird. Sprich darüber mit deinem Fachinstallateur.

Bundesnetzagentur:
Die Bundesnetzagentur übernimmt die Überwachung und Regulierung unterschiedlichster Sektoren. So ist sie beispielsweise für die Überwachung der Elektrizität (darunter auch Photovoltaik), Telekommunikation und Gasversorgung zuständig. Sie stellt auch einen fairen Wettbewerb sicher.

In Bezug auf deine Solaranlage hat die Bundesnetzagentur mehrfach Bedeutung. So legt sie die Höhe der EEG-Einspeisevergütung fest, genehmigt die Zahlungen und stellt sicher, dass diese den Empfänger erreichen. Zudem ist sie für die Genehmigung des Zugangs einer Solaranlage zum öffentlichen Stromnetz zuständig. Aus diesem Grund musst du die Inbetriebnahme deiner Solaranlage auch bei der Behörde anmelden.

Bypass-Diode:
Bypass-Dioden werden in Solarmodulen verbaut, um diese vor Überhitzung oder einem Brand zu schützen. Sie verhindern, dass es im Falle einer defekten Solarzelle zu einem Elektronenstau kommt. Hierzu leiten sie die erzeugte Energie schlichtweg um die defekte oder verschattete Solarzelle, teilweise sogar ganze Module, herum weiter. So bleibt der elektrische Strom zumindest in Teilen erhalten, anstatt vollständig verloren zu gehen, was vor allem bei der Reihenschaltung der Solarmodule von Bedeutung sein kann

C - von Clearingstelle EEG bis CO2

Clearingstelle EEG:
Bei der Clearingstelle EEG handelt es sich in erster Linie um ein Informationsportal zu erneuerbaren Energien, das von der Bundesnetzagentur ins Leben gerufen wurde. Es dient auch und vor allem dazu, Streitigkeiten und Unklarheiten, die sich auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beziehen, zu klären.

Die beteiligten Parteien können die EEG Clearingstelle hierzu per Anfrageformular einschalten. Mit Hilfe verschiedenster Verfahren zur Konfliktlösung werden die Mitarbeiter im Anschluss versuchen, den Sachverhalt zu klären. Weitere Informationen zur EEG Clearingstelle findest du unter https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de.

CO2:
Beim Kürzel „CO2“ handelt es sich um die chemische Bezeichnung für Kohlenstoffdioxid, umgangssprachlich auch Kohlendioxid genannt. Ein Kohlenstoffdioxid-Molekül besteht dabei aus einem Kohle (C)- und zwei Sauerstoff-Atomen (O2). Das umweltschädliche Gas gilt als einer der Hauptverursacher des anthropogenen und damit vom Menschen verursachten Klimawandels. Ein großer Teil des freigesetzten CO2 stammt dabei aus der Energieindustrie.

Solaranlagen sind dabei ein guter Weg, den CO2-Ausstoß zu verringern und damit etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Denn anders als bei der Kohleverbrennung werden hier keine klimaschädlichen Gase bei der Stromerzeugung freigesetzt. Lediglich bei der Produktion der Komponenten fallen zurzeit noch geringe Mengen CO2 an. Die erzeugte Menge an Solarstrom übertrifft diese jedoch um ein Vielfaches.

D - von Dachausrichtung bis Dünnschichtmodul

Dachausrichtung:
Die Dachausrichtung ist synonym zur Ausrichtung zu verstehen. Sie gibt demnach an, in welche Himmelsrichtung das Dach zeigt, auf dem die PV-Module installiert werden sollen. Neben der Abschattung / Verschattung und der Dachneigung ist sie für den Ertrag einer Solaranlage von großer Bedeutung.

Dachdurchdringung:
Die Dachdurchdringung bezeichnet das Durchbohren der Dachhaut, welches bei der Installation einer Aufdachanlage vonnöten sein kann. Allerdings wird in der Regel versucht, diese Art der Photovoltaik-Montage zu vermeiden. Denn die größte Herausforderung bei der Dachdurchdringung ist es, das Dach auch weiterhin gegen Regen und Feuchtigkeit im Allgemeinen abzudichten.

Dachfläche:
Die Dachfläche wird in manchen Zusammenhängen als Nettodachfläche oder Bruttodachfläche angegeben. Brutto- und Nettodachflächen berechnen sich wie folgt: Dachplatten auf Hausdächern werden mit einer Überlappung gelegt, welche den Verbund der Platten ermöglicht. Das Bruttomaß eines Daches bezeichnet die Summe aller Dachplatten in ihrem Gesamtmaß, die Nettodachfläche ist das Nutzmaß des Daches – sprich, die Summe der Dachplatten abzüglich der Überlappungsgrößen.

Dachhaken:
Die sogenannten Dachhaken kommen vor allem bei klassischen Ziegeldächern zum Einsatz. Sie verbinden die Trägerprofile der Solarmodule mit der Dach-Unterkonstruktion. Bei der Auswahl sind einige wichtige Punkte zu beachten. So müssen die Dachhaken die passende Bauform sowie die richtige Dimension, Anordnung und Anzahl aufweisen. Eine fachgerechte Montage ist daher unabdingbar.

Dachintegration:
Die Dachintegration ist eine besondere Form der Solaranlageninstallation. Hier wird die Solaranlage, anders als bei der klassischen Aufdach-Montage, in die Dachfläche integriert. Die Solarmodule ersetzen dabei die klassische Dacheindeckung, wodurch die Anlage besonders ansprechend aussieht. Doch die Dachintegration hat auch Nachteile.

So erweist sich eine ausreichende Hinterlüftung der Solarmodule oftmals als schwierig. Werden die Module jedoch zu warm, sinkt die Leistungsfähigkeit, die Erträge des Solarsystems nehmen ab. Zudem sind derartige Dachintegrationen in der Regel sehr kostspielig. Vor allem bei Bestandsbauten ist diese Art der Montage daher nur selten zu empfehlen.

Dachneigung:
Die Dachneigung gibt an, wie steil dein Dach ist. Dabei wird der Wert in der Regel in Grad angegeben. Sie ist nicht nur für die Wahl der Dacheindeckung, sondern auch die Installation der passenden Solaranlage von Bedeutung. Denn die Neigung der PV-Module hat einen großen Einfluss auf die erzielten Erträge der Anlage. So gelten Neigungen von 30 bis 35 Prozent als ideal.

DC / DC-Nennleistung / DC-seitig:
Das Kürzel „DC“ steht für den englischen Begriff „direct current", zu deutsch Gleichstrom. Damit ist „DC" das Gegenstück zu „AC". Der von der Solaranlage erzeugte Gleichstrom zeichnet sich dabei vor allem dadurch aus, dass sich seine Richtung und Stärke nicht ändern. In dieser Form kann der Strom jedoch nicht im Haushalt verwendet werden, weshalb der PV-Wechselrichter zum Einsatz kommt.

Der Begriff „DC-Nennleistung“ bezeichnet dementsprechend die Kapazität des Wechselrichters zur Umwandlung von Gleichstrom zu Wechselstrom. Je mehr DC-Strom der Wechselrichter in AC-Strom umwandeln kann, desto höher ist seine DC-Nennleistung. Von „DC-seitig“ ist nun die Rede, wenn die Komponenten – wie die Solarmodule und Solarkabel – vor dem Wechselrichter geschaltet sind, sich also auf der Gleichstrom-Seite befinden.

Degradation:
Der Begriff Degradation steht für den Leistungsabfall der Photovoltaikmodule. So verlieren Solarmodule über ihre Laufzeit von mindestens 25 bis 30 Jahren einen Teil ihrer Leistung. Dieser Vorgang ist ganz normal und hat nichts mit einer Fehlfunktion zu tun. Moderne PV-Module kommen heutzutage jedoch mit einer Leistungsgarantie von 25 Jahren oder mehr daher. Das bedeutet, dass sie nach 25 Jahren immer noch mindestens 80 Prozent der anfänglichen Nennleistung aufweisen müssen.

Degression:
In Bezug auf Solaranlagen bezeichnet der Begriff Degression die jährliche Kürzung der EEG-Einspeisevergütung. Diese wird im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt und berechnet sich aus einer festen Grunddegression sowie zusätzlich einem jährlich von der Bundesnetzagentur festzulegendem Prozentsatz. Dieser ist vorrangig von dem Zubau an PV-Anlagen im Folgejahr, von September bis Oktober, abhängig.

Mit der jährlichen Degression soll die Förderung der erneuerbaren Energien und damit vor allem die Höhe der Einspeisevergütung angepasst werden. Da die Photovoltaik-Preise immer weiter sinken und das Interesse entsprechend steigt, wird eine höhere Förderung schlichtweg nicht mehr benötigt.

Diffuse / Direkte Strahlung:
Die Begriffe „diffus“ und „direkt“ bezeichnen die Art, wie das Sonnenlicht auf die Erde und damit die Solarmodule trifft. So spricht man von diffuser Strahlung, wenn das Sonnenlicht indirekt auf die Erde fällt. Dies geschieht, wenn es zuvor beispielsweise reflektiert, gestreut, gebrochen oder aber gebeugt wird. Die direkte Strahlung hingegen bezeichnet Sonnenlicht, das direkt und ohne Umwege auf die Erdoberfläche bzw. das PV-Modul trifft.

Gemeinsam bilden die diffuse und direkte Strahlung die sogenannte Globalstrahlung. Diese ist entscheidend für den Ertrag deiner Solaranlage. Beide Strahlungsarten halten sich in Deutschland ungefähr die Waage. Allerdings hat die diffuse Strahlung nicht selten einen etwas größeren Anteil an den Globalstrahlungswerten. Dies liegt nicht zuletzt am Wetter und potenzieller Wolkenbildung.

Dünnschichtmodul / Dünnschichtzellen-Modul:
Bei Dünnschichtmodulen handelt es sich um eine spezielle Form der Solarmodule. Diese werden meist aus amorphem, also nicht kristallinem, Silizium hergestellt, aber auch Cadmiumtellurid oder CIGS kommen zum Einsatz. Anders als bei kristallinen Solarmodulen werden die einzelnen Solarzellen hier ohne sichtbare Leiterbänder auf einem Trägermaterial angebracht.

Durch das Aufdampfen der Solarzellen ist die Schicht nur wenige Mikromillimeter dick, was den Namen Dünnschichtzellen erklärt. Als Trägermaterial eignen sich dabei sowohl Glas als auch Metall und Kunststoff. Die sehr flexiblen Solarmodule sind dadurch vielseitig einsetzbar. Allerdings ist der Wirkungsgrad der Module in der Regel verhältnismäßig gering. Aus diesem Grund kommen sie bei herkömmlichen Solaranlagen bislang nur sehr selten zum Einsatz.

