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Was ist ein Batteriespeicher mit Hybrid-Wechselrichter?

Der Markt für Batteriespeicher hat sich in der Vergangenheit stark gewandelt. Beinahe monatlich kommen neue und besonders leistungsstarke Produkte auf den Markt. So sind Stromspeicher mit einem modernen dreiphasigen Hybrid-Wechselrichter mittlerweile eine besonders gute Wahl. In diesem Beitrag zeigen wir dir daher, welche Vorteile ein solcher Hybrid-Wechselrichter in Verbindung mit dem passenden Speicher mit sich bringt.


Aktualisiert am:14.3.2024 | Tanita Belke | 9 Min. Lesezeit

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Der Unterschied zwischen Hybrid-Wechselrichter und Wechselrichter

Um den Unterschied zwischen einem herkömmlichen PV-Wechselrichter und einem Hybrid-Wechselrichter zu verstehen, müssen wir uns zunächst einmal die Funktionsweise eines herkömmlichen PV-Wechselrichters genauer anschauen. Dieser wird häufig als Herzstück einer Solaranlage bezeichnet, da er eine der zentralen Funktionen übernimmt.

Die Solarmodule auf deinem Dach wandeln die auftreffenden Sonnenstrahlen in Strom um. Dabei handelt es sich jedoch nicht um haushaltsüblichen Wechselstrom („AC“), sondern um Gleichstrom („DC“). Damit du den Solarstrom, den deine PV-Anlage erzeugt, also für die Elektrogeräte in deinem Haushalt nutzen – oder aber in das öffentliche Netz einspeisen kannst, muss der Gleichstrom als Erstes in Wechselstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Wechselrichter, der an deine PV-Anlage angeschlossen wird.

Soll nun ein Stromspeicher in die PV-Anlage eingebunden werden, benötigst du zusätzlich zu deinem PV-Wechselrichter einen weiteren – den Batterie-Wechselrichter. Da ein Batteriespeicher nur mit Gleichstrom geladen werden kann, ist dieser notwendig, um den in der Batterie gespeicherten Solarstrom ebenfalls in haushaltsüblichen Wechselstrom umzuwandeln. Der Nachteil an diesem System: Es entstehen Umwandlungsverluste.

An dieser Stelle kommen wir nun zum Hybrid-Wechselrichter. Der Begriff „Hybrid“ beschreibt im Bereich der Technik diejenigen Geräte, die zwei oder mehr Technologien vereinen. Es wird also etwas „gebündelt“, „vermischt“ oder aber „gekreuzt“. So vereint der Hybrid-Wechselrichter die Funktion des PV-Wechselrichters und die des Batterie-Wechselrichters in einem Gerät. Das bedeutet, dass der Hybrid-Wechselrichter den überschüssigen Strom, der tagsüber nicht im Haushalt verbraucht werden kann, direkt in den externen Speicher zwischengelagert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Verfügung gestellt.

Durch die Verwendung eines Hybrid-Wechselrichters werden somit die Umwandlungsverluste minimiert. Zusätzlich sparst du Platz und Geld, da du keinen Batterie-Wechselrichter mehr benötigst.

Neben den Hybrid-Wechselrichtern gibt es außerdem sogenannte Energiespeichersysteme (kurz: ESS-Systeme). Dabei handelt es sich um ein System, bei dem der Hybrid-Wechselrichter direkt mit einem Stromspeicher in einem Gerät kombiniert wird. Eine All-In-One-Lösung dieser Art stellt zum Beispiel das Hauskraftwerk von E3/DC dar. Bei den meisten anderen Solarlösungen mit Hybrid-Wechselrichter wird jedoch ein externer Stromspeicher angeschlossen.

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Wie funktioniert ein Hybrid-Wechselrichter?

Bei einem Hybrid-Wechselrichter handelt es sich somit um eine moderne Art von Wechselrichter, der es ermöglicht, den von der Photovoltaikanlage erzeugten Solarstrom mit Hilfe eines Stromspeichers zwischenzuspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu verbrauchen. Der Hybrid-Wechselrichter verfügt dazu über einen direkten Ausgang, an den der Batteriespeicher angeschlossen wird. Somit kann der Strom vom Dach direkt in den Speicher geladen werden, wenn er gerade nicht im Haushalt benötigt wird und dann zu einem späteren Zeitpunkt ins Hausnetz abgegeben werden.

