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Strom-Clouds vs SchwarmBatterie®: Erfahrungen 2024

Immer mehr Betreiber, darunter vor allem Energieversorger, entscheiden sich dafür, ihren Kunden eine sogenannte Strom-Cloud anzubieten. Im heutigen Strom-Cloud Testbericht sollen daher die Vor- und Nachteile der Strom- oder Solar-Cloud aufgezeigt werden.


Aktualisiert am:19.4.2024 | Tanita Belke | 17 Min. Lesezeit

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Was ist eine Strom-Cloud?

Eine Strom-Cloud, auch Solar-Cloud genannt, wird häufig als virtueller Speicherplatz für den erzeugten Solarstrom vermarktet. Es wird suggeriert, dass es somit möglich sein soll, den erzeugten und nicht direkt verbrauchten (Solar-) Strom in der Strom-Cloud zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen und verbrauchen zu können.

Kundin plant Solaranlage am Laptop - Strom aus der Cloud?

Tatsächlich ist dies jedoch nicht möglich, da zur Speicherung von Strom physikalische Speichermedien wie Batterien oder Pumpspeicherkraftwerke nötig sind. Diese sind jedoch nur in begrenztem Umfang vorhanden und insbesondere Batteriespeicher eignen sich nicht zur langfristigen Stromspeicherung. Somit wird der überschüssige Solarstrom wie bei Anlagen ohne Cloud-Tarif ins Netz eingespeist, jedoch im Stromvertrag mit dem Kunden anders verrechnet damit es scheint als sei der Strom in die Cloud „geflossen“. Der Kunde verbraucht somit nicht direkt den selbst erzeugten Solarstrom, sondern baut eine Art Stromguthaben bei seinem Energieversorger oder Cloud-Anbieter auf.

Im heutigen Cloud-Test soll nun beleuchtet werden, was hinter der Strom- oder Solar-Cloud von SENEC steckt und welche Berechnung diesen Clouds zugrunde liegen.

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Die SENEC.Cloud 3.0 im Cloud-Test

Erklärung: Der zweite Anbieter im heutigen Strom-Cloud Testbericht ist der deutsche Energiespeicher-Hersteller SENEC, der Anfang 2019 vom baden-württembergischen Energiekonzern EnBW übernommen wurde. Die SENEC.Cloud 3.0 wird als virtueller Stromspeicher vermarktet, der es ermöglichen soll, den im Sommer erzeugten Solarstrom im Winter zu nutzen. Auch SENEC führt somit die Nutzer in die Irre, denn auch dieses Cloud-Angebot basiert auf der Verrechnung von Einspeisevergütungen und Strompreisen der EnBW statt auf tatsächlicher Speicherung des Solarstroms.

Die Einspeisevergütung für die Menge an Strom, die aus der Cloud bezogen wird, muss an SENEC abgetreten werden. SENEC setzt jedoch nicht die Installation einer kompletten SENEC Solaranlage voraus; die Cloud-Nutzung ist nur an die Installation eines SENEC Stromspeichers geknüpft. Somit können Solarmodule und Wechselrichter markenunabhängig und nach Belieben ausgesucht werden oder sogar eine Bestandanlage durch Nachrüstung eines SENEC Stromspeichers dazu fähig werden, das SENEC Cloud Angebot zu nutzen.

Kosten: Im Vergleich zum Vorgänger, der SENEC.Cloud 2.0, hat SENEC die Preise für die einzelnen Pakete deutlich angepasst. So besteht die SENEC.Cloud 3.0 nun aus einem Basispaket und drei optional buchbaren Zusatzpaketen. Die Basispaketgröße richtet sich dabei nach dem jährlichen Stromverbrauch, der nicht durch die Solaranlage gedeckt werden kann.

Die Basispakete enthalten demnach eine bestimmte freie Rückliefermenge an Strom, welche der Energiemenge entspricht, die du in die SENEC.Cloud einspeist und, nach Abzug des Eigenverbrauchs durch die Solaranlage mit SENEC Speicher, zur Versorgung deines Haushalts benötigst. Zusatzpakete bringen weitere Cloud-Vorteile zu einem monatlichen Aufpreis auf das Basispaket und durch den damit erhöhten Strombedarf auch die Einordnung in ein größeres Cloud Basispaket.