E - von EEG bis Europäischer Wirkungsgrad

EEG / Erneuerbare-Energien-Gesetz:
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) löste im Jahre 2000 das bis dahin geltende Stromeinspeisungsgesetz ab. Oberstes Ziel des EEG war und ist es, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland massiv voranzutreiben. Dementsprechend wurde beschlossen, dass der erzeugte Ökostrom bei der Einspeisung stets Vorrang vor Strom aus fossilen Energieträgern erhält. Daher wird das EEG auch als "Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien" bezeichnet.

Das EEG galt lange Zeit als der größte Anreiz für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage, vor allem im Privatbereich. Das lag nicht zuletzt an der hohen Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom. Da die Anschaffungspreise für Solaranlagen mittlerweile jedoch massiv gesunken sind, hat sich die Photovoltaik längst zur führenden Energiequelle in Deutschland entwickelt. Die EEG-Vergütung ist entsprechend gesunken, ein möglichst hoher Eigenverbrauch ist heute das Ziel eines jeden Anlagenbetreibers.

EEG-Umlage:
Die EEG-Umlage ist fest im EEG verankert. Sie soll die Mehrkosten decken, die den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) durch den kontinuierlichen Umstieg auf erneuerbare Energien entstehen und ist somit Bestandteil eines Ausgleichmechanismus. Sie regelt nicht nur die Art, sondern auch den Umfang der Mehrkostenweiterleitung an die deutschen Stromkunden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass es zu einer finanziellen Überbelastung der Netz- und Übertragungsnetzbetreiber kommt.

Die EEG-Umlage gleicht hierzu die Differenz zwischen der ausgezahlten Vergütung und den erwirtschafteten Stromverkaufseinnahmen aus. Für den Verbraucher bedeutet dies, dass er die EEG-Umlage über einen Anteil an seinen Strombezugskosten mitfinanziert. Die EEG-Umlage ist somit Teil des Strompreises. Die Höhe der EEG-Umlage wird jährlich von den Übertragungsnetzbetreibern festgelegt und beträgt für das Jahr 2020 6,756 ct/kWh.

Unser Tipp: Unter bestimmten Voraussetzungen müssen Solaranlagenbetreiber die EEG-Umlage für den selbstverbrauchten Solarstrom bezahlen. Allerdings gilt hier gemäß § 61 Abs. 2 Nr. 4 EEG, dass diese EEG-Umlage entfällt, „wenn Strom aus Stromerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung von höchstens 10 Kilowatt erzeugt wird“. Installiere daher zunächst eine Solaranlage mit maximal 10 kWp Nennleistung, um der EEG-Umlage zu entgehen!

Eigenmontage:
So manch ein Interessent fragt sich, ob er die Solaranlage selber bauen kann, um die Kosten für die Installation zu sparen. Davon ist jedoch dringend abzuraten. Zwar ist die Eigenmontage der Solarmodule auf dem Dach grundsätzlich möglich, doch muss der Anschluss an die Hauselektrik und das öffentliche Netz zwingend von einem zertifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden. Außerdem ist zu beachten, dass die fachgerechte Montage der Solaranlage eine komplexe Angelegenheit ist, bei der kleinste Fehler den Ertrag der Anlage negativ beeinflussen können.

Zusätzlich sollte bedacht werden, dass die Hersteller der Komponenten präzise Montageanleitungen vorgeben, deren Ablauf penibel eingehalten werden muss. Eine unsachgemäße Installation kann dazu führen, dass die Garantie für die Komponenten erlischt. Auch verweigern die meisten Versicherungen selbst installierten Solaranlagen den Versicherungsschutz. Sollten also Defekte auftreten, bleibst du allein auf den Kosten sitzen.

Als wäre dies nicht genug, kann die Eigenmontage einer Solaranlage im schlimmsten Falle auch tödlich enden. Denn sie erhöht nicht nur die Brandgefahr, auch weisen herkömmliche Photovoltaikanlagen eine Spannung von bis zu 1.000 Volt auf. Ein Stromschlag kann daher innerhalb von Sekunden zum Tod führen. Wir von zolar raten dir daher unbedingt von der Eigeninstallation deiner Solaranlage ab. Stattdessen installieren unsere erfahrenen Montage-Teams die Anlage für dich, sodass du dich entspannt zurücklehnen kannst.

Eigenverbrauch:
Als Eigenverbrauch wird die Menge an erzeugtem Solarstrom bezeichnet, die du als Anlagenbetreiber selbst verbrauchst. Eine durchschnittliche PV-Anlage in Deutschland erzeugt je nach Standort zwischen 800 und 1.000 kWh Solarstrom pro kWp installierter Nennleistung im Jahr. Vor allem Berufstätige können davon aber nur einen gewissen Teil selbst verbrauchen.

So liegt der durchschnittliche Eigenverbrauch mit einer Solaranlage bei rund 35%, bei einer Solaranlage mit Speicher kann dieser jedoch auf bis zu 80% und mehr steigen. Je mehr Solarstrom du dabei verbrauchst, desto weniger Strom musst du aus dem öffentlichen Netz beziehen. Wenn du unabhängig werden möchtest, solltest du dir somit zusätzlich zur Solaranlage auch einen Stromspeicher kaufen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel. Aufgrund der stark gesunkenen Photovoltaik-Preise ist der Photovoltaik-Eigenverbrauch schließlich deutlich attraktiver als die Einspeisung.

Einspeisemanagement:
Das Einspeisemanagement ist eine speziell geregelte Netzsicherheitsmaßnahme zur Entlastung von Netzengpässen. So kann der verantwortliche Netzbetreiber die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen abregeln, wenn die Netzkapazitäten zum Abtransport des insgesamt erzeugten Stroms nicht ausreichen. Da EE-Strom jedoch nach dem EEG den Einspeisevorrang genießt, geschieht dies nur, wenn der Netzengpass nicht durch die Abregelung konventioneller Kraftwerke behoben werden kann.

In einem solchen Fall ist der Netzbetreiber in der Lage, Windkraftanlagen aus dem Wind zu drehen oder Wechselrichter bei (privaten) Solaranlagen abzuschalten. Die Energie, die dabei abgeregelt wird, wird als Ausfallarbeit bezeichnet. Rund 99 Prozent dieser Ausfallarbeit fielen dabei im Jahr 2019 auf die Windkraft zurück, Photovoltaikanlagen waren somit nicht betroffen.

Wichtig: Sollte es – anders als erwartet – doch einmal zur Abregelung deiner Solaranlage kommen, so hast du Anspruch auf Entschädigung. Da dein Anschlussnetzbetreiber für den Netzengpass verantwortlich ist, muss dieser auch die entstandenen Kosten tragen.

Einspeisepunkt:
Als Einspeisepunkt wird die lokale Stelle bezeichnet, an welcher der von deiner Solaranlage erzeugte Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist wird. Bis zu diesem Punkt muss der erzeugte Solarstrom vom Anlagenbetreiber per Solarkabel zum Hausanschluss realisiert werden. Ab hier endet die Zuständigkeit des Anlagenbetreibers und beginnt die des Stromnetzbetreibers. Dieser verpflichtet sich somit fortan, den eingespeisten Strom abzunehmen und abzutransportieren.

Einspeisevergütung:
Die Einspeisevergütung ist ein wichtiger Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dieses legt fest, dass für jede Kilowattstunde Solarstrom, die in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, eine Vergütung an den Anlagenbetreiber ausgezahlt werden muss. Die Höhe der EEG-Einspeisevergütung wird dabei entsprechend der jährlichen Degressionsrate an den aktuellen Photovoltaik-Zubau angepasst. Im April 2022 liegt die Höhe der EEG-Einspeisevergütung demnach bei 6,53 ct/kWh.

Die Einspeisevergütung ist dem Anlagenbetreiber dabei für die ersten 20 Jahre nach Inbetriebnahme seiner Solaranlage gesetzlich zugesichert. Die Höhe der erhaltenen EEG-Vergütung für den eingespeisten Solarstrom ändert sich in diesem Zeitraum somit nicht.

Einspeisezähler:
Ein Einspeisezähler, im EEG auch als Messeinrichtung bezeichnet, erfasst die Energiemenge, die von der Solaranlage erzeugt und anschließend ins öffentliche Netz eingespeist wird. Gemeinsam mit dem Bezugszähler lässt sich so feststellen, wie viel Strom der Anlagenbetreiber verbraucht und dabei aus dem Netz bezogen hat. Heutzutage kommen dabei meist moderne Zweirichtungszähler zum Einsatz, welche die Aufgaben des Einspeise- und Bezugszählers zeitgleich übernehmen.

So wissen Anlagenbetreiber stets, wie viel Strom sie erzeugt und selbst verbraucht oder aus dem öffentlichen Netz bezogen haben. Die Kosten für den Zähler muss der Anlagenbetreiber dabei selbst tragen. Allerdings bieten Netzbetreiber in der Regel an, entsprechende Zähler gegen eine jährliche Gebühr zur Verfügung zu stellen.

Elektro-Ladesäule / E-Ladesäule:
Eine Elektroladesäule, kurz E-Ladesäule genannt, macht es möglich, ein Elektroauto mit Strom zu betanken. Dazu kommen meist herkömmliche Typ 2-Stecker zum Einsatz, je nach Fahrzeugtyp kann jedoch auch ein anderer Steckertyp notwendig sein. Dabei ist in der Regel von Elektroladesäulen die Rede, wenn diese im öffentlichen Straßenverkehr zur Verfügung stehen. Im Privatbereich wird hier meist von Wallboxen gesprochen.

Elektromobilität / E-Mobilität:
Die Elektromobilität, kurz E-Mobilität genannt, gilt als Zukunft des Fahrzeugantriebs. Dabei kommen statt herkömmlichen Otto- oder Dieselmotoren speziell dafür entwickelte Batterien zum Einsatz, die es ermöglichen, das Fahrzeug mit Strom zu tanken und zu fahren. Die E-Mobilität gilt als umweltfreundlich und ist somit eine gute Alternative zu herkömmlichen Antrieben. Vor allem, wenn das Elektro-Fahrzeug mit Ökostrom betankt wird, sinkt der CO2-Fuaßbdruck des Fahrers deutlich. Die Kombination aus Solaranlage und Elektro-Auto ist daher optimal, um Stromkosten zu sparen und zeitgleich etwas Gutes für die Umwelt zutun.

Energetische Amortisation:
Die energetische Amortisation beschreibt die Zeitspanne, die notwendig ist, bis die Solaranlage so viel Energie produziert hat, wie zur Herstellung ihrer Komponenten benötigt wurde. Dabei sind neben den verwendeten Rohstoffen vor allem die Wirkungsgrade der Komponenten und die erzielten Erträge für die energetische Amortisation von Bedeutung. In der Regel hat eine Photovoltaikanlage dabei bereits nach ein bis drei Jahren mehr umweltfreundliche Energie produziert als zu ihrer Herstellung notwendig war.

Energierücklaufzeit:
Die Energierücklaufzeit ist synonym zur energetischen Amortisation zu verstehen. Sie bezeichnet somit die Zeitspanne, die benötigt wird, bis die Solaranlage mehr Energie produziert hat als bei der Herstellung ihrer Komponenten aufgewendet wurde.