Das spart nicht nur Platz und ist in der Installation meist deutlich einfacher, sondern bedeutet auch weniger Verluste, die bei einem AC-seitigen Stromspeicher auftreten, wie sie auf dem Markt häufig zu finden sind. Denn dadurch, dass bei Hybrid-Wechselrichtern eine doppelte Umwandlung des Solarstroms vermieden wird, sinken die sogenannten Umwandlungsverluste deutlich.

Welche Aufgaben übernimmt ein Hybrid-Wechselrichter noch?

Die primäre Aufgabe des Hybrid-Wechselrichters ist demnach die verlustarme Umwandlung des Gleichstroms in den im Haushalt nutzbaren Wechselstrom. Darüber hinaus übernimmt das intelligente System folgende weitere Aufgaben:

  • Leistungsoptimierung
  • Überwachung und Sicherung
  • Temperaturmanagement
  • Schutz der Funktionalitäten

Hier wird deutlich, dass die Aufgaben eines Wechselrichters ebenso vielfältig wie entscheidend für den Ertrag sind. Daher solltest du dich vor der Wahl deines Wechselrichters auch immer ausreichend informieren und beraten lassen.

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Sollte mein Hybrid-Wechselrichter 3-phasig oder 1-phasig sein?

Bei der Frage nach dem geeigneten Wechselrichter tauchen zwei Begriffe besonders häufig auf: 3-phasig und 1-phasig. Wir erklären dir, was die Begriffe bedeuten und worauf du achten solltest.

Allgemein unterscheiden sich diese beiden Wechselrichter-Arten wie folgt:

  • 1-phasig: Diese Hybrid-Wechselrichter liefern Strom nur über eine einzige Phase. Das heißt, dass der Wechselstrom über einen einzigen stromführenden Leiter abgegeben wird.
  • 3-phasig: Bei den dreiphasigen Modellen wird die Energie dagegen über gleich drei stromführende Leiter ausgegeben. Vielleicht ist dir schon einmal der Begriff Drehstrom begegnet, der diese Art des Stromflusses beschreibt.

Der Vorteil von dreiphasigen Wechselrichtern liegt darin, dass sie eine deutlich höhere Nennleistung erreichen und dadurch angeschlossene Verbraucher merklich schneller und zuverlässiger mit Strom versorgen können. Aus diesem Grund werden aktuell auch nur noch sehr selten 1-phasige Hybrid-Wechselrichter verbaut. Darüber hinaus besteht für Solaranlagen mit einer Scheinleistung von mindestens 4,6 Kilovoltampere (kVa) pro Phase seit 2012 die Pflicht, diese mit einem 3-phasigen Wechselrichter auszustatten.

Ein einphasiger Wechselrichter ist immer dann wirtschaftlicher, wenn es sich um eine kleine Photovoltaikanlage handelt. Durch den Einsatz von saldierenden Zählern müssen PV-Betreiber:innen auch hier keine Sorge um Leistungsverluste haben.

Sungrow Hybrid HV SH5.0/6.0/8.0/10RT

Sungrow Hybrid HV SH5.0/6.0/8.0/10RT – Hybrid-Wechselrichter von Sungrow

Im Folgenden stellen wir dir nun zwei beliebte Hybrid-Wechselrichter von Sungrow und Kostal vor. Starten wir mit dem Modell aus dem Hause Sungrow. Dabei handelt es sich um einen dreiphasigen Hybrid-Wechselrichter für Eigenheime. Abhängig vom gewählten Modell verfügt dieser Wechselrichter über eine Leistung von 5 bis 10 Kilowatt (kW) und eignet sich für Anlagen mit einer Größe zwischen 5 bis 25 Kilowattpeak (kWp). Ab einer Anlagengröße von 12 kWp kommt dabei eine Kombination aus zwei Sungrow Hybrid-Wechselrichter gleicher Größe zum Einsatz.

Der Hybrid-Wechselrichter von Sungrow verfügt über je zwei Maximum Power Point Tracker (MPP-Tracker) und erreichen einen Spannungsbereich zwischen 270 und 480 Volt. Darüber hinaus verfügen sie über eine hohe Lade- und Entladeleistung. Die Sungrow Hybrid-Wechselrichter-Modelle ermöglichen eine einfache und zeitsparende Installation sowie eine schnelle Inbetriebnahme via App. Darüber hinaus ist das System leicht und kompakt und bietet eine Herstellergarantie von 10 Jahren.

Du möchtest mehr darüber erfahren, was genau ein Maximum Power Point Tracker macht? In unserem Blog-Artikel „MPP-Tracker: maximale Leistung für PV-Anlagen“ erfährst du mehr über die Leistungsoptimierung deiner PV-Anlage.