Senec Home V2.1 Soeicher - Solarcloud
  • SENEC.Cloud Wärme: Kunden, die eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicher-Heizung betreiben, bietet SENEC zu einem Preis von 7,95 Euro/Monat an, derartige Wärmeerzeuger ebenfalls mit Strom aus der Cloud zu versorgen und so den Eigenverbrauch zu erhöhen. Zusätzlich erhalten Nutzer der Wärme-Lösung für jede angefangenen 500 kWh monatlichen Verbrauchs einen Wärmebonus in Höhe von 1,25 Euro. Bei einem jährlichen Wärmestromverbrauch von 4.000 kWh entspricht dies bereits einem jährlichen Bonus in Höhe von 120 Euro1.
  • SENEC.Cloud To Go: Auch Besitzer eines E-Autos können von der SENEC.Cloud profitieren. Denn mit dem SENEC.Cloud To-Go-Paket können Nutzer den in der Cloud verfügbaren Strom zu einem Monatspreis von 4,95 Euro1 jetzt unterwegs tanken – auch an Schnellladestationen und im Ausland. Der getankte Ökostrom wird dabei vom SENEC.Cloud-Konto abgezogen, sodass du dir keine Sorgen um die Bezahlung machen musst. Teilnehmende Ladestationen sind in der SENEC.App gelistet.
  • SENEC.Cloud Family and Friends: Mit dem Family & Friends-Paket können für einen Aufpreis von 7,95 Euro* im Monat bis zu zwei zusätzliche Haushalte in deine Stromcloud integriert werden. Hast du also ein Ferienhaus oder studieren deine Kinder in einer anderen Stadt, so kannst du auch diese Haushalte mit Strom aus der SENEC.Cloud versorgen.

Entscheidest du dich beispielsweise für das Cloud To-Go-Paket und lädst dein Elektroauto unterwegs mit 2000 kWh/Jahr wird dir dieser Betrag auf deinen Stromverbrauch angerechnet. Bist du bisher mit deinem Haushaltsverbrauch im Basispaket 1500 für 20,95 €/Monat eingestuft, vergrößert sich dein Basispaket somit auf das Basispaket 3500 für 39,95 €/Monat mit zzgl. 4,95 € für das Cloud To-Go-Paket. Somit kommst du auf einen monatlichen Cloud-Paketpreis von 44,90 €1.

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Die Vor- und Nachteile der SENEC.Cloud 3.0

Vorteile

Strombedarf komplett gedeckt: Der gesamte Stromverbrauch des Haushalts wird mit einem festen monatlichen Betrag durch Solaranlage und Cloud gedeckt. Auf diese Weise fallen meist keine weiteren Kosten für den Haushaltsstrombedarf an.

Best-Preis-Versprechen: Der erste Vorteil der SENEC.Cloud 3.0 im heutigen Strom-Cloud Erfahrungsbericht ist das von SENEC gegebene Best-Preis-Versprechen. So garantiert SENEC, bei der Endabrechnung zum Jahresende stets deinen tatsächlichen Verbrauch und die Stromerzeugung deiner Solaranlage miteinzubeziehen und das für dich günstigste Basispaket zu wählen. Somit wird dir jährlich das für dich optimale und damit günstigste Paket zugeteilt und du kannst sicher sein, dass du nicht den Preis für ein unnötiges großes Paket zahlst.

Außerdem wird dir die Einspeisevergütung in der Höhe zurückgezahlt, in der sich dein tatsächlicher Strombezug von dem gewählten Cloud Paket unterscheidet. Hast du also das SENEC.Cloud Basispaket 1500 und beziehst in einem Jahr nur 1200 kWh aus der Cloud bekommst du die Differenz, also 300 kWh, mit deiner festgelegten EEG-Vergütung zurückgezahlt.

Nachteile

In der Praxis nicht umsetzbar: Nachteilig an der SENEC.Cloud ist, dass eine Strom-Cloud wie sie kommuniziert wird, in der Praxis nicht existiert. Solarstrom kann nicht im öffentlichen Stromnetz gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgerufen werden.

Abgabe der EEG-Vergütung: Weiterhin problematisch ist, dass die EEG-Einspeisevergütung in Höhe des Cloud-Pakets, von SENEC einbehalten wird, anfallende Steuern auf diese Einspeisevergütung, entfallen aber weiterhin auf den Anlagenbetreiber.

Angebot gilt nur für Kunden mit SENEC Stromspeicher: SENEC.Cloud-Nutzer müssen einen SENEC Stromspeicher installieren. So entsteht eine Abhängigkeit von SENEC und die eigene Auswahl des Speichers wird nicht ermöglicht.

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Fazit

Der heutige Strom-Cloud-Test hat somit gezeigt, dass Cloud-Tarife Strom-Flatrates sind, die abhängig von der Anlagengröße und dem Verbraucherverhalten unterschiedlich lukrativ sind. Generell kann davon ausgegangen werden, dass Cloud-Tarife etwas günstiger sind als klassische Stromtarife. Aufgrund der Verpflichtung auf eine Marke (SENEC Speicher) kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Kostenersparnis in den Speicherprodukten eingepreist ist, da es kostengünstigere Solaranlagen- und Speichersysteme auf dem Markt gibt. Unsere Berechnungen haben außerdem gezeigt, dass es gerade bei kleinen Anlagen und Verbräuchen oft sogar teurer ist einen Cloudtarif abzuschließen, anstatt seine Stromrechnung regulär zu bezahlen. Daher gilt: Bei Cloud Tarifen immer Vorsicht walten lassen, weil diese oft Marketing Zwecke erfüllen und gut getarnte Stromtarife enthalten.

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