Energieversorger:
Als Energieversorger, auch Netzbetreiber genannt, wird das Energieversorgungsunternehmen bezeichnet, welches für die Versorgung der Verbraucher mit Energie zuständig ist. Der Energieversorger ist dabei auch zur Abnahme des Solarstroms verpflichtet, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Er zahlt dementsprechend auch die Einspeisevergütung an den Anlagenbetreiber aus.

Erneuerbare Energien:
Als erneuerbare Energien, auch regenerative Energien genannt, werden sämtliche Formen der Energieerzeugung bezeichnet, die nicht auf fossile Energieträger zurückzuführen sind. Zu den erneuerbaren Energien gehören somit nicht nur die Photovoltaik, sondern auch die Wasserkraft, Windenergie, Energie aus Biomasse sowie Geo- und Solarthermie. Dabei handelt es sich um erneuerbare und somit unendliche Ressourcen, die zeitgleich besonders umweltfreundlich sind. Sie sollen die fossilen Energieträger wie Kohle und Atomenergie langfristig ersetzen.

Erntefaktor:
Der Erntefaktor bezeichnet das Verhältnis zwischen gewonnener und verbrauchter Energie über die gesamte Laufzeit einer Solaranlage. Er hängt somit eng mit der energetischen Amortisation zusammen. Anders als diese gibt er jedoch nicht an, wie lange es braucht, um mehr Energie zu erzeugen als bei der Herstellung verbraucht wurde. Stattdessen gibt er an, wie viel mehr Energie über die gesamte Laufzeit der Anlage produziert wird.

So sagt ein Erntefaktor von 1 aus, dass die Solaranlage im Laufe ihres Lebens exakt so viel Energie erzeugt, wie für ihre Produktion sowie den Auf- und Abbau benötigt wird. Ein Erntefaktor von zwei hingegen gibt bereits an, dass die Anlage doppelt so viel Energie erzeugt hat. Je höher also der Erntefaktor, desto besser ist das Verhältnis von erzeugter zu benötigter Energie. Heute produzieren Solaranlagen in der Regel ein Vielfaches der Energie, die zu ihrer Produktion benötigt wurde.

Ertrag:
Der Ertrag einer Solaranlage gibt an, wie viel Solarstrom diese produziert. Dabei haben unterschiedlichste Faktoren Einfluss auf den Ertrag einer Photovoltaikanlage. Dazu zählen der Standort der Anlage, die Dachausrichtung, aber auch die Dachneigung. Auch die Globalstrahlungswerte sind für den Ertrag einer Solaranlage von essenzieller Bedeutung. Im Durchschnitt erzielen PV-Anlagen heute jährlich einen Ertrag von 800 bis 1.000 kWh pro kWp installierter Nennleistung.

Europäischer Wirkungsgrad:
Der europäische Wirkungsgrad eines Wechselrichters soll die Abschätzung des tatsächlichen Wirkungsgrades eines Wechselrichters für einen bestimmten Standort erleichtern. Anders als der optimale Wirkungsgrad bezieht er auch die durchschnittlichen Häufigkeiten geringerer oder stärkerer Globalstrahlungswerte in die Berechnung mit ein. Vor allem in Mitteleuropa kommt es häufig zu Phasen mit geringerer Einstrahlung, welche den Wirkungsgrad eines Wechselrichters verringern. Auch in Deutschland sollte daher meist der europäische Wirkungsgrad bei der Auswahl eines Wechselrichters herangezogen werden.

F - von Flachdach bis Freifläche

Flachdach:
Als Flachdach werden in der Regel alle Dächer bezeichnet, deren Neigungswinkel geringer als 10 Grad ausfällt. Da der optimale Neigungswinkel der Solarmodule jedoch bei 30 bis 35 Grad liegt, kommen hier in der Regel spezielle Aufständerungen zum Einsatz. Diese gleichen den Neigungswinkel aus und sorgen so für den optimalen Einstrahlungswinkel auf die Modulfläche. Vor allem Ballastsysteme sind hier heutzutage sehr beliebt.

Flächenlast:
Die Flächenlast bezeichnet die Kraft, die gleichmäßig verteilt auf eine Fläche ausgeübt wird. Als physikalische Größe wird sie in Newton pro Quadratmeter (N /m²) angegeben. Auf Datenblättern ist sie jedoch üblicherweise unter Pascal (Pa) zu finden. Beispiele für eine Flächenlast sind dabei vor allem Wind und Schnee. Für die Installation einer Solaranlage - vor allem auf Flachdächern - ist dabei darauf zu achten, dass das Dach die zusätzliche Flächenlast durch die PV-Anlage auch tragen kann. Moderne Hausdächer sind jedoch in der Regel problemlos für die Installation eines Solarsystems geeignet.

Flexible Solarmodule:
Bei flexiblen Solarmodulen handelt es sich in der Regel um spezielle Dünnschicht-Solarmodule, deren Solarzellen auf einem besonders flexiblen Untergrund aufgebracht werden. Dadurch werden die Module besonders vielseitig einsetzbar und finden beispielsweise auf Autodächern Verwendung. Allerdings weisen sie bislang einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad auf und sind zeitgleich besonders kostspielig. Bei herkömmlichen Aufdach-Solaranlagen kommen sie daher bislang kaum zum Einsatz. Hier werden stattdessen meist poly- oder monokristalline Solarmodule eingesetzt.

Foliendach:
Als Foliendach wird in der Regel ein Flachdach bezeichnet, dessen Abdichtung durch Bahnen aus Kunststoff realisiert wird. Sie stehen damit im Gegensatz zu Dachabdichtungssystemen auf Grundlage von Bitumenbahnen. Die Installation einer Solaranlage auf einem Foliendach erweist sich oftmals als schwierig. Unabhängig von der Flächenlast kann jeder kleine Fehler schnell zu einem Durchdringen des Daches führen. Dies hätte massive Undichtigkeiten zur Folge, weshalb die Installation einer PV-Anlage hier meist nur von darauf spezialisierten Betrieben durchgeführt wird.

Freifläche / Freiflächen-Solaranlage:
Freiflächen sind bislang unbebaute, ungenutzte Flächen. Diese finden auch im Erneuerbare-Energien-Gesetz Erwähnung, da sie sich hervorragend für die Installation großer, meist industrieller Solaranlagen eignen. Lange Zeit waren Freiflächen-Solaranlagen die beliebteste Form der PV-Anlage, was nicht zuletzt an der einst hohen Einspeisevergütung lag. In den letzten Jahren wurden private Aufdachanlagen jedoch immer beliebter und haben Freiflächenanlagen in dieser Hinsicht längst abgelöst.

G - von Generatoranschlusskasten bis Grundlast

Generatoranschlusskasten (GAK):
Ein Generatoranschlusskasten kommt bei der Installation einer Photovoltaikanlage zum Einsatz. Er dient dazu, sämtliche Stränge des Solargenerators mit Hilfe von String-Sammelklemmen zu sammeln. Dadurch werden nicht nur die PV-Module selbst, sondern auch der Wechselrichter geschützt. Bei Bedarf können die Module zusätzlich durch einen Lasttrennschalter vom Rest des Systems getrennt werden.

Gleichstrom:
Gleichstrom (siehe DC / DC-Nennleistung / DC-seitig) ist Strom, dessen Ladungsträger gleichmäßig fließen und dabei weder Stärke noch Richtung wechseln. In dieser Form kann der Strom jedoch weder im Haus verbraucht noch in das öffentliche Netz eingespeist werden. Da eine Solaranlage jedoch stets Gleichstrom (DC) produziert, muss dieser zunächst von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden. Erst danach kann der Strom verbraucht oder in das öffentliche Netz eingespeist werden.

Globalstrahlung:
Der Begriff der Globalstrahlung bezeichnet die gesamte Menge an Sonnenenergie, die auf die Erde und damit die Solarmodule trifft. Die Strahlungsleistung der Sonne wird dabei in Watt pro Quadratmeter (W/m²) angegeben und setzt sich aus der diffusen und direkten Strahlung zusammen. Die Globalstrahlung fällt je nach Standort unterschiedlich aus, ist jedoch für die Leistung einer Solaranlage von immenser Bedeutung. Je höher die Globalstrahlungswerte ausfallen, desto höher ist dabei in der Regel auch der Ertrag einer Solaranlage.

Grundlast:
Die Grundlast bezeichnet den Energiebedarf einer Energieversorgungseinheit, den diese stetig und ständig benötigt. Es handelt sich also um den generellen Grundbedarf an Energie, wie er beispielsweise durch das Betreiben von Ampeln, Beleuchtung, etc. in Deutschland entsteht. Dieser wird in der Regel von sogenannten Grundlastkraftwerke gedeckt, die 24 Stunden am Tag Energie produzieren. Dabei handelt es sich meist um Atom- oder Kohlekraftwerke, deren CO2-Ausstöße negative Folgen für die Umwelt haben.

H - von Halbleiter bis Hybrid-Wechselrichter

Halbleiter:
Halbleiter sind feste Körper, die unter gewissen Voraussetzungen elektrisch leitfähig werden können. In der Regel müssen dazu Wärme oder Licht auf einen Halbleiter einwirken, damit dieser elektrische Energie weiterleiten kann. Einer der bekanntesten Halbleiter ist dabei das Halbmetall Silizium, das bei der Herstellung von mono- und polykristallinen Solarzellen zum Einsatz kommt.

Hinterlüftung:
Die Hinterlüftung ist ein wichtiger Punkt, der bei der Installation einer Solaranlage Beachtung finden sollte. Denn der Ertrag von Photovoltaikmodulen sinkt, sobald diese zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Vor allem im Sommer kann dies bei starkem Sonnenschein schnell der Fall sein. Um also zu gewährleisten, dass die Solarmodule ausreichend gekühlt werden, müssen diese daher mit ausreichendem Abstand zur Dachfläche montiert werden. Ein Mindestabstand von zehn Zentimetern garantiert, dass Luft unter den Modulen zirkulieren kann und sorgt so für eine ausreichende Hinterlüftung.

Hot Spot:
Hot Spots entstehen, wenn eine Solarzelle durch Abschattung nicht mehr dazu in der Lage ist, den produzierten Solarstrom weiterzuleiten. Der dadurch verursachte Elektronenstau führt zu einer starken Hitzeentwicklung, einem sogenannten Hot Spot. Dieser kann nicht nur die Leistung der Solarmodule verringern, sondern auch zu Beschädigungen führen. Bypass-Dioden können dies jedoch verhindern und den erzeugten Strom an der verschatteten oder defekten Solarzelle vorbeileiten.

Hybrid-Wechselrichter:
Hybrid-Wechselrichter zählen zu den aktuell beliebtesten Wechselrichtern auf dem Markt. Denn sie machen die DC-seitige Ladung eines Stromspeichers möglich, können also den von der Solaranlage erzeugten Solarstrom zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stellen. PV-Wechselrichter und Batterie-Wechselrichter sind somit in einem Gerät vereint. Das spart nicht nur Platz, sondern auch Kosten.