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Kostal Plenticore plus 5.5/7.0/8.5/10

Kostal Plenticore plus 5.5/7.0/8.5/10 – Hybrid-Wechselrichter von Kostal

Auch der Hersteller Kostal bietet Hybrid-Wechselrichter für Photovoltaikanlagen an. Die 3-phasigen Modelle der Kostal Plenticore plus-Reihe sind langlebig und flexibel einsetzbar. Die Hybrid-Wechselrichter ermöglichen den DC-seitigen Anschluss einer Hochvoltbatterie von Herstellern wie BYD und können diese direkt mit Solarstrom be- und entladen.

Darüber hinaus verfügen diese Wechselrichter von Kostal über drei MPP-Tracker, die als PV-Wechselrichter für bis zu drei Dachausrichtungen – oder aber zwei Dachausrichtungen und einen Stromspeicher verwendet werden können. Die Herstellergarantie der Kostal Plenticore plus-Reihe liegt bei 10 Jahren.

Wo liegen die Vorteile der Sungrow Hybrid-Wechselrichter?

Sowohl bei dem Kostal Plenticore plus als auch bei dem Sungrow Hybrid-Wechselrichter handelt es sich um qualitativ hochwertige und zuverlässige Wechselrichter-Modelle. Wir sind der Meinung, dass der Sungrow Hybrid HV im Vergleich trotzdem etwas die Nase vorn hat.

Das liegt zum einen daran, dass sich die Installation und Inbetriebnahme bei den Modellen von Sungrow sehr unkompliziert und zeitsparend gestaltet. Zum anderen bietet Sungrow neben Hybrid-Wechselrichtern auch Stromspeicher an. So erhältst du bei diesem Hersteller alles aus einer Hand und die Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt.

Darüber hinaus eignen sich die Hybrid-Wechselrichter von Sungrow auch für größere Anlagen mit einer Leistung von bis zu 25 kWp. Dafür können ganz einfach zwei Wechselrichter der gleichen Größe miteinander kombiniert werden.

Durch diese intelligente zwei-Wechselrichter-Lösung können noch dazu bis zu 4 MPP-Tracker genutzt werden. Das hat zur Folge, dass bis zu vier Dachseiten ganz flexibel mit Solarmodulen ausgelegt werden können.

Das Hybrid-Wechselrichter-System von Sungrow bietet somit einige Vorteile, insbesondere für etwas größere PV-Anlagen, die einen hohen Eigenverbraucherzielen sollen.

Du bist dir unsicher, welcher Hybrid-Wechselrichter sich am besten für dein Projekt eignet? Unsere Fachberater:innen informieren dich gerne unabhängig zu den verschiedenen Optionen.

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Was kostet ein Hybrid-Wechselrichter?

Doch wie sieht das Ganze aus finanzieller Sicht aus? Auch hier hat der Hybrid-Wechselrichter die Nase vorn. Dadurch, dass man nur einen anstelle von zwei Wechselrichtern benötigt, entfällt ein Teil der Kosten, die sonst für zwei einzelne Komponenten anfallen.

Der Preis für einen Hybrid-Wechselrichter hängt natürlich immer von der Wahl des Herstellers und des jeweiligen Modells ab. Für einen qualitativ hochwertigen Hybrid-Wechselrichter – wie den hier vorgestellten von KOSTAL oder Sungrow – kannst du in der Regel mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro (brutto) rechnen.

Fazit

Der Markt für Solaranlagen und Stromspeicher hat sich in der Vergangenheit rasant entwickelt. Moderne Hybrid-Wechselrichter machen es in Verbindung mit dem richtigen Batteriesystem möglich, höhere Leistungen zu einem vergleichbaren und teilweise sogar günstigeren Preis zu erzielen. Wir fassen dir die wichtigsten Faktoren in puncto Hybrid-Wechselrichter kurz zusammen:

  • Entscheidest du dich für die Anschaffung eines Hybrid-Wechselrichters, sparst du nicht nur Platz, sondern auch Kosten.
  • 1-phasige Hybrid-Wechselrichter kommen kaum noch zum Einsatz, da Solarmodule immer leistungsstärker werden und man schon mit 12 Modulen (á 395 Wp) auf eine Anlagengröße kommt, für die einphasige Wechselrichter nicht geeignet sind.
  • In der Regel musst du mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro (brutto) für einen Hybrid-Wechselrichter rechnen, abhängig vom jeweiligen Modell und dem Hersteller.
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