I - von Inbetriebnahmeprotokoll bis Inverter

Inbetriebnahmeprotokoll:
Das Inbetriebnahmeprotokoll wird nach der erfolgten Installation durch den Elektriker ausgestellt und hält sämtliche technische Informationen zur Solaranlage fest. Das Protokoll dient dabei der Absicherung für den Netzbetreiber, dass deine PV-Anlage sachgemäß installiert wurde.

Wichtig: Möchtest du deine Solaranlage einmal erweitern oder verändern, so muss eine erneute Feststellung der technischen Daten erfolgen. Ein neues Inbetriebnahmeprotokoll ist dann vom zuständigen Elektriker auszufüllen.

Inbetriebnahmezeitpunkt (IBZ):
Der Inbetriebnahmezeitpunkt einer Solaranlage ist der Zeitpunkt, an dem die Anlage erstmals Strom erzeugt, der außerhalb der Anlage verbraucht wird. Das bedeutet: Sobald du erstmalig selbst erzeugten Solarstrom verbraucht hast, beispielsweise durch eine Glühbirne, gilt die Anlage als in Betrieb genommen. Dafür muss weder der Netzbetreiber anwesend noch ein Wechselrichter angeschlossen oder Strom eingespeist worden sein. Auch muss noch kein Netzanschluss vorhanden sein.

Daher liegt der Inbetriebnahmezeitpunkt nicht selten vor dem tatsächlichen Anschluss der Solaranlage an das öffentliche Stromnetz. Wichtig ist jedoch, den Inbetriebnahmezeitpunkt durch Zeugen, Bilder oder das Inbetriebnahmeprotokoll zu dokumentieren. Denn der Inbetriebnahmezeitpunkt ist für die Höhe der Einspeisevergütung maßgeblich, die du für die kommenden 20 Jahre erhältst.

Indach / Indach-Solaranlage:
Bei der Indach-Anlage handelt es sich um eine spezielle Form der Photovoltaik-Montage. Hier wird die Solaranlage nicht, wie in der Regel üblich, mit einem Gestellsystem auf dem Dach angebracht. Stattdessen ersetzen die Solarmodule die klassische Dacheindeckung und werden so in das Dach integriert. Diese Form der Photovoltaikanlage ist jedoch meist sehr aufwendig und dadurch teuer. Auch besteht hier nicht selten das Problem der ausreichenden Hinterlüftung.

Inselanlage / Insel-Solaranlage / Inselstrom:
Von einer Inselanlage spricht man dann, wenn die Photovoltaikanlage nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. In diesem Fall wird der Strom ausschließlich lokal erzeugt und verbraucht. Der Anlagenbetreiber ist somit vollständig autark. Eine solche Solar-Inselanlage lohnt sich aufgrund der hohen Kosten jedoch nur in den seltensten Fällen und ist nur dann sinnvoll, wenn ein Anschluss an das öffentliche Netz gar nicht möglich ist.

Es gibt jedoch Stromspeicher, die über eine Inselstromfunktion verfügen. Diese machen es möglich, bei einem Stromausfall des öffentlichen Netzes ein vollständig autarkes Hausstromnetz aufzubauen. Auf diese Weise können Anlagenbetreiber auch dann Solarstrom erzeugen und verbrauchen, wenn das öffentliche Netz ausfällt. Da die Solaranlage ans Netz angeschlossen ist, wäre dies sonst nicht möglich.

Intersolar:
Die Intersolar Europe in München ist eine der weltweit führenden Fachmessen für die Solarwirtschaft. Seit dem Jahr 1991 werden hier jährlich im Juni die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich der Photovoltaik vorgestellt. Auch Stromspeicher und Elektromobilität nehmen hier einen immer wichtigeren Stellenwert ein.

Inverter:
Der Begriff Inverter wird synonym zum Begriff des Wechselrichters verwendet. Er wandelt somit den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um.

J - von Jahresgang bis Jahresabschlussbericht

Jahresgang / Jahresabschlussbericht:
Der Jahresgang stellt bei deiner Photovoltaikanlage einen wichtigen Vergleichswert dar. Hier werden unterschiedlichste Parameter wie die Anlagenleistung oder die Generator-Leerlaufspannung betrachtet und mit den Vorjahreswerten verglichen. Anhand dessen lassen sich Aussagen über eine mögliche Degradation der Solaranlage im Verlauf des vorangegangenen Jahres treffen.

K - von Kabelstärke bis Kurzschlussstrom

Kabelstärke:
Bei der Installation einer Solaranlage sollte nicht nur auf die Qualität der Solarmodule und des Wechselrichters geachtet werden. Auch die verwendeten Solarkabel können die Leistung der Anlage positiv wie negativ beeinflussen. Achte daher darauf, dass die Kabel doppelt isoliert und einadrig sind sowie eine ausreichende Kabelstärke aufweisen. Da die Kabel starken Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit ausgesetzt sind, könnte es bei qualitativ schlechten Solarkabeln sonst schnell zu Fehlfunktionen kommen.

Kabelverluste:
Als Kabelverlust wird die Menge an Solarstrom bezeichnet, die beim Transport des Solarstroms über die Solarkabel verloren geht. Je größer die zurückgelegte Strecke und je dünner die Kabel, desto höher sind oftmals die Verluste. Achte daher darauf, dass die Solarkabel möglichst kurz gehalten werden und eine ausreichende Kabelstärke aufweisen.

Kilowattstunde (kWh):
Das Kürzel „kWh“ steht für den Begriff Kilowattstunde. Dabei handelt es sich um eine Einheit von 1.000 Wattstunden, welche für Energie und Arbeit steht. Um den Wert der Kilowattstunden zu berechnen, muss dabei die Leistung mit der Zeit (in Stunden) multipliziert werden. Bei einer Leistung von 1.000 Kilowattstunden und einer Zeit von 2 Stunden würde die Leistung somit 2 kWh betragen. Bei einer Photovoltaikanlage gibt der Wert somit an, wie viel Solarstrom die Solaranlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums erzeugt.

Hinweis: Im Falle von Solarmodulen wird nur sehr selten von Kilowattstunden gesprochen. Die Einheit kommt hingegen vor allem bei Stromspeichern zum Einsatz, wo sie die Leistungskapazität des Speichers angibt.

Kilowattpeak (kWp):
Das Kürzel kWp steht für den Begriff Kilowattpeak, der als Leistungsangabe für Photovoltaikanlagen dient. Allerdings wird die eigentliche Leistung der Solaranlage in kW angegeben. Der englische Begriff „peak“ gibt lediglich an, welche Spitzenleistung die Solaranlage erzielen kann (1 kWp = 1.000 Wp). Somit muss der tatsächliche Ertrag einer Solaranlage nicht zwingend dem angegebenen Wert in kWp entsprechen.

Kristalline Solarzelle:
Bei einem großen Teil der heute verwendeten Solarmodule handelt es sich um poly- oder monokristalline Solarmodule. Derartige PV-Module setzen sich dabei in der Regel aus mindestens 60 kristallinen Solarzellen zusammen. Diese bestehen zumeist aus mehreren (polykristallinen) oder aber einem (monokristallinen) Silizium-Kristall, der für die Erzeugung des Solarstroms verantwortlich ist.

Kurzschlussstrom:
Der Kurzschlussstrom (Isc) bezeichnet den Strom, der von einem Solarmodul geliefert wird, wenn die beiden Klemmen ohne einen Widerstand miteinander verbunden werden. In diesem Moment entsteht ein Kurzschluss, dessen Strommenge gemessen werden kann, sobald Licht auf das unbelastete Solarmodul fällt. Der Kurzschlussstrom ist dabei die größte Stromstärke, die von einem Photovoltaikmodul erbracht werden kann.

L - von Laderegler bis Lithium-Ionen-Stromspeicher

Laderegler:
Laderegler sind Bestandteil eines Stromspeichers und als solche vor allem dafür verantwortlich, die Ladevorgänge zu überwachen. Sie begrenzen die Ladespannung und verhindern so eine Überladung der Akkus. Durch eine Regelung des Ladestroms wird verhindert, dass dieser zu hoch oder zu niedrig ausfällt, was den Stromspeicher beschädigen könnte. Zeitgleich wird die Tiefenentladung verhindert und die Leistung der Batterie durch Mikroprozessorsteuerung an die der Solaranlage angepasst.

Leerlaufspannung:
Die Leerlaufspannung gibt an, wie hoch die Spannung an einer beliebigen elektrischen Quelle ist, ohne dass ein zusätzliches Gerät angeschlossen ist. Die Spannungsquelle bezeichnet man dabei als offene Spannungsquelle, was bedeutet, dass in der Regel kein Strom durch sie fließt und die Spannung am Ausgang gemessen wird.

In der Photovoltaik spricht man von Leerlaufspannung, um die maximale Spannung eines Solarmoduls anzugeben, die als UOC in Volt [V] angegeben wird. Da die Leerlaufspannung eines Moduls stark von der Temperatur abhängig ist, sollte diese gemessen werden, bevor das Solarmodul durch die Sonne aufgeheizt wurde.

Leistungstoleranz:
Obwohl Solarmodule heute millionenfach industriell produziert werden, kann es in einigen Fällen zu einer Differenz zwischen angegebener Nennleistung und tatsächlicher Leistung kommen. Dabei kann es sich sowohl um Minder-, als auch um Mehrleistung handeln. Diese abweichenden Leistungen werden daher als negative oder positive Leistungstoleranz bezeichnet, die in der Regel maximal +/- 3 Prozent beträgt. Das bedeutet: Ein Solarmodul mit einer Nennleistung von 250 kWh erzeugt in der Regel mindestens 242,5 W Leistung, es können jedoch auch 257,5 W sein.

Wichtiger Hinweis: Bei den meisten Herstellern findet eine positive Leistungsorientierung statt. Das bedeutet, dass die PV-Module in der Regel mehr Leistung aufweisen als bei der Nennleistung angegeben wird.

Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) / Lithium-Eisenphosphat-Akku:
Lithium-Eisenphosphat-Stromspeicher sind eine derzeit beliebte Alternative zu klassischen Lithium-Ionen-Stromspeichern. Bei Lithium-Eisenphosphat-Akkus wird die herkömmliche Lithium-Kobaltoxid-Kathode eines Li-Ionen-Akkus durch eine Lithium-Eisenphosphat-Kathode ersetzt. Für die positive Elektrode kommt entsprechend Lithium-Eisenphosphat anstelle von Lithium-Cobaltoxid zum Einsatz, wobei die negative Elektrode aus Graphit oder besonders hartem Kohlenstoff besteht. Lithium-Eisenphosphat-Speicher überzeugen dabei vor allem mit einer hohen Robustheit, Zyklenfestigkeit sowie kurzen Ladezeiten und hohen Entladeströmen. Auch ist die Gefahr einer Überhitzung bei dieser Form des Stromspeichers in der Theorie besonders gering.

Lithium-Ionen-Akku / Lithium-Ionen-Stromspeicher:
Lithium-Ionen-Speicher sind die derzeit am häufigsten verbauten Stromspeicher auf dem Markt, auch die meisten Akkus anderer elektronischer Geräte setzen auf die Lithium-Ionen-Technologie. Bei dieser Form des Stromspeichers werden Lithium-Ionen von der positiven zur negativen Elektrode geleitet, wo sie bis zur Entladung verbleiben. Als Elektroden werden dabei vor allem Kobalt-Leiter eingesetzt. Die Speicher bestehen daher vorrangig aus Mangan, Nickel und dem seltenen Cobalt. Lithium-Ionen-Speicher gelten dabei als besonders leistungsfähig und sind dank ihres geringen Gewichts besonders flexibel einsetzbar.

M - von Maximum Power Point bis Multikristallines Silizium

Maximum Power Point / MPP / MPP Tracker:
Der Maximum Power Point (MPP) gibt an, wann eine Solarzelle die Leistung abgibt, die ihr maximal möglich ist. Um den MPP zu berechnen, wird dabei der Wert der Leerlaufspannung mit dem des Kurzschlussstroms multipliziert. Dabei haben nicht nur die Strahlungsintensität, sondern auch die Zelltemperatur der Solarzelle einen Einfluss auf die Höhe des Maximum Power Point. Speziell entwickelte MPP Tracker errechnen nun stetig den aktuellen MPP und passen die Leistungsdaten der Solarzellen an diese an.

Hinweis: Stringwechselrichter messen den Maximum Power Point in der Regel pro Modulstring. Lediglich bei Leistungsoptimierern wird der MPP für jedes Modul einzeln berechnet.

Modulstring:
Sobald Solarmodule oder aber einzelne Solarzellen in Reihe geschaltet werden, entsteht ein sogenannter Modulstring. Die Reihenschaltung bringt dabei sowohl Vor-, als auch Nachteile mit sich. So entsteht zunächst ein in sich geschlossener Stromkreis, wodurch der Energieverlust der Anlage minimiert und ein optimaler Spannungsbereich erreicht wird. Kommt es jedoch zur Verschattung einzelner Module, so sinkt die Leistungsfähigkeit der Solaranlage insgesamt ab. Spezielle Leistungsoptimierer können diese Leistungsverluste jedoch weitestgehend verhindern.

Modulwirkungsgrad:
Der Wirkungsgrad eines Solarmoduls gibt an, wie viel der zur Verfügung stehenden Sonnenstrahlung vom Solarmodul in Strom umgewandelt werden kann. Der Wirkungsgrad wird dabei in Prozent angegeben. Je höher der Wert, desto größer die Menge an Licht, die letztendlich zu Solarstrom wird. Polykristalline Solarmodule haben heute einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 15 bis 20 Prozent, monokristalline Module liegen bei 16 bis 22 Prozent.

Monokristallines Silizium:
Bei der Herstellung von Photovoltaik-Modulen kommt heute in den meisten Fällen der chemische Halbleiter Silizium zum Einsatz. Dieser wird in Form von Silizium-Kristallen auf einem Materialblock angebracht und sorgt so für die Erzeugung von Solarstrom. Monokristallines Silizium besitzt dabei die Form eines Einkristalls, also eines einzigen Silizium-Kristalles, der die monokristalline Solarzelle bildet.

Dadurch ist der Wirkungsgrad der Module meist etwas höher. Zudem eignen sich die Modelle aufgrund ihrer schwarzen Farbe hervorragend für Design-Solaranlagen.

Monokristalline Solarzelle:
Monokristalline Solarzellen werden in der Regel aus monokristallinem Silizium hergestellt. Sie bestehen somit aus einem einzigen Silizium-Kristall, der für die Herstellung von Solarstrom zuständig ist. Da die Herstellung aufwändiger ist als bei polykristallinen Solarzellen, waren monokristalline Solarmodule lange Zeit etwas teurer. Heute jedoch haben sich die Kosten weitestgehend an polykristalline Module angepasst. Zudem weisen monokristalline Zellen einen etwas höheren Wirkungsgrad auf und sind aufgrund ihrer schwarzen Farbe ästhetisch besonders ansprechend. Auch deshalb bieten viele Hersteller mittlerweile nur noch monokristalline Solarmodule an.

Monokristallines Solarmodul:
Ein monokristallines Solarmodul ist ein Solarmodul, welches aus monokristallinen Solarzellen besteht. Diese werden dabei in der Regel aus monokristallinem Silizium hergestellt und bestehen somit aus einem einzigen Silizium-Kristall. Die Module zeichnen sich vor allem durch einen höheren Wirkungsgrad und ihre schwarze Farbe aus. Aufgrund der hohen Herstellungskosten waren sie lange Zeit teurer als polykristalline Solarmodule. Heute jedoch schwenken viele Hersteller vollständig auf monokristalline Solarmodule um und bieten nur noch selten polykristalline Modelle an.

Montagesystem:
Montagesysteme sind die Vorrichtungen oder Unterkonstruktionen, auf denen die Photovoltaikmodule der Solaranlage montiert werden. Vor allem bei klassischen Aufdachanlagen kommen dabei in der Regel passende Schiebesysteme zum Einsatz. Im Falle von Flachdächern sind Ballastsysteme, eine spezielle Form der Aufständerung, das erste Mittel der Wahl. Hier kann auf eine Dachdurchdringung verzichtet werden, was das Risiko von eintretender Feuchtigkeit minimiert.

Multikristallines Silizium:
Multikristallines Silizium ist synonym zu dem besser bekannten polykristallinen Silizium zu verstehen. Dabei handelt es sich um einen chemischen Halbleiter, der bei den meisten der heute verwendeten Solarzellen und -Module zum Einsatz kommt. Anders als bei der Verwendung von monokristallinem Silizium sind bei multikristallinen Solarzellen eine Vielzahl von Silizium-Kristallen für die Solarstromproduktion verantwortlich. Multikristalline Solarmodule lassen sich dabei vor allem an ihrem blauen Farbton erkennen.

N - von Neigungswinkel bis Notstrom

Neigungswinkel:
Der Neigungswinkel gibt an, in welchem Winkel die Solarmodule bzw. die Solaranlage zum Einfall der Sonneneinstrahlung steht. Der optimale Neigungswinkel ist dabei vor allem vom Stand der Sonne am Himmel abhängig - je höher die Sonne also steht, desto niedriger muss der Winkel ausfallen. Da sich der Stand der Sonne jedoch stetig ändert, hat sich bei klassischen Aufdach-Solaranlagen ein Neigungswinkel von 30 bis 45 Grad als optimal erwiesen. Auf diese Weise kann der größtmögliche Teil der Sonnenenergie über den gesamten Jahresverlauf eingefangen werden.

Nennleistung:
Die Nennleistung eines PV-Moduls gibt an, welche maximale Leistung dieses erbringen kann. Sie wird in Wattpeak (Wp) angegeben, wobei das englische „peak“ hier für „Spitze“ steht. Da die Nennleistung eines Solarmoduls unter Standard Test Bedingungen (STC) berechnet wird, können die tatsächlichen Erträge eines Solarmoduls vom angegebenen Wert abweichen. Dabei müssen die Module jedoch nicht zwangsweise weniger Leistung bringen. Auch höhere Erträge sind möglich, wenn die Sonneneinstrahlung besonders hoch und die Temperaturen niedrig sind.

Netzanschluss / Netzanschlusspunkt:
Der Netzanschluss ist auch als klassischer Hausanschluss bekannt. Dabei handelt es sich um die Verbindung der Leitungen im Haushalt mit denen des Energieversorgers. Der sogenannte Netzanschlusspunkt gibt somit an, an welcher Stelle der Netznutzer mit dem Energienetz verbunden ist. Über diesen Punkt wird Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Aber auch die Einspeisung des erzeugten Solarstroms findet in der Regel hier statt.

Netzbetreiber:
Als Netzbetreiber werden in der Regel die Energieversorgungsunternehmen (EVU) bezeichnet, allerdings kann es hier auch Abweichungen geben. Zu den Aufgaben des Netzbetreibers zählt dabei nicht nur die Energieversorgung. Auch sind die Netzbetreiber für die Abnahme des eingespeisten Solarstroms und die Auszahlung der entsprechenden Einspeisevergütung an den Anlagenbetreiber zuständig.

Netzeinspeisung / Netzeinspeisegerät:
Photovoltaikanlagen erzeugen Solarstrom. In der Regel wird ein Teil dieses Solarstroms jedoch weder direkt verbraucht noch in einem Stromspeicher gespeichert. Er wird daher in das öffentliche Netz eingespeist, man spricht also von der Netzeinspeisung. Da PV-Anlagen jedoch Gleichstrom produzieren, muss dieser zunächst in Wechselstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Netzeinspeisegerät.

Dabei ist das Netzeinspeisegerät (NEG) im Prinzip nichts anderes als ein Wandler oder Wechselrichter. Allerdings übernimmt dieser neben der Umwandlung des Solarstroms noch weitere Aufgaben. Dazu zählen die Überwachung des Netzanschlusses und der Solaranlage sowie die Trennung vom Stromnetz, falls dieses einmal ausfallen sollte.

Netzimpedanz:
Die Netzimpedanz steht für den Wechselstromwiderstand im öffentlichen Stromnetz. Dieser wird dabei vom Netzeinspeisegerät überwacht. Sinkt die Netzimpedanz nun – im absoluten Ausnahmefall – beispielsweise ab, weil ein Niederspannungstrafo gewartet wird, so registriert des Netzeinspeisegerät einen Abfall des Wechselstromwiderstands und trennt die Solaranlage vom öffentlichen Netz. Auf diese Weise sollen Schäden an der Anlage bestmöglich verhindert werden.

Netzkopplung / Netzparallelbetrieb:
Photovoltaikanlagen in Deutschland sind in aller Regel an das öffentliche Stromnetz gekoppelt, man spricht also von einer Netzkopplung. Nicht verbrauchter Solarstrom wird dabei in das öffentliche Stromnetz eingespeist, wofür der Anlagenbetreiber die EEG-Vergütung erhält. Der Begriff Netzparallelbetrieb beschreibt nun lediglich, dass im Falle einer Solaranlage in der Regel zwei Stromnetze parallel zueinander betrieben werden. Erzeugung und Verbrauch des Solarstroms gehen demzufolge mit dem Bezug aus dem öffentlichen Netz und der Einspeisung in eben dieses einher.

Notabschaltung:
Müssen Komponenten gewartet werden oder kommt es zu Fehlfunktionen wie beispielsweise einem Brand, so kann eine Notabschaltung der Solaranlage notwendig werden. Da eine Solaranlage unter konstanter elektrischer Spannung steht, könnte es andernfalls zu Personenschäden kommen. Viele Anlagenbetreiber setzen daher auf spezielle PV-Feuerwehrschalter. Diese können die Solaranlage abrupt spannungsfrei schalten und so die notwendige Sicherheit gewährleisten.

Notstrom / Notstromfunktion:
Auch in Deutschland kann es immer wieder zu lokalen oder regionalen Stromausfällen kommen. Verbraucher sitzen da schnell im Dunkeln, als Solaranlagenbetreiber ist dies jedoch nicht nötig. Denn viele Stromspeicher kommen heute mit einer Notstromfunktion daher. Das bedeutet, dass du den im Stromspeicher gespeicherten Solarstrom auch bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes verbrauchen kannst, bis der Stromspeicher vollständig entladen ist. Die Erzeugung von weiterem Solarstrom ist in diesem Falle jedoch nicht möglich. Hierzu benötigst du einen solar aufladbaren Stromspeicher, der bei einem Netzausfall ein vollständig autarkes Hausstromnetz aufbauen kann.

P - von PAC bis Polykristallines Silizium

PAC:
Wird die aktuelle Menge an Wechselstrom gemessen, die eine Solaranlage erzeugt, spricht man vom sogenannten PAC-Wert. Dabei steht PAC für die augenblickliche Leistung (P) des erzeugten Wechselstroms (AC). Gemessen wird der in Watt angegebene IST-Wert dabei hinter dem Wechselrichter. Als Momentaufnahme kann der PAC-Wert interessante Informationen zur aktuellen Solarstromproduktion zur Verfügung stellen.

Parallelschaltung:
Der Begriff Parallelschaltung bezeichnet in der Elektrotechnik die Verbindung mehrerer elektronischer Elemente, bei der die gleichnamigen Pole der einzelnen Bauteile miteinander verbunden werden. Parallel geschaltete Solarmodule haben dabei den Vorteil, dass sich diese nicht gegenseitig in ihrer Leistung beeinflussen. So wird eine Abschattung / Verschattung einfach durch die volle Leistung der anderen Solarmodule ausgeglichen. Allerdings ist die Parallelschaltung oftmals aufwändiger zu realisieren und daher teurer in der Anschaffung.

Hinweis: Die Parallelschaltung ist im Einfamilienhaus-Bereich sehr unüblich. Sie kommt stattdessen vor allem bei großen Freiflächen-Solaranlagen zum Einsatz, die mehrere Megawatt Solarstrom produzieren.

Performance Ratio:
Die Performance Ratio (PR) ist ein Wert, welcher der Beurteilung der Leistung einer Solaranlage dient. Um diesen zu berechnen, wird der tatsächlich erzeugte Gleichstrom der Solaranlage in ein Verhältnis zum möglichen (maximalen) Ertrag gesetzt. Der errechnete Quotient wird schließlich in Prozent umgerechnet und gibt somit das Leistungsverhältnis der Photovoltaikanlage an. Bei einer kontinuierlichen Überprüfung lassen sich so potenzielle Fehlfunktionen der Solaranlage erkennen.

Photoeffekt:
Der Photoeffekt, auch photoelektrischer Effekt genannt, bildet die Grundlage des photovoltaischen Effekts und entsteht aus der Wechselwirkung von Photonen mit der Materie. Indem das Photon auf eine Fläche trifft und von einem darin vorhandenen Elektron absorbiert wird, löst sich das Photon aus seiner ursprünglichen Bindung. Die Verteilung der negativ geladenen Elektronen verändert sich.

Beim inneren Photoeffekt, wie er in Solarzellen vonstattengeht, werden nun Elektronen in das Leitungsband angeregt, wodurch elektrische Ladung entsteht. Das Entstehen dieser elektrischen Spannung wird dabei photovoltaischer Effekt genannt.

Photovoltaik:
Der Begriff Photovoltaik setzt sich aus dem griechischen Wort „photos" für Licht und der Einheit für elektrische Spannung „Volt“ zusammen, deren Name vom italienischen Physiker Allesandro Volta abgeleitet wurde. Als Erfinder der Batterie ist dieser einer der Begründer der modernen Elektrizitätslehre. Unter dem Begriff Photovoltaik versteht man nun die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie.

Photovoltaikanlage / PV-Anlage:
Eine Photovoltaikanlage, in Kurzform PV-Anlage genannt, ist eine Anlage, welche die Solarenergie mit Hilfe von spezieller Solartechnik in elektrische Energie umwandelt. Der so erzeugte Gleichstrom kann nach der Umwandlung durch einen Wechselrichter im Haushalt verbraucht werden. Je höher dein Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms dabei ist, desto weniger Strom musst du aus dem öffentlichen Netz beziehen. Dadurch leistest du nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern sparst auch noch bares Geld.

So lässt sich nur mit der Photovoltaikanlage ein Eigenverbrauch von durchschnittlich 35 Prozent erzielen. Bei einer Photovoltaikanlage mit Speicher kann der Eigenverbrauch jedoch auf bis zu 80 Prozent steigen.

Hinweis: Anstelle der Photovoltaik-Anlage wird oftmals schlichtweg von einer Solaranlage gesprochen. Die Begriffe werden somit nicht selten synonym verwendet und meinen in diesem Zusammenhang das Gleiche.

Photovoltaik-Förderung:
Neben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten auch verschiedene Bundesländer eine Solaranlagen-Förderung an. Dabei handelt es sich nicht nur um Kredite, sondern oftmals auch um nicht rückzuzahlende Zuschüsse, die dem Käufer eines Solarsystems vom jeweiligen Bundesland gewährt werden. Damit soll der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland insgesamt vorangetrieben werden.

Die Förderung bezieht sich dabei nicht immer nur auf die PV-Anlage selbst. Oftmals wird im Rahmen einer Stromspeicher-Förderung auch die Anschaffungs eines Solarspeichers zur Erhöhung des Eigenverbrauchs bezuschusst. Alle Informationen rund um die PV-Förderung findest du auf unserer Seite zu den Photovoltaik-Förderungsprogrammen.

Photovoltaikmodul / PV-Modul:
Ein Photovoltaikmodul, auch PV-Modul oder Solarmodul genannt, setzt sich aus mehreren miteinander verbundenen Solarzellen zusammen. Diese wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um und produzieren auf diese Weise umweltfreundlichen Solarstrom. Zu den beliebtesten Arten der Photovoltaik-Module zählen heute die poly- und monokristallinen Modelle, deren Solarzellen in der Regel aus Silizium hergestellt werden.

Polykristallin / Polykristalline Solarzelle / Polykristallines Solarmodul:
Der Begriff polykristallin, auch multikristallin genannt, leitet sich vom Polykristall ab und beschreibt damit eine Herstellungsart von Solarzellen. Dabei kommen, anders als bei monokristallinen Solarzellen, nicht ein einzelner, sondern viele verschieden große Siliziumkristalle zum Einsatz.

Polykristalline Module haben einen etwas geringeren Wirkungsgrad als monokristalline Modelle, waren jedoch aufgrund der geringen Herstellungskosten lange Zeit meistproduzierte Modulart. Aufgrund ihrer Herstellungsweise schimmern die Module bläulich und sind dadurch gut von den schwarzen monokristallinen Solarmodulen zu unterscheiden.

Hinweis: Da polykristalline Solarmodule in der Regel nur eine Leistung von bis zu 300 Wp erreichen, werden diese heutzutage deutlich seltener produziert. Stattdessen kommen vor allem die monokristallinen PV-Module zum Einsatz, die aktuell bereits bis zu 400 Wp erreichen können. Auch die Preise für monokristalline Module sind so stark gesunken, dass viele Hersteller schon heute vollständig auf die Produktion der höheren Leistungsklassen umgestiegen sind.

Polykristallines Silizium:
Polykristallines Silizium kommt vor allem bei der Produktion von polykristallinen Solarzellen zum Einsatz. Der chemische Halbleiter Silizium weist dabei eine uneinheitliche Struktur auf, da der Polykristall aus vielen verschiedenen Kristallen zusammengesetzt wird. Diese sind fest miteinander verbunden und sorgen für die Produktion des Solarstroms. Da bei der Herstellung von polykristallinem Silizium weniger Energie benötigt wird, waren polykristalline Solarmodule lange Zeit günstiger als monokristalline Module.

R - von Reflexionsstrahlung bis Rendite

Reflexionsstrahlung:
Die Reflexionsstrahlung kann auch als indirekte Strahlung und damit wichtiger Bestandteil der Globalstrahlung bezeichnet werden. Die Reflexionsstrahlung trifft demzufolge nicht direkt auf die Solarmodule, sondern wird zuvor von anderen Gegenständen reflektiert und auf die PV-Module umgeleitet. Dabei kann es sich um Hauswände, aber auch Fensterfronten, Schneeflächen, etc. handeln. Je heller die reflektierende Fläche dabei ist, desto stärker werden die Sonnenstrahlen von dieser reflektiert. Auf diese Weise kann es unter Umständen zu deutlichen Ertragssteigerungen der Solaranlage kommen.

Reflexionsverluste:
Reflexionsverluste können entstehen, wenn das Sonnenlicht, welches auf die Solarzelle trifft, nicht absorbiert, sondern reflektiert wird. Auf diese Weise kann die Strahlungsenergie nicht in Strom umgewandelt werden, weshalb es zu Ertragsverlusten kommen kann. Um dies zu verhindern, sind moderne Solarmodule jedoch mit einer speziellen Antireflexschicht überzogen. Diese sorgt dafür, dass der Großteil der auftreffenden Sonnenstrahlung absorbiert und so in Solarstrom umgewandelt werden kann.

Reihenschaltung:
Bei der Installation der PV-Module gibt es in der Regel zwei Arten der Verschaltung untereinander. So ist neben der Parallelschaltung auch die Reihenschaltung der Solarmodule möglich. Die Reihenschaltung hat den Vorteil, dass die Verkabelung in der Regel sehr einfach ist, da wenig Material und Aufwand benötigt werden. Die Module werden auf dem Dach direkt miteinander verkabelt und der erzeugte Solarstrom wird mit einem Solarkabel zum Wechselrichter geleitet.

Ein Nachteil der Reihenschaltung kann jedoch sein, dass diese nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Wird beispielsweise ein Solarmodul verschattet, so kann die Leistung des gesamten Strangs unter Umständen rapide sinken, da der erzeugte Strom durch das verschattete Modul geleitet werden muss. Bypass-Dioden können diesen Effekt jedoch mindern und den Ertrag nach Möglichkeit stabil halten.

Rendite:
Der Begriff Rendite gibt an, ob die Solaranlage bis zum Ende ihrer Laufzeit finanzielle Gewinne abwirft. Tatsächlich sorgen sich viele Interessenten darum, dass die anfänglichen Investitionskosten höher ausfallen als die mit der Solaranlage erzielten Ersparnisse. Diese Sorge ist jedoch unbegründet. Denn die Preise für Photovoltaikanlagen sind in den vergangenen Jahren drastisch gesunken.

Die Erzeugung von Solarstrom ist somit so günstig wie nie. Rund 8 bis 11 Cent pro Kilowattstunde zahlen Anlagenbetreiber umgerechnet für den selbst erzeugten Solarstrom. Herkömmlicher Strom aus dem öffentlichen Netz hingegen kostet im Durchschnitt bereits 35 Cent pro kWh - bei weiter steigender Strompreisentwicklung (Stand: März 2022). Nicht selten sparen Solaranlagenbetreiber daher mehr als 1.000 Euro Stromkosten im Jahr.

Aufgrund der stark gesunkenen Solaranlagen-Kosten hat sich eine Solaranlage somit in der Regel bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Da eine Solaranlage jedoch mehr als 25 Jahre lang kostengünstigen Solarstrom erzeugt, ist eine Rendite von weit mehr als 15.000 Euro keine Seltenheit.

S - von Schneelast bis Stromspeicher

Schneelast:
Schneit es im Winter, so kann die Schneelast unterschiedlich stark auf die Flächenlast eines Daches einwirken. Vor der Installation einer Solaranlage ist daher sicherzustellen, dass die Tragkraft des Daches auch dann gewährleistet ist, wenn die Schneefälle besonders stark ausfallen. Dabei wird von pauschalen Schneelasten ausgegangen, wozu Deutschland in spezielle Schneelastzonen aufgeteilt wurde. Die Berechnungen beziehen sich dabei nicht nur auf die geografische Lage, sondern auch die Höhe über dem Meeresspiegel und die in der Schneelastzone üblichen Witterungsbedingungen.

Schwachlichtverhalten:
Das Schwachlichtverhalten eines Solarmoduls gibt an, wie viel Solarstrom dieses trotz schlechter Lichtverhältnisse erzeugen kann. Dies kann beispielsweise von Bedeutung sein, wenn es zu besonders starker Bewölkung kommt. Das Schwachlichtverhalten der Module ist dabei vor allem vom Wirkungsgrad abhängig, da dieser bei idealen Verhältnissen, also einer Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter berechnet wird. Je höher der Wirkungsgrad also ausfällt, desto mehr Sonnenenergie kann entsprechend auch bei schwachen Lichtverhältnissen in Solarstrom umgewandelt werden.

Silizium:
Silizium ist ein natürlich vorkommendes Halbmetall, welches somit sowohl Eigenschaften eines Metalls, als auch eines Nicht-Metalls aufweist. Als Elementhalbleiter wird Silizium dabei nicht zuletzt bei der Produktion von Solarzellen eingesetzt. Vor allem bei poly- und monokristallinen Solarmodulen findet Silizium Verwendung.

Solaranlage:
Der Begriff Solaranlage bezeichnet grundsätzlich jede Anlage, welche die Sonnenstrahlung mithilfe spezieller Solartechnik in eine andere Energieform umwandelt, die anschließend vom Menschen genutzt werden kann. Dabei gibt es vor allem zwei Arten von Solaranlagen:

Die Solarthermie-Anlage, welche die Solarenergie in Wärmeenergie umwandelt und somit zur Warmwasserversorgung beiträgt.
Die Photovoltaik-Anlage, welche die Solarenergie in elektrische Energie, also Solarstrom, umwandelt und somit zur Stromversorgung beiträgt.
In aller Regel wird der Begriff Solaranlage jedoch synonym zur Photovoltaikanlage verwendet.

Solaranlage-Kosten:
In den vergangenen Jahren sind die Solaranlage-Kosten drastisch gesunken. Das liegt vor allem an der steigenden Nachfrage und den dadurch deutlich höheren Produktionszahlen. Zahlte man im Jahr 2006 noch knapp 6.500 Euro pro kWp installierter Solaranlagenleistung, so liegt dieser Wert heute bei rund 1.200 Euro. Das entspricht weniger als einem Fünftel des damaligen Preises. Da mit der steigenden Nachfrage auch die EEG-Vergütung sank, ist der Photovoltaik-Eigenverbrauch heute deutlich sinnvoller als die Einspeisung.

Solardachziegel:
Solardachziegel, auch Solarziegel genannt, gelten als attraktive Alternative zu herkömmlichen Photovoltaik-Modulen. Immer mehr Anbieter bieten daher spezielle Dachziegel an, in welche die Solarzellen bereits integriert sind. Diese kommen dann anstelle der klassischen Aufdach-Solaranlage zum Einsatz und werden zum Eindecken des Daches genutzt. Dadurch lassen sich Dächer mit Solardachziegeln oftmals kaum von herkömmlichen Hausdächern unterscheiden. Doch der Wirkungsgrad der meisten Modelle ist noch sehr gering und die Kosten zu hoch. Greife stattdessen auf monokristalline Solarmodule zurück, die nicht nur leistungsstark sind, sondern dank ihrer schwarzen Farbe auch das anspruchsvolle Auge zufrieden stellen.

Solarenergie:
Der Begriff Solarenergie bezeichnet zunächst nur die Energie, die von der Sonne ausgeht und auf der Erde ankommt. Diese wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) angegeben. Mit Hilfe von Solartechnik, also Photovoltaikanlagen, kann diese Energie dabei genutzt und in Solarstrom umgewandelt werden.

Solargenerator:
Der Solargenerator bezeichnet in der Regel die Solarmodule einer Solaranlage. Da diese für die Umwandlung der Solarenergie in Solarstrom zuständig sind, entsprechen sie schließlich dem Grundprinzip eines klassischen Generators, dessen Name aus dem Lateinischen kommt und übersetzt „Erzeuger" bedeutet.

Solarkabel:
Die Solarkabel, auch Photovoltaikkabel oder PV-Kabel genannt, sind für den Transport des erzeugten Solarstroms verantwortlich. Sie verbinden die einzelnen Solarmodule und andere elektronische Komponenten der Solaranlage untereinander. Da die Solarkabel besonderen Anforderungen ausgesetzt sind, sollten diese bestmöglich isoliert, witterungsbeständig, sowie halogen- und säurefrei sein. Achte auch auf den Durchmesser und die Länge der Solarkabel. Denn je dünner und länger die Kabel ausfallen, desto mehr Kabelverluste riskierst du.

Solarmodul:
Ein Solarmodul, auch PV-Modul oder Photovoltaikmodul genannt, ist für die Umwandlung der Solarenergie in Solarstrom zuständig. Dazu besteht das Solarmodul aus mehreren Solarzellen, die innerhalb des Modulrahmens miteinander verschaltet sind. In der Regel kommen heutzutage vor allem kristalline Solarmodule, also poly- und monokristalline Solarzellen, zum Einsatz. Diese werden zumeist aus dem chemischen Halbleiter Silizium hergestellt und zeichnen sich je nach Herstellungsverfahren durch eine blaue oder schwarze Farbe aus.

Solarpotential:
Das Solarpotential gibt an, wie viel Solarenergie an einem konkret benannten Punkt auf die Erde trifft. Bei der Berechnung müssen dabei verschiedene Faktoren wie die durchschnittliche regionale Globalstrahlung, lokale Verschattungsmuster, aber auch die Neigung und Ausrichtung des Daches beachtet werden. Mit Hilfe des Solarpotentials lässt sich dabei angeben, welche potenziellen Erträge durch die Installation einer Solaranlage an diesem bestimmten Punkt erzielt werden können.

Solarzelle:
Eine Solarzelle dient dazu, die einstrahlende Solarenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Mehrere Solarzellen zusammengeschaltet ergeben dabei ein Solarmodul, mehrere Solarmodule schließlich eine Photovoltaikanlage. Der Großteil der heute verwendeten Solarzellen besteht dabei aus poly- und monokristallinem Silizium. Durch das Übereinanderlegen zweier Silizium-Schichten entsteht ein elektrisches Feld und somit Strom. Dieser wird über an den Solarzellen angebrachte Metallkontakte schließlich weitergeleitet.

Sommersonnenwende:
Die Sommersonnenwende bezeichnet den höchsten mittäglichen Sonnenstand des Jahres und damit den Beginn des Sommers. An diesem Tag im Juni erreicht die Sonne dabei im Zenit den nördlichen Wendekreis. Dadurch gilt die Sommersonnenwende als längster Tag des Jahres, mit den meisten Stunden Tageslicht im ganzen Jahr. Das lässt die Solaranlage auf Hochtouren laufen, die an diesem Tag bei gutem Wetter besonders viel Solarstrom produziert.

Sparren:
Die Sparren sind Teil der Dachkonstruktion und als solche für die Ermittlung der maximalen Dachlast von Bedeutung. Als Träger der Dachhaut verteilen sie die auf ihnen liegenden Lasten in der Regel gleichmäßig auf andere Bauteile. Dabei verlaufen sie in der Regel zwischen First und Traufe.

Strang:
Als Strang, oftmals auch in der englischen Form „String“ genannt, wird die Reihenschaltung bei der Installation der Solarmodule bezeichnet. Dabei wird sowohl die Reihenschaltung mehrerer Solarmodule, als auch der Solarzellen innerhalb eines Moduls als Strang bezeichnet.

Strom-Cloud:
Das Wort Strom-Cloud, auch Stromcloud geschrieben, leitet sich vom englischen Wort „Cloud“ für Wolke ab. Eine Cloud bezeichnet dabei eine Art Datenwolke, in der Daten virtuell gespeichert und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder abgerufen werden können. Der Begriff Strom-Cloud suggeriert nun, dass es möglich wäre, Strom in eine Art Cloud einzuspeisen und diesen zu einem späteren Zeitpunkt zu verbrauchen. Neben der SENEC-Cloud ist dabei vor allem das Modell von E.ON Solar bekannt.

In der Realität ist die Umsetzung einer solchen Strom-Cloud allerdings gar nicht möglich. Der Aufbau des deutschen Stromnetzes lässt ein solches Vorgehen schlichtweg nicht zu. Stattdessen passiert nun Folgendes: Anlagenbetreiber speisen einen Teil ihres Solarstroms in das öffentliche Netz ein. Der entsprechende Cloud-Anbieter, in diesem Fall SENEC oder E.ON, registriert diese Einspeisung und schreibt dem Anlagenbetreiber die Menge an eingespeistem Solarstrom gut. Anlagenbetreiber verbrauchen somit später nicht den eingespeisten Solarstrom, sondern profitieren lediglich von einer Art Stromguthaben, welches sie durch die Einspeisung aufgebaut haben.

Stromgestehungskosten:

Als Stromgestehungskosten wird der Preis jeder Kilowattstunde aus deiner PV-Anlage bezeichnet. Ermitteln kannst du diese, indem du alle Kosten (Fixkosten und laufende Kosten) deiner PV-Anlage durch die gesamte Strommenge teilst, die deine Anlage im Laufe ihrer Laufzeit erzeugt. Die Stromgestehungskosten einer PV-Anlage mit 10 kWp liegen bei etwa ca. 8 Cent pro kWh. Mit jeder Kilowattstunde, die du selbst verbrauchst, sparst du also die Differenz zwischen deinen Stromgestehungskosten und den etwa 35 Cent pro kWh aus dem Stromnetz.

Stromspeicher:
Ein Stromspeicher, auch Solarspeicher, Batteriespeicher oder Photovoltaik-Speicher genannt, macht es möglich, den erzeugten und nicht direkt verbrauchten Solarstrom zu speichern. Auf diese Weise kann der Solarstrom auch dann verbraucht werden, wenn die Solaranlage zurzeit keinen produziert. Vor allem für tagsüber arbeitende Anlagenbetreiber ist die Anschaffung eines PV-Speichers daher besonders interessant. Denn so lässt sich der erzeugte Solarstrom auch am Abend oder in der Nacht nutzen.

Dadurch muss weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden, der Eigenverbrauch steigt. Während dieser nur mit einer Solaranlage bei durchschnittlich 35 Prozent liegt, lässt sich mit einem Stromspeicher ein Eigenverbrauch von bis zu 80 Prozent und mehr erzielen. Dadurch wirst du besonders unabhängig von deinem Stromanbieter und steigenden Strompreisen in der Zukunft. Solarspeicher werden daher immer beliebter, weshalb die Stromspeicher-Kosten in den vergangenen Jahren drastisch gesunken sind.

Manche Stromspeicher bieten sogar noch weitere Vorteile. So sind einige Geräte dazu in der Lage, bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes Notstrom zur Verfügung zu stellen. Dadurch kannst du den im Stromspeicher gespeicherten Strom verbrauchen, bis dieser vollständig entladen ist. Solar nachladbare Stromspeicher können sogar ein autarkes Hausstromnetz aufbauen, in dem die Erzeugung und der Verbrauch von Solarstrom trotz des Ausfalls des öffentlichen Netzes weiterhin möglich ist.

T - von Tagesgang bis Temperaturkoeffizient

Tagesgang:
Der Tagesgang gibt, ähnlich wie der Jahresgang, interessante Informationen zur Funktion deiner Solaranlage Preis. So gibt er an, wie sich die Leistung Ihrer Solaranlage über den aktuellen Tageslauf hinweg entwickelt. Dabei spielen verschiedene Parameter, wie die Sonneneinstrahlung, eine mögliche Verschattung, aber auch Neigung und Ausrichtung deines Daches eine Rolle.

Temperaturkoeffizient:
Der Temperaturkoeffizient gibt an, wie stark sich die Leistung eines Solarmoduls verringert, wenn die Temperatur um ein Grad Kelvin bzw. ein Grad Celsius erhöht wird. Generell sinkt die Leistung eines Solarmoduls mit steigender Temperatur. Achte bei der Wahl der passenden Module daher vor allem auf einen möglichst niedrigen Temperaturkoeffizienten. Zusätzlich sollte eine ausreichende Hinterlüftung der Solarmodule gewährleistet sein, um Leistungsverluste nach Möglichkeit zu minimieren.

U - die Umsatzsteuer

Umsatzsteuer:
Als Solaranlagenbetreiber speist du einen Teil deines erzeugten Solarstroms in das öffentliche Netz ein und erhältst dafür die sogenannte EEG-Einspeisevergütung. Da du deinen Strom somit an den Netzbetreiber verkaufst, unterliegst du der Umsatzsteuerpflicht. Das bedeutet, dass die Einspeisevergütung zuzüglich der Umsatzsteuer auszuzahlen ist. Allerdings kannst du dich als Anlagenbetreiber unter bestimmten Voraussetzungen von der Umsatzsteuerpflicht befreien lassen. Erfahre in unserem Blogeintrag zur Photovoltaik Umsatzsteuer mehr.

V - von Verknüpfungspunkt bis Volleinspeisung

Verknüpfungspunkt:
Der Verknüpfungspunkt, auch Netzanschlusspunkt genannt, bezeichnet den Punkt, an dem die Anlage auf der Wechselstromseite an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird. Dabei entspricht der Verknüpfungspunkt bei einer durchschnittlichen PV-Aufdachanlage in der Regel dem herkömmlichen Hausanschluss. Allerdings kann der Netzbetreiber auf eigene Kosten einen anderen Verknüpfungspunkt zuweisen, wenn dies für ihn technisch oder wirtschaftlich sinnvoller ist.

Verschattung:
Die Verschattung, auch als Abschattung bezeichnet, bezeichnet Schatten, die auf Solarmodule oder aber einzelne Solarzellen fallen. Dabei können diese Verschattungen beispielsweise durch Bäume, andere Gebäude oder aber Antennen auf dem Dach entstehen. Eine Verschattung hat dabei großen Einfluss auf die Leistung eines Solarmoduls und sollte daher nach Möglichkeit vermieden werden. Schon bei der Planung der Solaranlage sollten daher potenzielle Verschattungsquellen einberechnet werden.

Volleinspeisung:
Von einer Volleinspeisung ist dann die Rede, wenn die gesamte Menge erzeugten Solarstroms direkt in das öffentliche Netz eingespeist wird. Der Anlagenbetreiber verbraucht den Strom somit nicht selbst, es findet kein Eigenverbrauch statt. Die Volleinspeisung war dabei vor allem in den Anfangsjahren des EEG beliebt, da Photovoltaikkomponenten teuer und die EEG-Vergütungssätze sehr hoch waren. Heute jedoch sind PV-Komponenten so günstig und die Einspeisevergütung so niedrig, dass ein möglichst hoher Eigenverbrauch das Ziel eines jeden privaten Anlagenbetreibers ist.

W - von Wallbox bis Wirkungsgrad

Wallbox:
Eine Wallbox ist eine spezielle Form der Elektroladesäule, die vor allem in Privathaushalten zum Einsatz kommt. Sie macht es möglich, das Elektroauto in der eigenen Garage oder der Auffahrt mit Strom zu betanken. Vor allem Besitzer einer Photovoltaikanlage können davon gleich mehrfach profitieren. Denn in Verbindung mit einem Stromspeicher lässt sich ein Teil des selbst erzeugten Solarstroms zur Aufladung des E-Autos nutzen. Dadurch erhöht sich der Eigenverbrauch und du sparst bares Geld. Zeitgleich musst du dir zukünftig auch keine Gedanken mehr darüber machen, wo die nächste Ladestation für Elektrofahrzeuge zu finden ist.

Wandler:
Wandler dienen dazu, physikalische Größen umzuwandeln und sie dadurch mit unterschiedlichen Bauteilen und elektronischen Geräten kompatibel zu machen. Bei einer Solaranlage übernimmt diese Aufgabe der sogenannte Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in handelsüblichen Wechselstrom umwandelt. Andernfalls könnte dieser weder im Haushalt verwendet, noch in das öffentliche Netz eingespeist werden.

Watt / Wattpeak (Wp):
Die elektrische Leistung einer Solaranlage wird in Watt (W) bzw. Wattpeak (Wp) angegeben. Das kleine „p" steht dabei für den englischen Begriff „peak" und gibt somit die potenzielle Spitzenleistung an, welche die PV-Anlage erzielen kann. Dabei wird diese Maximalleistung unter streng kontrollierten Standard Test Bedingungen (STC) gemessen und entspricht somit nicht zwingend der in der Realität erzielten Leistung.

Wechselrichter:
Ein Wechselrichter ist neben den Solarmodulen der wichtigste Bestandteil einer Solaranlage. Denn die Solarmodule erzeugen Gleichstrom, der jedoch in seiner ursprünglichen Form weder im Haushalt verbraucht, noch in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Der Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom nun in handelsüblichen Wechselstrom um und kümmert sich zeitgleich um die Stromeinspeisung ins öffentliche Netz, die Überwachung wichtiger Parameter sowie die Trennung der Anlage vom Netz, falls es hier zu Störungen kommt.

Allerdings ist hier nochmal zu unterscheiden zwischen einem klassischen Solar-Wechselrichter und einem Batterie-Wechselrichter. So wandelt ein PV-Wechselrichter den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit dieser im Haushalt verbraucht oder in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Die meisten Stromspeicher speichern nun jedoch nicht Wechselstrom, sondern Gleichstrom. Hier kann ein Batterie-Wechselrichter helfen, der den Wechselstrom erneut in Gleichstrom umwandelt.

Wechselstrom:
Bei Wechselstrom handelt es sich um Strom, der seine Richtung stetig verändert. In Deutschland kommt dabei in der Regel Wechselstrom mit einer Richtungsänderungsfrequenz von 50 Hertz zum Einsatz. Nur dieser Wechselstrom kann dabei von elektronischen Geräten genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden. Aus diesem Grund muss der von einer Solaranlage erzeugte Gleichstrom zunächst von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden.

Windlast:
Neben der Schneelast ist auch die Windlast von Bedeutung für die Sicherheit einer Solaranlage. Sie gibt an, wie hoch der Sog ist, der durch den Wind auf die Solarmodule und das Dach ausgeübt wird. Ähnlich wie bei der Schneelast wurde Deutschland dabei in verschiedene Windlastzonen eingeteilt. Je stärker die Solaranlage in Windrichtung ausgerichtet wird und je höher das Dach ist, desto größer wird der entsprechende Sog, den der Wind auf die Solaranlage ausübt. Die Windlast sollte daher schon bei der Planung der Solaranlage einberechnet werden.

Wirkungsgrad:
Der Wirkungsgrad gibt an, wie hoch das Verhältnis zwischen zugeführter und abgegebener Energie ausfällt. Es geht also darum, wie viel der einstrahlenden Solarenergie letztendlich in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Setzt man diese Werte in ein Verhältnis, so ergibt sich ein prozentualer Wert, der Photovoltaik-Wirkungsgrad. Dieser ist dabei von vielen Faktoren abhängig, darunter der Ausrichtung und dem Neigungswinkel der Solaranlage, aber auch potenziellen Verschattungen und verwendeten Materialien.

Z - von Zellwirkungsgrad bis Zweirichtungszähler

Zellwirkungsgrad:
Der Zellwirkungsgrad gibt den Wirkungsgrad einzelner Solarzellen und damit das Verhältnis zwischen einstrahlender Solarenergie und umgewandelter elektrischer Energie an. Dementsprechend wird er auch an der Solarzelle gemessen, bevor diese im Solarmodul verbaut wird. Dabei muss oftmals zwischen dem Laborwirkungsgrad und dem Produktionswirkungsgrad unterschieden werden, da letzterer in der Regel realistischere Prognosen abgibt.

Zweirichtungszähler:
Bei einem Zweirichtungszähler handelt es sich um eine moderne Form des Stromzählers. Ein Zweirichtungszähler misst dabei nicht nur, wie viel Strom in das öffentliche Netz eingespeist wird, sondern auch wie viel du aus diesem beziehst. Somit kombiniert ein Zweirichtungszähler die Aufgaben eines Einspeisezählers und eines Bezugzählers. Auf diese Weise lassen sich der Eigenverbrauch und der Ertrag einer Solaranlage genau beziffern.